Midi - "Human Feeling" umsetzen (Tipps)

Letztens musste ich mal wieder etwas “menschliche Lockerheit” in die exakte Midi-Quantisierung einbringen, ein paar Tipps hatte ich damals schon mal im alten Forum gepostet.
Hier nun für alle die es interessiert - es gibt mehrere Möglichkeiten in Cubase “Human Feeling” mit Midi umzusetzen:

1.) Inspector:

Inspector > Midi Modifiers = "Random > “Position”> “+/-”
Sehr gute Ergebnisse. Nutze ich oft.
(Ein späteres Einrechnen bei Bedarf dann mit: “MIDI” > “Freeze Midi-Modifiers”)


2.) Transformer/Logical Editor:

Condition (upper part of logical editor window):
Filter Target: Type Is, Condition = equal, Parameter1 = note
Actions (lower part of logical editor window):

  1. Action target = Position, Operation = Set relative random values between, Parametet1 = -8, Parametet2 = 8
  2. Action target = Value2, Operation = Set relative random values between, Parametet1 = -25, Parametet2 = 25
  3. Action target = Length, Operation = Divide by, Parametet1 = 2
    • Value2 in Action 2 is velocity
      ** - Third action is done to avoid overlapping of notes after randomizing position
  • mute first track and unmute second
  • make mixdown with humanized drums.


    3.) Quantize Setup (“Quantize Panel”) :

Menü>Midi>QuantizeSetup

  • Häkchen bei “Auto” setzen.
  • in Echtzeit wird dann quantisiert, hierbei sind die Parameter “Magnetischer Bereich” und “Random” entscheidend.
  • mit apply (“Quantize!”) wird die Quantisierung dann eingerechnet.

    \



Nachtrag: im aktuellen C6 sind diese Dinge bekanntermaßen zusätzlich optimiert und noch vereinfacht worden.


Gruß
Central

Hi

OMG, noch mehr Funktionen.

Na mal vielen Dank für diese Tips, die DAW das unbekannte Wesen.
Man so viele Features und ich kenn glaubs ned mal die Hälfte.

Greetz Bassbase

Kannte ich so auch noch nicht. Ich hangel mich
durch meine eigens erstellten Quantisierungs-Presets.
Aber eine Sache hab ich doch noch hinzuzufügen:

Die neue Tempo Detection passt ja die Tempospur an alle
möglichen zeitlichen Schwankungen eines Tracks an. Das kann
durchaus auch zum Humanizen benutzt werden, falls man z.B. einen
Remix für ne Rock Produktion macht und die Songstruktur nicht aufbricht.

Hey, stimmt, danke f. Infos, DaBeats.
Wobei meine Humanize-Tipps hier oben auch für ältere Cubase-Versionen gelten, vielleicht interessant für so manchen SX/C4/5-User. Ich arbeite teilweise auch noch viel mit C 5.53 in anderem Studio, daher.

Ok. Gute Idee. Hier noch ein Tipp für die 5er:
Audio-DrumLoop im Editor mit Hitpoints versehen,
dann im Inspector auf “Groove Preset erstellen” drücken.
Dann kann man einfach in den Groove des Loops quantisieren.
Benutze ich sehr häufig & gerne. :slight_smile:

Edit: Wenn man diese Funktion nutzen möchte, sollte man darauf achten, dass oben im Audio Editor
alle Einstellungen für den Loop richtig gemacht sind, bedeutet Taktart, Länge und BPM sollten hier
stimmen, da diese Werte für das anschließend erzeugte Grid immens wichtig sind.
Wenn ihr also beispielsweise einen Audio-Loop nehmt und ihn von 2 auf einen Takt kürzt, müsst ihr ihn
per “Auswahl als Datei” ersetzen und die Änderungen oben wieder berichtigen.
Zusätzlich sollte man in der 5er besonders darauf achten, dass die Hitpoints richtig gesetzt sind und diese ggflls. korrigieren. Wenn man das beachtet, ist es wirklich ne geniale Sache.

LG

Na klar, die HitPoints!!!
Hab ich glatt vergessen zu erwähnen, Danke DaBeats!
:slight_smile:
Wenn noch jemand was zu “Human Feeling” in Cubase weiss und Tipps & Tricks parat hat - immer her damit!
:sunglasses:

Hi

Mir wurde gesagt am einfachsten ist human feeling mit midi zu erzeugen wenn man NICHT quantisiert und so oft das midi selbst einspielt bis es richtig sitzt. Vielleicht nicht die schnellste Lösung :wink:

Greetz Bassbase

klar. :wink:
Aber aufgrund von oftmals minimalen Latenzen von Taste>Cubase usw. ist eine grobe gerichtete Timing-Quantisierung schon noch interessant und auch wichtig. Leichte Schwankungen lassen sich ja automatisch dann sehr gut mit einbeziehen in Cubase. (s.o.) So gut klingt das völlig unquantisierte, also pur Eingespielte oftmals nämlich nicht, in keinem Sequenzer, finde ich. (Man denke mal an Drums, oder schnellere 16tel Sachen!). Aber du hast natürlich im Großen und Ganzen schon recht. :slight_smile:

So gut klingt das völlig unquantisierte, also pur Eingespielte oftmals nämlich nicht, in keinem Sequenzer, finde ich. (Man denke mal an Drums, oder schnellere 16tel Sachen!). Aber du hast natürlich im Großen und Ganzen schon recht. > :slight_smile:

Da kann ich dir au wieder nur recht geben :wink: sag ja nicht das ich es perfekt behersche mit einspielen :wink: schön wärs…
:laughing: :laughing:
Aber thx für die ganzen Möglichkeiten, muss ich direkt mal testen :wink:

Greetz Bassbase

Man müsste Jeremy Ellis sein. :wink: