Fragen zu Dorico 6

Dorico 6 ist da. Ich habe heute von 5 auf 6 “aufgestockt” nachdem ich alle Neuerungen begutachtet habe. Der erste Eindruck ist, na ja, um ehrlich zu sein…, stellen sich mir gleich ein paar Fragen auf:

  1. Der Korrekturmodus ist ganz nett, die allermeisten Korrekturvorschläge sind aber irrelevant bzw. möchte ich gar nicht “korrigieren”. Daher suche ich nach einer Möglichkeit die “Korrekuterpunkte” zu quittieren. Geht das?
  2. Für mich ist die Cycle-Option eindeutig die wichtigste NEUE Funktion, fast schon verwunderlich, dass das so lange gedauert hatte, bis diese Loopfuktion integriert wurde.
  3. Warum gibt es immer noch keine Möglichkeit eine Generalpause zu notieren? Ich habe zwar eine Lösung für mich gefunden, diese ist aber leider nur “improvisiert”.
  4. Warum ist es immer noch nicht möglich den Mixer zu sortieren, also die Instrumente nach Bedarf zu gruppieren bzw. zu verschieben.
  5. Im Wiedergabeordner möchte ich erstellte “VST und MIDI Instrumente”, die ich nicht mehr brauche wieder löschen, das ist leider nicht immer mehr möglich, auf diese Weise wird auch der Mixer “zugemüllt”, ohne dass man ihn aufräumen kann. Hat jemand von euch da einen Rat?

Ich liebe Dorico und bin seit der “2” dabei. Zum ersten Mal habe ich aber das Gefühl, dass mich ein Update nicht wirklich weiter bringt. Die allermeisten Neuerungen beziehen sich auf graphische Details bei der Darstellung der Noten und Partitur, die alle gut und sinnvoll sind, aber die oben angesprochene Punkte nicht behandeln.

Wie geht es euch damit?

Der Korrekturmodus lässt sich über „Dorico – Einstellungen – Korrekturmodus deaktivieren“ ausschalten. Vermutlich soll er beim Korrigieren helfen, aber ehrlich gesagt verunsichert er mich eher. Man hat ständig das Gefühl, etwas falsch zu machen, obwohl jeder anders arbeitet: Manche gehen Spur für Spur vor, andere Takt für Takt über mehrere Instrumente. So entsteht schnell eine lange Liste an vermeintlichen „Korrekturen“, weil Dorico etwas entdeckt haben will, das bereinigt werden muss. Bei den anderen Punkten stimme ich dir voll zu. Einige Funktionen sind noch ausbaufähig. Im Einrichtungsmodus lassen sich zwar Instrumente gruppieren, aber das hat leider keinen Einfluss auf den Mixer, schade. Letztlich ist Dorico eben keine DAW, sondern ein hervorragendes Notationsprogramm. Ich schreibe dort die Noten und bringe das Projekt anschließend in die DAW. Punkt 1 lässt sich immerhin leicht beheben. Korrekturmodus einfach deaktivieren. Vielleicht liest ja ein Entwickler mit, So ein Filter im Korrekturmodus wäre sinnvoll, mit dem man gezielt bestimmte Arten von Korrekturen im Vorfeld zulassen oder ausblenden könnte. Träumen, ist doch etwas schönes.

Du kannst die Korrekturvorschläge nicht quittieren, da das ganze System dynamisch ist und das Projekt immer wieder neu durchsucht wird. Du kannst aber Kategorien und Partien filtern, wenn du nicht immer alles sehen möchtest. Es gibt viele Vorschläge, die ich persönlich nicht brauche, aber wenn pro Projekt ein paar Vorschläge bzw. Korrekturen dabei sind, die ich übersehen habe, dann ist das doch sehr positiv!
Nachdem Dorico 5 sehr viele Neuerungen zur Wiedergabe hatte, die für mich nicht so wichtig sind, hat Dorico 6 seinen Schwerpunkt in der Notation. Für mich gibt es sehr viele kleine Punkte, die mir das Leben erheblich leichter machen, z.B. dass ich jetzt einfach auf den Titel oder die Notenzeilenbeschiftungen doppelt klicken kann und dann sofort an die richtige Stelle gelange, um den Text zu ändern. Ich bin persönlich sehr zufrieden mit Dorico 6.