Projekt auf 8 Spuren heruntermischen

Bin ziemlicher Neuling mit Cubase Elements 8 - ein erstes Projekt steht, jetzt möchte ich in einem Proberaum Drums dazu aufnehmen, kann aber den PC mit Cubase nicht dahin mitnehmen.

Wie geht man am besten vor? Habe einen Zoom R16, auf den ich 8 Spuren aus Cubase kopieren kann, und der dann weitere 8 Spuren Drums dazu aufnimmt. Dann würde ich diese 16 Spuren als neues Projekt wieder zur Bearbeitung in Cubase importieren. Das ursprüngliche Projekt ginge verloren.

Frage: geht das evtl. einfacher? Wenn nicht, wie mischt man am besten das Projekt (mehr als 8 Spuren) auf 8 Spuren (davon eine als Klick) herunter? Bisher habe ich das manuell durch Stummschalten eines Teils der Spuren gemacht, würde das aber gern automatisieren, um das nicht 8 mal von Hand machen zu müssen. Danke im Voraus!

für die aufnahme der drums reicht doch ein stereo mixdown aus cubase. den mixdown ladest du dann auf das zoom. damit nimmst du dann deine drumspuren auf. danach importierst du die spuren wieder in dein cubase projekt. fertig die laube.

Wie Primelinus es bereits schrieb, ein Stereomix reicht doch völlig als Orientierung.
Soll ein Klick mit dabei sein, würde ich die bestehenden Drums hart Links pannen, den Click hart rechts.
(müsstest dir einfach eine “Click”-Spur selber basteln, entweder ein Audioschnippsel als Click (4/4 Raster, Rimshot o.ä.) oder du nimmst eine Midi/Istrumentenspur, beliebiges VSTi (Elements hat den Halion SE dabei, dort einfach ein Drumset nehmen, Rimshot, in Midi-Event einmalen, auf Songlänge kopieren)

EDIT: sehe gerade erst, eine Clickspur hast du schon. Dann wird´s ja noch einfacher…
Dann final eben Drumsspur (Gruppe!) links pannen, Clickspur rechts pannen, als Stereospur runterrechnen. Fertig.
Vorteil hierbei: du kannst dann mit dem Panorama-Regler (“Balance”) eurer Anlage/Mischpult/Player/wasauchimmer das Mischungsverhältnis Drums<>Click regeln.

Ja so dachte ich erst auch, aber wie bleibt die Synchronisation erhalten? Hatte das schon zuerst mit einem zweispurigen Zoom H1 probiert (Schlagzeug gepielt zu Stereo-Mixdown mit Klick auf einem mp3-Player). Beim Zurückimportieren laufen die Spuren nicht mehr synchron.

Ist der R16 (ohne Umweg über mp3) genau genug, um die Synch. zu behalten?

Synchronisation von was genau?
Wenn deine bisher aufgenommenen Drums (Cubase) korrekt eingespielt oder nacheditiert (quantisiert wurden), gibt es ja kein Problem mit dem Click, da ja beides fest in diese Stereospur gerendert wird (das was man “hört” wird ja auch gerendert)

Dein Drummer kriegt das ja sicher auf den Kopfhörer (um Übersprechungen zu vermeiden).
Ein Vorzähler (1-4 Takte nur Click!) wäre ratsam, damit der “Einstieg” synchron ist, dazu könnte der Drummer den HP, oder halt eine Seite des HPs, einfach kurz abnehmen und in die Nähe eines Mics halten, damit es mit recordet wird.
Später brauchst du nur den Anfang anpassen an das bestehenden Cubase-Projekt.
Das klappt auf jeden Fall (…wenn der zu recordende Drummer nicht völlig daneben liegt und gänzlich out-of-rhythm spielt…)
Und mehrere Takes macht ihr einfach hintereinander, das heisst Zoom einfach laufen lassen, Click jeweils kurz mit aufs Mic am Anfang. Anhand der visuellen Orientierung (die Ausschläge des Clicks siehst du dann ja) kannst du dann schneiden und die Spuren entpannt schieben. (Events gruppieren wäre ratsam).

Aha - muss ich also importierte Drumtracks immer “nacheditieren” bzw. neu quantisieren?

Die Takes sind ok gewesen, aber es war vermutlich durch kleine Unterschiede beim Hardware-Takt zwischen PC, mp3 und Zoom der aufgenommene Track etwas kürzer als das Original, sodass die Anschläge nach etwa 30 Sekunden merklich auseinanderlaufen.

Oder gibt es vielleicht Zeitreferenzsignale beim Exportieren, damit der R16 genau wie der PC läuft? Danke…

naja… kleinere Synchronitätsdifferenzen wirst du bei deiner Herangehensweise letztendlich immer haben. Das liegt in der verwendeten Hardware, dem Hin- und Herrecorden, sowie in damit zwangsläufig auftretenden Latenzen begründet…
Aber die digitalen Recoder/Rechner/Aufzeichnungsgerätschaften sind zeitlich getaktet und vor allem statisch konsequent, da läuft ja nichts auseinander wie bei ner analogen Bandmaschine mit ihren Schwankungen. Wenn, dann liegt es an dem Musiker und seiner “Taktlosigkeit”…oder an deinen Vorbereitungen und Nachbearbeitungskünsten. Diese Aufnahmen aber gilt es auf einfachste Weise mit visueller und hörbarer Anpassung anzugleichen. (s.o.) Sowas gehört nun mal auch zur Aufgabe eines Tonschaffenden. “Muss” ist im Übrigens mal gar nichts - denn wenn´s gut klingt (guter Groove und so), dann läßt man es gerne dabei. Denn völlig exaktes Quantisiertes kann auch schnell langweilig und steril wirken… :wink:

Hier noch kurz ein schönes YT-Video zum Thema “SLIP EDIT” in Cubase - ideal nicht nur für Drums.

Das nutze ich jedenfalls gern und oft.


Gruss
C.

Ja, danke für den Rat. Aber es müsste vielleicht auch ohne Edits/Neusynchronisierung gehen, wie schon von primelinus vorgeschlagen. Solange dasselbe Gerät den Zweikanal-Mix wiedergibt, während es aufnimmt (wie der R16) müsste es ja beim Zurückimportieren mit dem Ursprungs-Projekt synchron sein (exakt genauso lang wie die Originalspur). Werde es probieren.

Nochmal zur Ausgangsfrage, gibt es eine Möglichkeit, ein Projekt auf 8 Spuren zu reduzieren (sowas wie ein dawischengeschaltetes Mischpult?) Dann könnte es ganz auf dem R16 gepeichert werden.

mir ist nicht klar was genau du mit synchron meinst? die spuren haben auf bzw. sollten durch das hin- und herkopieren auf keinen fall unterschiedliche tempos, korrekt? aber der startpunkt stimmt nicht mehr? dann musst du ja nur einmalig nach dem importieren der drumspuren diese an die richtige position schieben, sehe daran kein problem. vor allem ginge das weit schneller, als erstmal einen 8 kanal mixdown zu erstellen und das ganze dann rumzukopieren… oder verstehe ich da was falsch?

na wenn es denn unbedingt sein soll:

  • erstelle Dir 8 Gruppenkanäle
  • verteile ( routing) Deine vorhandenen 16 ? Spuren halbwegs sinnvoll auf die 8 Gruppenkanäle
  • erstelle 8 neu Audiospuren
  • Eingang der Audiospuren von den Gruppenkanälen routen
  • Aufnehmen
  • exportiere die 8 neuen Audiospuren
  • erstelle ein neues Projekt
  • importiere die 8 Spuren.
    War es das, was Du wolltest ??

Kleine Anmerkung, Gruppen kann man in Cubase Elements nicht auf Audiospuren routen!

Hups - habe überlesen, daß es sich um Elements handelt.
Na, dann nochmal von vorne:

  • Upgrade auf Cubase Artist
  • erstelle Dir 8 Gruppenkanäle…

Das ist es was ich gesucht habe (Gruppenkanäle, Routing). Dann wohl vergeblich, wenn es erst ab Artist freigeschaltet ist! Aber wahrscheinlich geht es ja mit dem Importieren vom R16 auch einfacher.

Du kannst zur Erstellung von 8 Spuren natürlich auch 8 x einen Audio Export ( als *.wav Format ) machen, indem Du die jeweils unerwünschten Spuren mutest. Danach erstellst Du Dir ein neues - leeres - Projekt und importierst diese 8 wav Dateien. Viele Wege führen nach Rom.
Einfach mal ausprobieren !

IFS!
ich verstehe beileibe nicht, warum die die bisher aufgenommenen Drumspuren alle einzeln unbedingt mit zur Aufnahme nehmen willst? und warum diese unbedingt in das R16 sollen…?
Letztendlich wirst du ja final alles in Cubase bearbeiten - so reicht eine gerenderte Stereodatei zum weiteren Overdub des 2. Drumsets (ich habe es weiter oben beschrieben, wie ich vorgehen würde: Links Drumgruppe, Rechts Click) - es stellt überhaupt kein Problem dar, nach dem Recording den Click mal eben in der DAW visuell auszurichten. Wo ist denn das Problem, wenn ich vorsichtig fragen darf?
Du “mischtst” doch schliesslich nicht im R16 die Einzelspuren hübsch, damit der neue Drummer da drüber drummen kann ^^ Das ist doch nur eine Drum-Guidespur… (oder?)

will mir auch nicht einleuchten, warum man es extra kompliziert macht…

tja. Primelinus… Ich bin dann mal raus hier.

Der Gedanke war, den Schritt des manuellen Ausrichtens der extern aufgenommenen Drum-Spur mit dem Projekt zu vermeiden. Hab es jetzt aber doch so probiert und es hat ganz gut geklappt. Wenn man die Click-Spur auch wieder zurückimportiert, lässt sich das Ganze manuell wieder an die richtige Position verschieben.

Es geht aber wohl doch nur mit Augenmaß – mit großer Dehnung habe ich den zurückimportierten Click so gut wie’s geht auf die Taktlinie verschoben. Das wäre halt nicht notwendig, wenn man nach der Drum-Aufnahme mit den 8 Audiospuren vom R16 weiterarbeitet. Bin selbst der Schlagzeuger, also ist mir die Genauigkeit sehr wichtig.

PS ein paar Millisekunden Verschiebung machen vielleicht gar nichts aus, bei einer Live-Band hat man ja auch akustische Laufzeitdifferenzen zwischen Instrumenten…
PPS noch einfacher: beim Exportieren des Mixdown für den Schlagzeuger den linken Locator stehenlassen, dann beim Zurückimportieren genau wieder an diesem Locator einfügen, dann stimmt’s? Anfängerfehler, habe mir natürlich den linken Locator nicht gemerkt…