Cubase Pro dauerhaft ohne ARA 2 ?

Kann Steinberg es sich leisten auf die Schnittstelle ARA 2 zu verzichten?

Andere DAW Hersteller gehen eindeutig diesen Weg. Logic Pro X hat es ab heute schon !

Dort steht unter Anderem:

“Dazu kann man den Chord-Track (sofern in der DAW vorhanden) mit importieren.”

Ich kenne als DAW nur zur Zeit nur Cubase mit Chord-Tracks. ARA 2 kommt bestimmt in Cubase 10. Logic X hat es zwar schon aber ARA 2 ist immer noch in der Betaphase.

Der Chord Track von Cubase ist dabei aber nicht gemeint !! Es geht um die schnelle Simultanbearbeitung. :slight_smile: z.B. mit Celemony.
Was treibt dich zu der Aussage “ARA 2 kommt bestimmt in Cubase 10” ? Sitzt du im Entwicklerteam ?

ARA2 funktioniert übrigens in Logic Pro X prima. Ob das noch Beta ist? Na ja…

Doch. Der Chord Track ist damit gemeint. ARA wird in Cubase ganz sicher kommen.

Bin aber weiterhin der Meinung - wie viele andere Nutzer auch - dass Vari Audio für die meisten Dinge völlig ausreicht.

Das habe ich anders gelesen mit dem Chord Track, zu dem ist kein Vrweis in Richtung Cubase bei der Veröffentlichung gegeben.

Ich verstehe die Haben-Will Debatte auch nicht.
Bei was konkret kann ARA 2 inkl. Melodyne mir im Studioalltag helfen, was VariAudio nicht kann?

Ich habe die große Melodyne Version, die im Grunde vor sich hin gammelt.
Ich nutze die nie.
Selbst bei leichten Vierteltonabweichungen, was schon in manchem Genre viel ist, geht das mit VariAudio schneller und besser.
Ich war richtig enttäuscht wie das mit Melodyne klang.
Ja, mit viel rumgemache Formant und Gedöhns bekommt man das genauso toll hin, aber da lasse ich das lieber nochmal einsingen.
Und, selbstredende Benutzung ist was anderes.

Ich kenne einzig eine Person in meinem Umfeld, die mit der Polyphonie-Sache was im Sound Design macht.

Ansonsten stumpf leichte Hänger im Gesang oder im Timing hinbiegen, da ist doch VariAudio wie gemacht für.

Ich bin von Melodyne ebenfalls enttäuscht (ausgiebiger Test der Vollversion)!

Ab einem gewissen Grad der “Verstimmung” hatte ich mir von diesem hoch gelobten Stück Software (und TEUER noch dazu) einiges mehr erwartet!
Ich komme da zu dem selben “Testurteil” wie whitealbum, alles was im vertretbaren (also nicht “das singen wir dann besser noch mal NEU”) Rahmen ist, kann VariAudio genauso gut (wenn nicht sogar besser, siehe Bedienbarkeit…)!

Besonders hatte ich mir von der “Polyphonie-Sache” (speziell Gitarre bzw. andere “real Life” Saiten-Instrumente) mehr versprochen!
Puste-Kuchen, auch da kann VariAudio absolut mit Stinken! Zumindest was das transponieren/korrigieren ganzer Akkorde (die in sich stimmen) betrifft.
Ab dem Punkt, an dem die Bearbeitung anfängt seltsam (unreal, künstlich…) zu klingen, sollte der/die InstrumentalistIn/SängerIn sowieso mal über Seine/Ihre Fähigkeiten am “Gerät” nachdenken!
Einzelne verstimmte Saiten (bzw. durch zu feste gedrückte Saiten verstimmt klingende Töne) kann Melodyne mit viel Aufwand (bzw. Rutine mit der Software) vermutlich besser. Da ist für mich aber auch definitiv der Punkt erreicht, an dem der “Künstler” besser noch mal üben/Stimmen sollte…

(Wen´s interessiert, für mein Empfinden ist die Gender Korrektheit in diesem Post mehr als erfüllt, das aber nur am Rande…)

Ich persönlich brauche ARA auch nicht und würde mit wünschen VariAudio würde weiter entwickelt. Ich kann aber die Leute verstehen, die gerne mit Melodyne arbeiten und Cubase als DAW nutzen, daß sie gerne ARA eingebaut haben möchten.

Ich nutze melodyne schon ziemlich lange und komme auch ohne ARA aus. Für mich wäre ARA in den wenigen Projekten, wo es zum Einsatz kommt, eher ein Goodie. Ich als Amateur kann gerne warten, bis das Audio transferiert ist.
Der Chordtrack ist in jedem Projekt drin und als Dokumentation ein große Hilfe. Im Falle von ARA2 könnte ich mir vorstellen, aus einer Gitarrenaufnahme Akkorde herauszuziehen, wenn es denn so funktioniert, wie ich impliziere :wink:

Für Wechselwillige (z.B. Sonar-User), die melodyne (oder Vocalign) mit ARA intensiv einsetzen, kann ich mir vorstellen, dass Cubase u.U. aus der Wahl fällt. ARA in Cubase scheitert vermutlich schon an der örtlichen Nähe zu einem der Konkurrenten :wink:

Ich verstehe und teile die Freude über das wohlintegrierte VariAudio. Ich benutze es auch viel, sogar bevorzugt zu Melodyne, wenn es sich um Material handelt, womit VA ‘gut kann’.

Ich verstehe die hier geäußerten Enttäuschungen zwecks Melodyne, wofür Melodyne aber nichts kann. Da liegt die Erwartungshaltung (z.B. verstimmte/verzogene Gitarrensaiten ad hoc ‘schön’ machen) anders als die Realität. MD kann das, aber es nicht so, dass das mit ein paar wenigen Klicks erledigt ist. Dafür muss man tiefer tauchen und mitunter wesentlich mehr Zeit verbringen, als es gedauert hätte, den Part nochmal vernünftig einzuspielen.
Und: man nimmt ja nicht alles selber auf, was man mischt - oft krieg ich die Musiker gar nicht zu Gesicht, um pädagogische Maßnahmen (“geh heim und lern Gitarre spielen!”) zu verbreiten, die Gitarre eigenhändig einzustellen etc., ergo besteht einfach nicht immer eine Handlungsmöglichkeit, das alles gleich von Anfang an ‘richtig’ zu machen.

Das ist aber nicht der Punkt bzgl. ARA-Integration!

ARA erweitert den Sample-Editor quasi um third-party-Skills (derzeit Melodyne + Vocallign, wer weiß, was noch kommt) mit solch simplen Vorteilen wie der Verschiebbarkeit von Events. Mit der Transfermethode spielt MD das Audio dort, wo es ursprünglich war. Will ich das verschieben, zerhacken etc. muss ich vorher rip-pen oder exportieren. Die ‘Vorspielzeit’ kann ich noch gut in Kauf nehmen, aber gern auch drauf verzichten :laughing:

Melodyne ist auch ein völlig verrückter auf Blob-Basis agierender Spektral-EQ/Hüllkurven-Manipulator und vieles mehr. Das ist ohne ARA alles möglich, aber lange nicht so intuitiv/ohne vorbereitende Maßnahmen einfach zu greifen. Die Art, wie ein Werkzeug funktioniert und integriert ist, bestimmt auch über Nutzung und Möglichkeiten. Um das Sounddesignpotential von Melodyne wirklich zu erschließen, sind in non-ARA-Umgebungen noch viel zu viele Schritte nötig, um es intuitiv nennen zu können.

Das 21. Jahrhundert ist nicht mehr ganz jung, die Technologie vorhanden, also muss die auch ins Cockpit einer ‘großen’ Pro-DAW wie Cubase integriert werden :wink:

Mal ein ‘offizielleres’ ARA2-statement:
http://www.celemony.com/de/pm-ara2
Was Steinberg und Yamaha diesbezüglich für deals fahren, erschliesst sich mir daraus nicht wirklich (ich hab’ da aber so eine persönliche Ahnung :wink: )
Fürderhin empfehle ich für weitere Munkelei auch:

Ich habe gerade ein NAMM-Video über die kommende Version 9 der DAW Tracktion Waveform gesehen. Die Version 9 wird auch eine Chordtrackfunktion haben. Soweit ich weiß, hat Waveform ARA integriert und event. beziehen sich die Chordtrackfunktionen der ARA 2 - Schnittstelle eben auf diese DAW.