Ordner erstellen im Pool

Hallo,
Ich versuche gerade herauszufinden ob es einen effektiven Weg gibt innerhalb von Cubase 10 Pro digitalisierte Dateien zu organisieren.

Wenn ich im Pool einen Ordner (Tonband_427) erstelle und dort Audioclips (001 … 014) reinziehe, sind die zwar im Pool organisiert - aber nicht physikalisch. Das heisst der Ordner wird in der Praxis nicht tatsächlich auf der Festplatte erstellt.
Erstelle ich einen Ordner händisch - erkennt ihn der Pool auch nicht.
Ich sehe dann auch keine Möglichkeit, mit der so erstellten Ordnerstruktur und Ordnung die WAV-Dateien in diese Ordner auszuspielen - zu kopieren, oder gar in den Explorer zu ziehen.
Zwar kann man Dateien aus dem Pool in den Medienordner ziehen und kopieren - hat dann aber das Problem, dass man alle Ordner sowohl im Pool als auch im Medienordner anlegen muss - doppelte Arbeit - und lange Kopierzeiten.
Ziel wäre es die Dateien im Pool zu benennen - dort in den richtigen Ordner zu verschieben - und dann auf der Festplatte diese Ordnerstruktur auch physikalisch zu haben. Ohne Konvertieren.

Mache ich was falsch - oder ist es beabsichtigt, dass die Ordner im Pool nur virtuell existieren?
Gibt es einen anderen Trick?

Wir spielen immer etwa 50 Platten in ein Projekt - Seither mache ich es mit ausspielen - aber bei tausenden von Schallplatten und Tonbändern suche ich gerade noch nach dem effektivsten Weg.
Für 1000 Schallplatten müssen z.B. 1000 Ordner (Beispiel 98441372) benannt werden, und die Digitalisate in den Ordner abgelegt werden.

Hi. Vielleicht hilft dir diese Funktion weiter:

Danke,
das hilft leider nicht wirklich, da auch dort die erstellen Ordner nur virtuell sind.
Cubase schiebt alle Dateien in den selben physikalischen Bibliotheks-Ordner - egal welchen Ordner man in der Bibliothek (rein virtuell) anlegt.

Verstehe. Tut mir leid…falls dir hier niemand weiterhelfen kann, kannst du vielleicht dein Anliegen mal im Cubase Hangout von Greg Ondo posten und sehen ob er eine Lösung für dich hat.

Danke

Ich habe das schon im englischen Forum, hier im aktuellen Thread und dem Support geschrieben. Schon seit ich mit Cubase 8.5 dabei bin.
Überhaupt auf die Idee zu kommen, Ordner nur virtuell anzulegen, verstehe ich nicht. Auch der Papierkorb ist nur virtuell.

Ja, auch im englischen Forum habe ich gelesen, dass der Wunsch seitens der User besteht, die Ordner richtig anzulegen. Die Bibliothek und der Pool sind daher nur sehr eingeschränkt nutzbar.

Veruche Reiter “Medien” => “Archivierung vorbereiten”.
Die Dateien sollten dann auch physikalisch in den Audio Ordner Deines Projektes kopiert werden. LG.

Suche doch mal nach einer Software die speziell zum digitalisieren von Tonträgern gedacht ist. Das ist ja ein spezieller anwendungszweck. Cubase ist eine Studio Software zum aufnehmen und mischen.
Und wenn Ordner angelegt die nicht virtuell sind wird es mit Sicherheit Probleme geben weil es einige nicht raffen das Cubase es nicht wissen kann wenn was mit dem Explorere geändert wird. Datenverluste werden das ergebniss sein…

Natürlich kann man Cubase für wirklich jeden Audio-Zweck verwenden, auch Restauration.
Dennoch teile ich da die Gedanken von Plan9 - vielleicht wäre Wavelab in einigen Bereichen gewiss geeigneter für diesen Zweck.

Also ich ärgere mich des öfteren über die virtuellen Ordner und ich sehe keinen Nachteil, wenn diese Ordner physikalisch vorhanden wären.

– Versionierung von xyz-Exporten
– Stemordner
– Aufnahmeordner IM Pool (und damit portabel!!)
– Schon mal Dateien im Pool in den Papierkorb verschoben?

So ist man gezwungen, seine Dateien schön über das System zu verteilen, anstatt die Dateien, die in irgendeiner Form der Nutzer für Projektrelevant hält an einem Ort zu lagern. Was wäre besser dafür geeignet, als der Medienpool?

Ich empfehle jedem sich mit der Organisation der Dateien und Projekten in Cubase zu befassen,
Das Manual bietet da einiges. Z.B. In sich geschlossene Projekte erzeugen. (Die sind dann Portabel,
Mal davon abgesehen das alle Plugins auf der Zeilmaschine vorhanden sein müssen.).
Auch der Aufnahmeordner ist im Projekt Ordner wenn man das Projekt nicht per
Speichern unter sichert.

Verschieben in den Papierkorb muss von Cubase gemacht werden. Das Dateisystem von z.B. Windows kann nicht feststellen ob diese Datei in anderen Projekten verwendet wird.


Man muss die Dateien nicht über das System verteilen. Man kann natürlich jede Datei doppelt bist zigfach vorhalten.

Alles in allem es noch nicht wirklich optimal.
Ich habe bisher ein paar Schwächen in Punkto aufräumen von
allen Projekten festgestellt. Auch ist das löschen von Projekten nicht ganz so einfach.
Wenn man sich nicht auskennt besteht die Gefahr von Datenverlusten.
Auch sind selbst erstellte Presets je nach Plugin im Dateisystem verstreut.

Ich finde die gesammte Projektverwaltung sollte nur noch über Virtuelle Ordner erfolgen so das nichts mehr ohne Cubase verwaltet werden kann. Natürlich sollten mehere Speicherorte wählbar sein. Export und import von Projekten um die Projekte austauschen zu können.

Ich rede ja nicht davon, über Finder/Explorer Dateien aus dem Pool zu löschen, das sollte Cubase überlassen bleiben.
Die Medienverwaltung innerhalb eines Projektes ist in Cubase relativ dürftig. Da in jedem Dateisystem der Welt ein Dateiname unique sein muss, sind virtuelle Ordner nicht die beste Lösung für eine Verwaltung.

In Cubase ist es möglich, Aufnahme-Ordner für eine Spur zu nutzen. Das funktioniert ausschliesslich an dem Rechner, an dem man das eingestellt hat. Auf einem anderen Rechner ist der Ordner logischerweise nicht verfügbar, grade wenn man auf OSX das Projekt startet und auf einem Win-Rechner bearbeitet und wieder zurück. Wenn Cubase sich den Ordner relativ merken würde, wäre das schon ein Fortschritt, es steht jedoch “/Music/Projekte/Songname/…” als Ordner drin, auf einem Win-System ist er damit nicht auffindbar.

Der Pool-Papierkorb. Es ist nett, dass es ihn gibt. Leider hat er den Nachteil, dass der Name der Audio-Datei “verbrannt” ist.

Ich habe zu jedem Projekt noch einen Ordner ausserhalb des Projektes, der alle Export-Formen von Cubase entgegennimmt. Im Pool ist es nicht möglich, dies strukturiert zu lösen. Nur mit Datei-Präfixen, um die ich mich noch selbst kümmern muss und später ggf. wieder entfernen muss, wenn die nach draussen gehen.
Kommt dann noch Wavelab ins Spiel, wird es ganz krude. Die Verbindung zwischen Cubase und Wavelab geht verloren, wenn man Wavelab mit dem Projekt auf einem anderen Rechner öffnet und abspeichert, die Verbindung ist dann unwiderruflich weg. Hier das gleiche Problem, die unsäglichen absoluten Pfade.

Selbst wenn man auf allen seinen Systemen die gleiche Ordnerstruktur ab Root zur Verfügung stellt, funktioniert dies nur auf einem Betriebsystem, ein Austausch von Projekten zwischen unterschiedlichen OS mit allen Features, die Steinberg mit Cubase/Wavelab hat, ist nicht möglich.

Natürlich ist es möglich, Cubase-Projekte zwischen unterschiedlichen OS auszutauschen, bei Verzicht z.B. auf Spur-Aufnahme-Ordner. Möchte ich jedoch alles, was in einem Projekt an Output generiert wird, bin ich auf ein zweites Tool angewiesen, Finder/Explorer. Da hilft auch kein Lesen der Anleitung, virtuell bleibt virtuell.

PreSonus ist da einen Schritt weiter, noch nicht perfekt, aber auf dem richtigen Weg. Per default hat Studio One einen Ordner, der alles aufnimmt, was Song und Projekt angeht (und noch ein wenig mehr). Die Projekte sind portabel, sogar erstellte Macros stehen per sofort auf anderen Maschinen zur Verfügung. Das feine daran ist, man muss sich nicht daran halten :wink: man ist trotzdem flexibel. Bleibt man default, ist die Verbindung zwischen Song und Projekt mit einem Klick wieder hergestellt (die aus meiner Sicht einzige Unvollständigkeit).

Das ging nun teilweise über die “virtuelle” Diskussion hinaus, sry.

Vielen Dank.
Selbstverständlich haben wir mehrere Cubase-Lizenzen und auch Wavelab im Hause.
Wir haben bis Ende 2017 mit Cakewalk SONAR digitalisiert - und wegen dem Untergang von Cakewalk - nach vielen zahlreichen Tests zu Cubase gewechselt. Und sind hochbegeistert. Die Arbeitsgeschwindigkeit hat sich um lockere 50% verbessert.
Gerade für Massen-Digitalisierung gibt es keine bessere Software als Cubase, in Verbindung mit Wavelab. Wir haben gerade 550 Tonbänder der Augsburger Puppenkiste digitalsiert.
Trotztdem bleiben immer zahlreiche Wünsche nach oben offen.
Wir haben jetzt in Verbindung mit PhraseExpress (Text und Mausrecorder) zur Benamung von Audiodateien innerhalb Cubase und ein ein paar cmd-scripts kleine Automationen geschrieben.
Dennoch verstehe ich nicht warum Bibliotheken und Pools nicht mit Subordner arbeiten können. Wäre eine irre Erleichterung.