Feature Request: Erweiterung für Dynamik in Wiedergabeoptionen

Zur Kontrolle der eigenen Arbeit kann man durchaus mit der Dynamikfunktion (Kurvenverstellung) von Dorico leben.

Anders sieht es jedoch aus, wenn man eine ansprechenden Wiedergabe einer orchestralen Instrumentierung erzielen will.
Bevorzugt kommt in solchen Notensätzen der Bereich ppp bis fff vor, und hier gibt es offenbar Defizite.
Schon bei einem Kurvenwert von 2,5 (Standard) ist der Unterschied zwischen pp und ppp bzw ff und fff nur noch marginal, die mittleren Stufen sind ganz ok.
Macht man die Kurve Richtung 1 linearer, stimmen die Abstände besser zueinander, es gehen jedoch die oben und unten vom Notentext nicht verwendeten Bereiche verloren, die Dynamik insgesamt leidet.

Lösungsvorschlag 1
Idealerweise für jede mögliche Dynamikstufe einen Schieberegler oder verschiebbaren Kurvenpunkt, sodass sich eine Kurve nach eigenem Bedarf generiern lässt. Die leiseren Lautstärken dürften dabei nicht über die lauteren hinaus verschiebbar sein.

Lösungsvorschlag 2
Stattdessen wenigstens zwei zusätzliche Angaben für eine obere und untere “Kappungsgrenze”.
Auf diese Art ließe sich z.B. festlegen, dass die kleinste Lautstärkestufe “pp” sein soll.
Das hätte zur Folge, dass die Kurve überhaupt erst bei “pp” mit einem sehr leisen Ton beginnt und dann den gesamten Dynamikumfang bis zum ebenfalls festgelegten Höchstwert auch nutzt.
Die ungenutzten Dynamikstufen werden also nicht “verschenkt”.
Schön wäre dann, im Notentext auch nur die “freigegebenen” Dynamikstufen zur Verfügung zu haben.


Anmerkung:
Habe meine Testpartitur (großes Blasorchester, durchgehender Akkord von ppp bis fff und zurück)
spaßhalber auch mit Note Performer laufen lassen. Kann da einstellen, was ich will (1 bis 6, aus Versehen sogar ein Fall mit 33), es hört sich immer gleich an. WAV-Exporte sehen auch in Audacity gleichermaßen linear aus und klingen für mich ununterscheidbar.
Eigentlich hatte ich verschieden geformte Anstiege erwartet. Kann es sein, dass Note Performer die eingestellte Kurve gar nicht verwendet?

Die letzte Bemerkung gilt auch, wenn man die äußeren Dynamikstufen einbezieht - tatsächlich ein Note-Performer-Phänomen?

Das ändert allerdings nichts am Grundproblem der ungenutzen Extreme.
Verwendet man alle verfügbaren Dynamikstufen im Notentext, nutzt man einen weitaus größeren Dynamikumfang, aber wer schreibt schon sechsfach-piano.

Übrigens werden alle klassischen Instrumente, die ich bisher durchprobiert habe, bis zur äußersten Piano-Stufe pppppp noch deutlich leiser, nach oben tut sich über ffff (auch objektiv messbar!) so gut wie nichts mehr - und zwar bei allen Kurveneinstellungen.
Beide Abstände p-4 zu p-5 bzw. p-5 zu p-6 sind jeweils größer als der von f-4 zu f-6.