Es gibt noch Musiker bei Steinberg

DIESER Thread ist mal richtig klasse - schöne Diskussion Leute, weiter so!
:slight_smile:

Gruss
Cent. (Musiker und Notenkenner :0)


(von meinem Neujahrsphone gesendet)





Und unnötigen Midi-Spuren wegblenden kann, und mehr Midi-Sends



Anbei möchte ich anmerken das man mit den QuickControls ALLE Automations Parameter mit LEARN!!! erreichen kann, aber nicht ohne Midi-LoopBack> Generischen Controller > unötige MidiSpuren bei denen man nur die QuickControls braucht.

Wenn es ordentliche Device-Pannels (was sich viele vom Remote-Control-Editor erwartet haben) machen könnte, und von der Midi-Spur darauf schicken, würde es auch viel schöner ausschauen als die Möglichkeit die TabSel in seinen Cubase5 Thread (letzter link im Post) anbietet…

Und dann bitte noch als Sahnehäubchen endlich mit Mama Yamaha und den anderen big Five zusammen setzen und einen vernünftigen Nachfolgestandard für MIDI auf Basis von VST3 vereinbaren, der rückwärtskompatibel ist und…

So sehr ich all dem zustimme, so wenig hat es mit dem Ausgangsthema des Threads zu tun. Hier geht’s um den Chord-Track und dessen potentiellen Nutzen für die Primärzielgruppe von Cubase: Musiker (im Gegensatz zu allen Anwendern von Cubase/Nuendo ohne Grundkentnisse in Harmonielehre wie Geräuschemacher, Hobby-Beschaller, Schlagzeuger… zwinker). Denen bringt so ein Feature dann natürlich nicht so viel. Aber da müssen sie schlicht durch.

Wie wär’s mit einem simplen MIDI-Plugin, das man mit dem Melodieton füttert, und das Unter/Oberstimmen in enger/weiter Lage anhand der aktuellen Skala und des aktuellen Akkords generiert? Und zum Generieren einer Oberstimme genügt ein einziger MIDI-Send völlig, den is in Cubase schon seit Ewigkeiten gab. Dann dem PitchFix einen MIDI-In verpasst und schon kann man in Echtzeit und prima Qualität beliebige Stimmen generieren.

(räusper)… Musiker… ah…

man nimmt einen !! (ironie) Ton… und alles wird gemacht. Das nennt man dann Musiker (ironie aus).

Ich hab bisher ganz wenig da am Chord-Track rumprobiert… was mich nervt… du ziehst dann ne Note anders… vagiss es… poff ist die alte wieder da. die vom Chord-Track. Ich lass mir von dem Teil nicht verbieten ein fis in einem c-dur zu haben.
Was ich noch ausprobieren muss… die Skalen, das find ich gut. Ist denn ein ein as in mezzolydisch g drin?? Das scheint mir hilfreich. Aber wenns nicht drin sein sollte :slight_smile: und ich will das… dann will ich das auch.

Und wenns Musiker bei Steinberg gibt… dann kann man bald auch nach Einsatz des Chord Tracks Noten verschieben.

Also, ich meine im Groben, das könnte man sich doch mit dem Chorder und einem nachgeschalteten Skalen-Plugin schnell mal bauen? aber vielleicht auch nicht.

Timo-Zitat:
Wie wär’s mit einem simplen MIDI-Plugin, das man mit dem Melodieton füttert, und das Unter/Oberstimmen in enger/weiter Lage anhand der aktuellen Skala und des aktuellen Akkords generiert? Und zum Generieren einer Oberstimme genügt ein einziger MIDI-Send völlig, den is in Cubase schon seit Ewigkeiten gab. Dann dem PitchFix einen MIDI-In verpasst und schon kann man in Echtzeit und prima Qualität beliebige Stimmen generieren./Zitat

Mir drängt sich die Frage auf, wo dann der Musiker noch eine Chance bekommt?
Ich mags lieber, wenn der “Musiker” seine Hausaufgaben macht und im Bereich der Harmonien und Skalen sicher ist.

PitchCorrect Chord Track integration
The PitchCorrect plug-in can be now set up to use the
Chord and Scale information in realtime from the Chord track
in a project.
To do so, load PitchCorrect on the desired audio track and set
the Scale Source to “Chord Track – Chords”, then
create a MIDI track and set its output to PitchCorrect
in order to pass on the Chord/Scale events.

Man schläft nicht in Hamburg. Danke dafür, das ist ein guter Anfang!

Edit: Kleines Beispiel auf die Schnelle - Oberstimmen: DecaBuddy, Unterstimme: PitchCorrect + ChordTrack. Alles zusammen ein recht authentischer in Echtzeit generierter Satzgesang. MP3

Allerdings fehlt jetzt noch die Funktion im Pitchcorrect die nach den weiter oben in diesem Thread genannten Regeln die Schweineterz/-Quart nach oben bzw. unten wählt. Jetzt hat das Plugin alle nötigen Informationen (Welcher Akkord, welches ist der gesungene Ton), jetzt braucht es schlicht noch den allerletzten Schritt. Der sollte auch noch machbar sein.

Aber genau das kann man doch mit dem chord Track erreichen. Vocal-Spur duplizieren, aus Chord-Track ansteuern → Einzelstimme → Sopran, Alt, Tenor, Bariton, Bass usw…

Nicht im Live-Einsatz, da die Spur zum Zeitpunkt der Analyse ja noch nicht da ist.

Okay, darum ging’s dir. Hm, ich sehe Cubase in erster Linie als Recording Software im Studio und nicht für den Live-Einsatz konzipiert. Für solche Zwecke würden sich Geräte wie TC Helicon VoiceLive und Vocalist besser eignen. Oder wenn du schon so weit gehen willst und dir künstliche 2. Stimmen generieren lassen willst, dann kannst du diese auch vorher einsingen und Live als Playback laufen lassen (ich gehe mal davon aus, dass du keine Gesangsimprovisationen aufführst). Klingt dann eh besser als die künstlich gepitchten Stimmen.

Cubase + Halion Sonic sind für mich live MIDI-Klangerzeuger, Gitarreneffekt, Mischpult, Hallgerät, Notationshilfe, Stimmgerät, Drumcomputer, Vocal-Chain, Leadsheet-Mappe, Summen-EQ - einfach alles. Was auf der Bühne passiert geht in Cubase hinein und kommt als (nach meinen Maßstäben) perfekt gemixter Bestandteil wieder heraus. Das ganze in einer Klangqualität, die ich mit meinem alten Hardware-gefriemel in diesem Leben niemals erreicht hätte. Und dank einer Latenz von 64 Samples ist der IEM-Mix perfekt in Sync und auch für die Vocals problemlos nutzbar. Das alles macht ein einziger Rechner, Materialkosten inkl. Software und Audiointerface keine 1500 Euro, plus Hirn und Sorgfalt.

Cubase kann also - eine sorgfältige Auswahl der Plugins vorausgesetzt - schon fast alles, was man für ein komplettes “Band-Backend” in Echtzeit benötigt. Hier und da muss man mit Drittanbieter-Plugins noch nachhelfen, aber es wird besser. Nur eine einzige Sache ging bislang prinzipbedingt nicht. Jetzt sind wir verdammt nah dran: Pitch Correct kann jetzt Akkordeingaben verarbeiten. Damit fehlen noch ein Modus für geringere Latenz (oder ein Switch, um die gemeldete Latenz auf Null zu reduzieren - Chorstimmen können problemlos einige ms hintendran sein) und die 3,50 Euro-Logik für Ober-/Unterstimmen in enger Lage zur aktuellen ermittelten Tonhöhe. Wenn Steinberg das noch reintut, werden eine ganze Menge TC- und Digitech-Geräte ihren Weg in die Bucht finden, denn drei Instanzen Pitch-Correct klingen deutlich besser als diese Teile.

Pre-Recorded ist keine Alternative; das Publikum reagiert sehr sensibel auf Vocals, zu denen on Stage keiner den Mund aufmacht (und genau das kann/wird an einem langen Abend auf der Bühne irgendwann passieren). Ist in etwa so wie Fotografieren ohne Blitz auf einer Party: Solange es nicht blitzt, kannst du Fotos machen bis zum Abwinken, es hat keiner was dagegen. Der erste Blitz und die Leute beschweren sich, weil sie nicht fotografiert werden wollen. Gelernter Reflex.

Klar könnte Steinberg solche Funktionen umsetzen. Aber, wie schon gesagt, Cubase ist doch in erster Linie eine Recording Software fürs Studio. Und in diesem Bereich gibt es einfach auch noch jede Menge zu entwickeln, was für die Mehrzahl der Kunden sicher Vorrang hat.
Und wenn du eine künstliche Ober- und Unterstimme erzeugst, bewegt dafür auch niemand den Mund und einige Leute im Publikum würden sich auch darüber wundern. Ist sicher immer eine Frage des Mixings. Theoretisch könnte man doch die Ober- und Unterstimme auch Pre-Recorden und zum Live-Gesang dazu mixen. Das könnte in etwa ähnlich klingen (meiner Meinung nach besser, vorausgesetzt ein gutes Timing des Sängers) wie die künstlich erzeugten. Okay, das Live-Feeling geht etwas verloren.
Ich plane mit meiner Band, für die Umsetzung unser aufwändigen Studioaufnahmen, ebenfalls den Einsatz von Cubase auf der Bühne. Ich sehe/höre es (bei aufwendigen Produktionen) auch immer öfter bei Live-Konzerten, das einige Sounds von nem Playback-System dazu gemixt werden. Das ist einfach ein Kompromiss. Die Produktionen sind häufig so aufwendig, dass man eine 10 köpfige Band für die Umsetzung benötigt. Und wenn man die Songs Live abspeckt, fehlt einfach was und den Leuten klingt es zu dünn. Also was soll man machen wenn man nicht die finanziellen Mittel einer Pink oder Rihanna hat?

“Es gibt noch Musiker bei Steinberg …”

Hallo und sorry:

So ein Schmarrn!

Wie schon von anderen Schreibern ausgedrückt:

Gerade ein Musiker braucht so was nicht … .
Der kann und macht das selbst.
Er weiß, wann er zu was was und wie spielt.

Ich käme auch nie auf die Idee, jemanden “Koch” zu nennen, der sein “Gericht” aus Fertiggerichten und Fertigsosse zusammenkippt. - Mahlzeit! :confused: