Cubase Veraltet

Hi,
wollt ihr Cubase nicht mal in die Gegenwart holen? Oder vielleicht sogar in die Zukunft bringen?
Es ist doch vollkommen veraltet, dass man nur ein Audiointerface gleichzeitig verwenden kann. In Zeiten wo fast alles sein eigenes Audiointerface ist, ist es doch auch nur logisch dass man von mehreren Interfaces gleichzeitig aufnehmen kann. Man sollte nicht mehr beim anlegen eines Projektes ein Audiointerface festlegen, sonder jeder Spur sollte man ein Audiointerface und Kanal zuweisen können. Beispiel : Viele Gitarristen/Bassisten spielen ja heutzutage Effektprozessoren und Speakersimulationen (Line 6 , Kemper…) die schon digitale Audiointerfaces sind. Wenn ich die jetzt gleichzeitig aufnehmen möchte geht das nicht ohne Umstände. Entweder nehme ich die einzeln auf, oder ich muss ein Interface haben, das entsprechende Eingänge hat, und da fehlen dann schon die USB-Eingänge. (Line6 Helix Floor hat z.b. keinen Dry/Bypass (fürs reamping) als Analogausgang. Das geht über USB, das bekomme ich aber in kein Audiointerface). Um jetzt alles gleichzeitig aufzunehmen, bleibt zZt. nur alles Analog auf ein Audiointerface mit entsprechend vielen Analogeingängen zu verkabeln und dann den Spuren die Kanäle zuweisen. Was aber auch heißt, das digitale Signal muss analogisiert werden und später wieder digitalisiert werden, und nur ein schlechter Wandler dazwischen versaut die ganze Aufnahme.
Ich würde es sinnvoller und einfacher finden, einfach alle USB Audiointerfaces einstecken, den Spuren Interfaces und Kanäle zuweisen, aufnehmen, mixen und mastern, fertig. Klar, man muss dann natürlich schauen welches Interface die geringste Bittiefe und die geringste Sampelrate hat und das Projekt dementsprechend einstellen, aber das sollte ja kein Problem sein. Wie man an dem Beispiel sieht, braucht man schon 4 Interfaces, die man gleichzeitig aufnehmen können sollte. 2 x Git, 1x Bass und ein Pult für Schlagzeug, Gesang und evtl. noch Keys, insofern man sie nicht als midi aufnimmt.
Asio4all soll das schon können, aber Asio ist doch von Steinberg, warum kann das dann der Asio von Cubase nicht?

MfG S.H.

Hallo Sascha,

herzlich willkommen bei uns im USERFORUM.

Viele Grüße Jonas

Denk mal ganz kurz drüber nach…
Alle Interfaces haben unterschiedliche Latenz, dann landen alle aufgenommenen Daten an unterschiedlichen Stellen in der Timeline. Keine großen Abstände, sicher, aber eben nicht synchron.
Bei der Aufnahme und der Wiedergabe müssen alle Sample Rates synchron sein, sonst knackst es die ganze Zeit. Es gibt aber keinen Weg, das per Software ohne große Latenz hinzubekommen.
Alles muss umgerechnet und verzögert werden.
Mit mehr wie 20ms willst du keine Gitarre aufnehmen, zumal da ja auch noch die Latenz vom Helix dazu kommt.

Um diese Probleme zu umgehen hat das Helix eben Digitalausgänge.

grafik

Das Problem ist viel größer als du denkst … sonst hätte das schon jemand gemacht.
Ich kenne keine DAW, die das von dir beschriebene unabhängig von den Treibern kann, eben weil es derzeit mit den vorhandenen Architekturen (Treibern) nicht so einfach geht.
Ein aggregated device unter OSX kommt dem noch am nächsten, aber hier übernimmt das Betriebssystem das resampling der Inputs und synchronisiert diese.
Kostet auch wieder Zeit und erhöht die Latenz.
Ähnlich wie bei ASIO4all oder Voicemeter.
Unter Linux übernehmen das die Audioserver, also Jack oder Pureaudio.

Microsoft hat was Ähnliches versucht, das funktioniert aber noch nicht gut.

Die einfachste Lösung ist ein Mischpult, das alles vorher zusammenfasst (oder zumindest synchron wandelt), sich ums Monitoring kümmert und das gewandelte Signal an die DAW übergibt.

Ja, ein Cubase für Linux wäre ja auch mal etwas was fehlt, aber Steinberg sagen immer, es gäbe keine Nachfrage. Deshalb gibt es auch Clone, denen Steinberg sogar expliziet die Nutzung des VST untersagt hat. Und es sollte ja kein Problem sein, es von Unix auf Linux zu portieren. Denn eine Unix-Version gibt es ja schon, denn MacOS ist ja gar kein OS, es ist nur eine GUI auf einem echt schlechtem Unix (Sicherheitsmechanismen abgeschaltet entfernt zur leichteren Benutzung und viele backdoors hinzugefügt).

Das ist ja was ganz Neues…

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal…
Kannste bei Dieter Nuhr vervollständigen lassen…

Du solltest vielleicht mal zuerst nachdenken was du da lostreten willst, kurz mal draußen verschnaufen und dann solche Aussage vergessen.

MacOS hat seinen Ursprung bei NeXT und ist ein BSD Unix Kern (kennst du das noch), ob dir das passt oder nicht, es ist ein echtes OS. Das da eine GUI draufsitzt macht es nicht anders, oder was meinst du wie das bei den ganzen Linux Distros ist, die mit Gnome oder KDE um die Ecke kommen, Ist vermutlich auch kein echtes OS, oder?

Sicherheitsmechanismen abgeschaltet ist noch grösserer Unsinn, es sind im Gegenteil jede Menge dazu gekommen. Aber das jetzt auszuführen gehört definitiv nicht hierher, hier geht es um Cubase.

Ansonsten kann ich mich bei diesem Post nur @st10ss anschliessen.

RME Audiointerfaces lassen sich kaskadieren. Im Prinzip geht es mit einem ASIO Treiber schon.
Das nicht mehrere Audio Treiber gleichzeitig verwendet werden können, ist ein Windows- und kein Steinberg Problem.
Mein Vorschlag wäre, dass du eine entsprechende Beschwerde an Microsoft schickst.

Es können unter Windows durchaus mehrere Audiotreiber gleichzeitig verwendet werden.
Das Problem ist die Synchronisation für den professionellen Betrieb mit einer Software (DAW).
Die kostet Zeit und Rechenleistung. Niedrige Latenzen sind damit nicht machbar.
Und ständige »Sample Rat Conversions« sind für die Klangqualität auch nicht unbedingt gut.

Alle Interfaces, die entsprechende ASIO Treiber haben, können das.

Ziemlich arroganter Einstand.

Uff, da weiss man ja gar nicht, wo man… also… nee ich lass es lieber. piet klocke gesicht

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Finde ich auch!
Der ganze “Einstieg” zeugt von umfangreichen Unwissen. Die Ursache dürfte ein damit verbundenes Unvermögen sein, die eigene Teile richtig nutzen zu können.

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