Dorico zu pingelig für das Setzen von Atemzeichen

Um Atemzeichen zu erzeugen, muss genau eine Note ausgewählt sein - weitere mitmarkierte werden ignoriert, selbst wenn sie genau auf der selben Zählzeit enden. Der Vorgang ist also je Stimme zu wiederholen.
Außerdem auch wirklich nur die Note.
Werden zufällig Dynamikanweisungen mitmarkiert, wird kein Zeichen gesetzt.
Wird eine Serie von gebundenenNoten markiert, setzt Dorico das Zeichen nicht etwa nach dem letzten Notenkopf, sondern nach dem ersten (s. oben “werden ignoriert”). Ich denke, es dürfte ein Widerspruch sein, in einer Bindung zu atmen.
Nur den einen entscheidenden Notenkopf zu erwischen ist echt “fummelig”!

Wünschenswert wäre, dass auch bei einer Auswahl von Noten in mehreren Stimmen gleich alle Zeichen gesetzt werden, und zwar am Ende der Spieldauer resp. der letzten jeweils ausgewählten Note.

Vielleicht könnte man das Zeichen sogar mit einem (wählbaren!) Zeitwert versehen, der dann automatisch von der Klangdauer abgezogen wird. Das gibt’s anderswo!
So muss man sich mit manueller Einstellung der Tondauer im Wiedergabemodus behelfen.

Kann dir nur beipflichten, dass die Eingabe der Atemzeichen manchmal etwas mühsam ist. Zwei Dinge, die ich mir angewöhnt habe:

  1. Ich gebe die Atemzeichen meistens im Noteneingabemodus an der korrekten rhythmischen Stelle ein: Cursor mit den Pfeiltasten an die richtige Stelle bewegen, Umschalt + H drücken und dann im Eingabefeld , (Komma) eingeben + Enter drücken.
  2. Atemzeichen danach per Bearbeiten > Erweitertes Einfügen > In Notenzeile unterhalb (bzw. oberhalb) duplizieren in die darunterliegende Zeile kopieren. Habe bei mir ein eigenes Tastaturkürzel für dieses Kommando, so dass ich nicht sicher bin, ob die Funktion original einen Shortcut hat. Würde ich dir sonst empfehlen anzulegen. Diese Funktionen sind schon sehr zeitsparend auch für andere Dinge, wie z. B. Dynamik.

Was die Wiedergabe angeht, wird es bstimmt irgendwann einmal automatische Funktionen für Atemzeichen, Zäsuren und Fermaten geben. Aktuell muss man (noch?) alles von Hand machen.