Fragen zu Halion 4

Erstmal hallo an alle Forum- oder Steinberg-User,

ich hatte vor, mir Halion 4 zu kaufen, da ich einen neuen, modernen Sampler suche, in dem ich alle möglichen Soundformate abspielen und vor allem auch die Samples wirklich bearbeiten kann. Also teste ich vorher erstmal die 60-Tage-Trial-Version.
Klar gibt es sehr viele, positive Dinge, aber leider musste ich feststellen, dass es anscheinend selbst an Basics fehlt, deshalb hätte ich 3 Verbesserungsvorschläge für ein evtl. künftiges Halion 4 Update, über das sich garantiert viele User freuen würden und es so auch ein noch klarerer Kaufgrund für mich wäre. Schließlich kostet es ja auch ein bissel.

  1. Es wäre schön, wenn man die Möglichkeit hätte, im Halion Sample Editor, die Hüllkurve eines Samples selbst einzuzeichnen, so wie es auch im Cubase Sample Editor bei großem Zoom möglich ist. Das ist oft hilfreich, z.B. wenn man einen Knackser im Audio- oder Sprachmaterial hat, den man vielleicht vorher nicht gehört hat. Im Cubase Sample Editor geht das ja schließlich auch.
    Falls es doch geht und ich es übersehen habe, lasse ich mich gern verbessern.

Der 2. Verbesserungsvorschlag bezieht sich ebenfalls auf den Sample Editor.
Dieses Feature habe ich bei einem kostenlosen Sample Player, namens “Highlife Disco DSP” gesehen.
Wenn man hier ein Sample lädt und man dann beispielsweise auf einer Klaviatur c-e-g spielt, also einen C-Dur-Akkord, laufen für jeden einzelnen Tastendruck ein Tonkopf über das Sample, so dass man genau sieht, an welcher Stelle des Samples sich der jeweils gespielte Ton befindet.
Das verschafft mehr Übersichtlichkeit.

  1. Ist es, ebenfalls im Sample-Editor, nicht einmal möglich, einen markierten Bereich zu reversen oder ein Fade-In oder Fade-Out zu setzen?
    Das kann ich mir gerade nicht vorstellen.
    Wisst ihr diesbezüglich was?

  2. Es wäre schön, wenn man, wie bei NI Kontakt, die Volumekurve einfach ins Sample im Sample-Editor einzeichnen könnte, da man da genau abschätzen kann, wo man die Lautstärke verändern möchte.
    Mit den Envelopekurven kann man die Zeit der Veränderung ja nur abschätzen oder man muss die Zeit herausfinden, an der man die Veränderung vornehmen möchte. Also man kann zwar Fade-Ins, Fade-Outs und allgemein Lautstärkekurven zeichnen, aber leider weiß man nicht wirklich, an welcher Stelle des Samples diese Änderung vorgenommen wird.
    Könnt ihr mir diesbezüglich was sagen oder habe ich was falsches gesagt?
    Wenn ja, bitte sagt es mir.

Im Handbuch habe ich, diesbezüglich tatsächlich keine Infos gefunden, trotz über einer Stunde lesen. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass ein so moderner und neuer SAMPLER, nicht mal die Basics beherrscht, zu denen ich vor allem Punkt 3 und 4 zähle, da erstes ja kein aktueller Sampler beherrscht und man das auch, wenn man es dann mal braucht, durch den Cubase-Editor erledigen könnte.

Natürlich biete Halion 4 sehr viel und es soll auch nicht so klingen, als wäre alles schlecht, ganz im Gegenteil. Von den derzeit erhältlichen Samplern, gefällt mir Halion 4 am besten, aber vor den ganzen anderen Features, sollte ein “Sampler”, meiner Meinung nach, vor allem auch die obengenannten Basics beherrschen, gerade wenn man wirklich mal nur Samples abspielen will oder man Halion als Standalone benutzt.
Punkt 3 und 4 würden solche Bearbeitungen noch schneller von der Hand gehen lassen, gerade bei langen, ähnlich klingenden Samples, wie den “Dark Skies - Cinematic Ambiences” von Zero-G.

Danke im voraus für eure Antworten oder Verbesserungen.

Freundliche Grüße
Stefan