Hallo zusammen,
besteht die Möglichkeit, dass die Kanalzüge von neu angelegten Spuren in Cubase nicht auf 0 dB, sondern auf einen anderen (von mir voreingestellten Wert) gesetzt werden können. In den Einstellungen habe ich nichts dergleichen gefunden.
Ich sehe da bis jetzt keinen Sinn drin Kläre mich mal bitte auf wozu du das brauchst!
Man hat doch in der Pre Sektion, bei dem LC und HC Filtern noch den Gain Regler.
Wenn es dir darum geht nicht den MasterBus zu übersteuern wenn alle Fader auf 0 stehen, nutze die Q-Link Funktion markiere alle Audio Kanäle und ziehe den Gain Poti etwas zurück.
Denn wenn du nur die Fader runter ziehst, liegt in den Inserts bei den Plugins weiterhin der “höhere Pegel” an und steuert auch dementsprechend die Plugins zu “heiß” an.
Grade VST Instrumente hauen oft einen Pegel um die ~ -2dbfs oder 0dbfs raus. VIEEEEEEL zu vieeeeeeel
Die meisten Insert PlugIns die ich zur Bearbeitung nutze, haben einen Arbeitspegel von -18dbfs.
Desweiteren lösen Kanalfader logarithmisch auf. Bedeutet wenn du sie um die 0 dB Markierung fährst kannst du viel feiner arbeiten als wenn du den Fader um die -20db Markierung bewegst.
Du kannst ein spur preset erzeugen. Aber ich halte das für umständlicher als mal eben den Regler links im Inspektor auf den gewünschten Wert zu setzen.
Und mich interessiert auch, warum?
hi,
danke fürs schnelle Feedback. Betrachte mich immer noch als Cubase Anfänger, d.h. vielleicht verstehe ich ja auch was falsch.
“Wenn es dir darum geht nicht den MasterBus zu übersteuern wenn alle Fader auf 0 stehen…” : genau darum gings mir.
“nutze die Q-Link Funktion markiere alle Audio Kanäle und ziehe den Gain Poti etwas zurück.” - stimmt ,könnte ich machen, allerdings - so denke ich - nur dann - wenn sich tatsächlich alle Kanalzüge auf dem gleichen db Wert befinden. Wenn ich im Laufe des Projekts schon einzelne lautstärke (=LS)mäßig bearbeite, und danach per Link verändere, verschieben sich die LS-Verhältnisse.
"Denn wenn du nur die Fader runter ziehst, liegt in den Inserts bei den Plugins weiterhin der “höhere Pegel” an und steuert auch dementsprechend die Plugins zu “heiß” an. "
Sorry, hier stehe ich auf dem Schlauch, was meinst du denn mit einem “Insert bei den Plugins”? - (Kontakt hat, soweit ich weiß, zb. eine LS-Einstellung bei den jeweiligen Sounds bei -6db (ist das, was du mit Arbeitspegel meinst?). wenn ich hier jetzt in Cubase einen Insert Effekt reinlege, kann ich doch (plugin abhängig) den dry/wet Anteil individuell einstellen.
Letztendlich war die Frage aus reiner Bequemlichkeit gestellt. Natürlich kann ich ohne großen Stress beim Anlegen einer neuen Spur als ersten Schritt diese jeweils auf einen von mir gewünschten (immer gleichen “Grundwert” stellen)
Viele Grüße
ferion
Moin,
ok wenn es dir darum geht nicht im Master zu clippen benutzt du bei Audio Spuren diesen Gain Regler im Channel (siehe Anhang 1). Bei VST Instrumenten wie Kontakt, The Grand oder Nexus etc. kannst du einfach im Instrument den Output runter regeln (wie schon vorher gesagt, geben diese meistens einfach einen zu hohen Pegel raus).
Die Kick hat in meinen Produktionen zu 99% den höchsten Pegel im Mix. Wenn ich anfange dann pegel ich meine Kick so, dass mein Meter mir ~ -18 dbfs anzeigt (Kann sich während des Mixings noch etwas ändern). Alles andere richte ich dann an dieser Kick aus. Durch die Addition der ganzen Spuren + Parallel Kompression liege ich dann in der Summe um die -12 dbfs bis -6 dbfs (je nach Musik Genre und Mix).
“Sorry, hier stehe ich auf dem Schlauch, was meinst du denn mit einem “Insert bei den Plugins”?”
Wet und Dry sind eigentlich parameter die man oft in Send Effekten findet → Reverb → Delay. Solche plugins haben bei mir nix im Channel zu suchen sondern liegen im Aux oder Send Kanal. Aber das muss jeder selber wissen wie er es macht. Stichwort Insert Effekte und Send Effekte. Ist kein Dogma sondern nur meine Arbeitsweise
edit
Wieso es zum Clipping kommen kann? Hier ein kleiner Versuch (der Output kann gemutet werden, das will eh keiner hören )
Man nehme den Testone Generator (ersetzt hier ein VST Instrument oder Audio Signal)
Diesen stellt man auf White Noise und auf einen Pegel von z.B. -4db
Hinter hinter diesen Testone Generator nehme man z.b. den Sonnox Oxford EQ.
Hier stellst du die zwei Filter auf 32db/oct. und schaltest sie einfach mal an ohne an der frequenz zu drehen
ich kann dich gut verstehen und verstehe eher die anderen herren hier überhaupt nicht
finde es auch sehr nervig jedesmal, wenn ich eine spur erstelle oder ein instrument lade, erst irgendwo was runterziehen zu müssen. mir würde eine voreinstellung der startlautstärke eines kanals auf -10db SEHR entgegenkommen!
Habe mir seit einigen Jahren angewöhnt mit Spurpresets zu arbeiten, bei denen von vorne herein der Input-Gain runtergezogen ist. Das hat bis jetzt eigentlich immer ganz gut funktioniert.
Leider gibt es seit Cubase 8 das Problem, dass das bei Instrumentenspuren (da wo es m.E. am wichtigsten ist, wegen dem hohen Ausgangspegel der VSTis) nicht mehr geht.
Erstellt man ein Instrumenten-Spurpreset (mit oder ohne VST) und stellt den Input Gain z.B. -10dB, dann ist der beim erneuten Laden wieder auf 0dB. Bei allen anderen Spurarten ist es allerdings so, wie es sein sollte.
Wenn das wieder funktioniert, ist die Variante mit den Spurpresets ein gute Lösung für Dein Problem und dauert auch nicht länger, als der herkömmliche Weg. Wenn Du die Namen der Spurpresets mit einem Ausrufezeichen beginnst, sind sie in der Liste immer gleich ganz oben und Du musst nicht erst danach suchen.