Eure Meinung zum Channel Strip

Doch - ich! Ich mache oft auf die Schnelle Premasters, um sie als Demos ins Internet zu stellen oder zum Austausch mit anderen Musikern, während der Song noch in der Entwicklung ist. Dann brauche ich zumindest einen Limiter und ggf. auch einen Dither im Masterkanal. Außerdem ist mir das Metering in Cubase nicht gut genug. Ich arbeite mit dem K-System von Bob Katz und dem DynamicRange-Meter von Pleasurize Music. Die muss ich auch in einen Slot hinter Fader und EQ einschleifen. Dazu kommt noch ein Frequenz-Analyzer, der mir auch RMS-Peaks und Crest-Faktor anzeigt. Eigentlich bräuchte ich manchmal 5 Post Inserts! Zurzeit behelfe ich mich damit, dass ich den Analyzer und das DR-Meter beispielsweise im Abhörkanal des Controlroom-Mixers einschleife.

Aber ich liege vielleicht falsch, wenn ich vermute, dass ich das alls noch in Cubase 7 brauchen würde: Ich arbeite noch mit Cubase 6.5. Gibt es denn in Cubase 7 ein K-Metering und die Möglichkeit, den Crest-Faktor zu messen? (Nicht als Plugins, sondern fest hinter dem Master eingeschleift.) Loudness nach EBU R128 ist zwar nett, aber nur für Broadcast gedacht. Für Musik viel zu leise (jedenfalls noch, solange der Laudness war tobt).

@Rolander
Warum läds du die PlugIns nicht in die Pre-Fader Slots?
Benutze statt dem Channel EQ doch einfach den Studio EQ, dann kannst du die Position frei bestimmen.
Was du mit dem Masterfader vor den PlugIns machen willst verstehe ich nicht ganu, aber alternativ könntest du auch das Sonnox FreeG verwenden um die Lautstärke anzupassen. Mit der Anzahl der Insert Slots sollte das gerade noch hinkommen. Eigentlich kann das doch nicht so kompliziert sein die Slots zu erweitern? Kenne mich mit Programmieren überhaupt nicht aus, aber das sollte doch für eine Firma wie Steinberg keine Herausvorderung sein?!

Nuja, ich mache diverses Zeugs, von reinen Rock-Bands, über Sprachaufnahmen, zu ausschweifendem Elektrofrickelkrams - und ich komme da immer bestens mit den 8 (6) Inserts in Cubase aus. (Und mit dem Channel-EQ sind´s ja eigentlich schon 9 Effekte. So seh ich das jedenfalls. :wink:

Eine Erweiterung der Inserts wäre sicherlich aktuell mal angebracht, da so gut wie alle Mitbewerber etliche Insert-Slots mehr im Mixer anbieten.
(Aber ich sehe es insgeheim heimlich wie du: wer mehr als 6-8 Inserts in einem Channel braucht, macht sicher grundsätzlich etwas falsch… :mrgreen:
Beim Sounddesign und Synthsoundfrickeln braucht man oft mal deutlich mehr, kann ich auch bestätigen. Aber sonst… mir doch egal!

C.

Profis beschweren sich meistens nicht, die machens einfach mit dem , was da ist - daran erkennt man sie…

Ja - also Crest faktor berechnen musst Du selbst, aber die benötigten Werte bekommst Du angezeigt…

Vielleicht hast du mich missverstanden. Es geht nicht um einen EQ oder andere Plugins zur Signalveränderung (außer Limiter und Dither), sondern um die Überwachung des Signals hinter dem Fader, was zwingend notwendig ist beim Mastern. Ich brauche Informationen über den Peak-Pegel (den gibt mir das Cubase-Meter), aber auch über die Loudness - sprich Zielpegel RMS, den ich mit einem nach dem K-System geeichten Meter bestimmen muss, und ebenfalls über die Dynamik des Programm-Materials. Dazu benutze ich ein “Messgerät”, das den Crest-Faktor bestimmt, oder das DynamicRange Plugin von Tischmeyer. Weiterhin würde ich gerne noch den Frequenzgang hinter den Plugins, mit denen ich den Klang forme (also EQ, ggf. Compressor, Tapesim usw., alle in den Prefader Slots des Masters), mit einem Analyzer überwachen. Theoretisch habe ich also bis zu vier Mess-Plugins hinter dem Fader. Zum Glück komme ich mit weniger klar, weil mein Limiter am Schluss der Kette ein K-System-Meter hat und der Analyzer auch den Crest-Faktor anzeigt. Trotzdem fände ich mehr Post-Fader-Inserts schön. Natürlich habe ich überhaupt nichts gegen mehr Pre-Inserts - im Gegenteil. Also meinetwegen: beliebig viele Pre-Inserts + mindestens 4 Post-Inserts. Understand what I mean?
Noch mal in Kürze: Cubase ist natürlich kein Mastering-Programm, aber mal auf die schnelle ein Demo mastern zu können, ohne den Mix z.B. zum Wavelab zu exportieren, wäre doch schön. Und dafür braucht man halt mer als zwei Post-Inserts, denn die letzten beiden werden ja automatisch durch Limiter und Dither belegt.

Also entweder ich verstehe dich falsch oder du mich :mrgreen:
Ich verstehe bloß nicht welchen Unterschied es für dich macht ob ein Meter hinter dem Fader oder hinter allen anderen Plugins seine Position hat (Vorrausgesetzt Fader ist auf 0dB und Channel EQ ist aus, daher meine Vorschläge für Plugin-Alternativen).
Aber ich habe natürlich auch nichts gegen mehr Inserts, kann ja nicht schaden.
Mein Vorschlag:
Man könnte die Inserts ja einfach (wie bei den Sends) per Rechtsklick zwischen pre/post umschaltbar machen. Zur besseren Übersicht könnten die Posts dann eine andere Farbe bekommen und automatisch unter alle verwendeten Pre-Slots rutschen. Wenn ihr versteht was ich meine?! :slight_smile:
Dann hätte man beides - unbegrenzte Pre-Slots und Post-Slots.

ja, sicher. Daran dachte ich auch schon. :wink: Aber ein wenig Abwärtskompatibiltät muss (zumindest für mich) gegeben sein.
So eben C5<>C7 Fileaustausch, oder Nuendo<>Cubase. Das brauche ich.
Das “freie Setzen von Pre/Post im Insert” wäre wohl eine komplett neue Mixerarchitektur, denke ich, hierzu ist der Cubase-Code sicherlich schon zu “festgefahren”.
Sicherlich einfacher (?) umzusetzen ist daher bestenfalls die Erweiterung der Inserts. (siehe meine Idee hier im Thread, weiter oben)
Auch hinsichtlich dessen, dass andere DAWs noch nicht mal Pre-Inserts besitzen, bestimmt eine gute denkbare Sache in Cubase.

channel strip? isn das? :sunglasses:
Also, direkt im Mixer arbeite ich damit gar nicht, da alles zu klein ist, und man sich die Einstellungen ja wieder ‘weg-scrollt’
Allerdings verwende ich die Effekte so schon, halt nur in der Channel-edit Ansicht. Irgendwie hat das ja 'nen Grund, warum Digitalpulte mittlerweile all 'nen ‘fat-channel’ haben.
Vielleicht den, daß die Hersteller, im Gegensatz zu Programmierern, mit echtem Platz, und nicht mit virtuellem, haushalten müssen. :wink:

Ich benutze den CS für die darin befindlichen Plugins ausschließlich, wenn ich nicht statt eines Cubase internen Effektes auf ein externes PI, z.B. von UAD zurückgreifen möchte.
Den Envelope Shaper z.B. nutze ich in C7 also nur im CS. Ebenso den Vintage Compressor. Aber hier kann es sein, daß ich auch mal statt des Cubase Plugs auf einen UAD Kompressor zurückgreife.
Klanglich bemerke ich zw. CS und den gleichen Instert-PI keinen Unterschied.
Ich finde den CS sehr gut.
Ich finde die ganze Mix Konsole super. Man müsste sie nur zentral projektübergreifend verwalten können.
C7 ist für mich ein echter Knaller!

dem ist von meiner seite nichts hinzuzufügen

+1 :sunglasses:

Ich benutze den CS für die darin befindlichen Plugins ausschließlich, wenn ich nicht statt eines Cubase internen Effektes auf ein externes PI, z.B. von UAD zurückgreifen möchte.
Den Envelope Shaper z.B. nutze ich in C7 also nur im CS. Ebenso den Vintage Compressor. Aber hier kann es sein, daß ich auch mal statt des Cubase Plugs auf einen UAD Kompressor zurückgreife.
Klanglich bemerke ich zw. CS und den gleichen Instert-PI keinen Unterschied.
Ich finde den CS sehr gut.
Ich finde die ganze Mix Konsole super. Man müsste sie nur zentral projektübergreifend verwalten können.
C7 ist für mich ein echter Knaller!

jep, find ich auch bzw. mach ich ähnlich. nutze den eq für die gängigen sachen wie low und high cut. funktioniert prima. den brickwall limiter auf bspw. bassdrums oder snare. auf alles was halt a bisserl kraft hat.
channel strip ist ne gute sache.

der channel strip ist eine hervorragende einrichtung
und der c7-mixer ohnedies grandios !

Ich nutze den Channel Strip EQ von C7 sehr oft, da er von mit immer mit meiner BCR 2000 bedient wird.
Es ist sehr schön den Strip EQ überall hin schieben zu können (Pre/Post) und weiterhin mit meiner BCR 2000 über die Generic Remote in 14Bit zu steuern.
Darauf möchte ich definitiv nicht verzichten!

Die anderen Strip Effekte benutze ich gelegentlich aber meist eher UAD/NI in den Inserts, da ich die richtig kenne.

Kriegt ihr das hin, in der EQ-Darstellung mit der Maus das selbe Band wieder zu treffen? :astonished:
Wenn ich da graphisch weiterarbeiten will, muß ich das editor-Fenster aufmachen, ansonsten klick ich nur neue Bänder zusammen.

Der CS war für mich ursprünglich ein wesentliches Update-Kriterium. Ich habe jedoch ziemlich enttäuscht festgestellt, dass die Umsetzung für meinen Geschmack leider zu fummelig und unübersichtlich ist. Irgendwie fühlt sich das Ganze so beengt an, wobei gleichzeitig auch jede Menge Platz unnütz verbraten wird.

Inzwischen verwende ich deshalb wieder vorwiegend die Channel-Edit-Ansicht, die Inserts und den Channel-EQ in der dortigen Ansicht. Sehr schade, dass die Hi-/Lo-Cuts weder für die Inserts zur Verfügung stehen, noch im Channel-EQ visualisiert werden. (Von einer wählbaren höheren Flankensteilheit jetzt mal ganz abgesehen.)

@Pfeife
Ja, so ist das bei mir auch. Also direkt im Mixer kann ich das EQ-Band nicht verschieben, und wenn ich darauf klicke wird ein neues Band erstellt. Kann man erst richtig inder großen Ansicht editieren. Ist mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen, weil ich den EQ sowieso nur über die große Ansicht einstelle. Sonst wäre mir das zu fummelig.

Wenn man gerade beim EQ bearbeiten sind, ihr kennt doch die Tricks, dass ihr ausschließlich in der Grafik den EQ bedienen könnt inkl. Q-Type nur vertikal Verschiebung etc. :mrgreen:

Nö, ans linke Ohrläppchen fassen und scrollen. :stuck_out_tongue:

Profi :slight_smile:

Einiges im Channel strip klingt schon sehr schön…z.B. die Tape-Saturation ist bei mir standartmäßig im Percussion bus. Aber generell ist das Ganze hauptsächlich gut für Augenkrebs. Was mir statt dessen immer besser gefällt ist der Track-Editor. Schön aufgeräumt, gut zu lesen und das mittlere Fenster bietet genug Platz zum ausführlichen Darstellen und Editieren. Vielleicht könnte man dieses Editorfenster irgendwie sinnvoll erweitern und aufbohren?
Mehr als einen Channel gleichzeitig brauche ich persönlich nicht in der Übersicht, das mag aber bei anderen völlig anders sein. Aber ich wäre für den Cubase eigenen “Fat Channel”. Und dann nicht mit “Haben wir auch, sieht sogar aus wie Hardware”-Effekten, sondern mit wenigen amtlichen Sachen. Der Tube Kompressor z.B. klingt recht gut, aber dem müsste man den “Sieht sogar aus wie hardware” Faktor wieder streichen und dafür die Parameter schön übersichtlich in den Channeleditor klickbar machen. Dann würde ich sogar mal einen Cubase eigenen Kompressor benutzen. Aber bestimmt nicht im Augenblick, ich mus ja auch arbeiten können, und wer sich mal einen Black 76 von IK Multimedia geladen hat, weiß, wie sich ein übersichtlicher, schöner und bedienbarer Kompressor anfühlt. Ob er wohlklingend oder “echt” genug klingt sei mal Thema für einen anderen Thread. Aber Bedienbar? Toll. Mit dieser Art Klarheit und Bedienbarkeit würde ich mir im Trackeditor, ganz ohne Legenden-Abkupferei, ein paar Effekte wünschen.
Die Regler sind dann sogar groß genug, um damit auf Tatschskriens mit blanken klebrigen Fingern arbeiten zu können, liebe Yamahas…ähhh, Steinberger… Und das wollt ihr doch so gern.