Projekt und Wav Dateien auf ext USB Festplatte

Hallo allerseits,

derzeit habe ich meine Projekte auf der internen Festplatte. Aber im laufe der Zeit wird die ja immer voller und voller…habt ihr Erfahrung mit externen USB Festplatten. Ich benutze als DJ derzeit eine 2,5 Zoll Platte um USB 3.0 Bus. Die Platte müsst auch eine 3.0 sein, das deutet zumindest der besondere Stecker an…

Habt ihr Erfahrung oder was empfehlt ihr mir:

  1. Wenn ich die neuen Projekte gleich auf die externe Festplatte speichere - läuft das dann in der Praxis oder wirds irgendwann zu eng. Da vieles mit internen Instrumenten von Cubase erfolgt habe ich in der Summer evtl. mal max 20 Wav spuren - meist auch deutlich weniger. Gibts irgendwo mal einen kritischen Bereich?

  2. Die andere Lösung wäre, die Projekte nach Fertigstellung auf die Festplatte so aus zu lagern, dass man sie bei bedarf dann wieder zurück sichern kann. (aber da muss ich mich noch einlesen wie das genau geht).

Wie arbeitet ihr?

Hallo Stefan

Ich hoffe ich habe deine Frage richtig verstanden:
Ich gehe davon aus dass du alle verwendeten Audio Files immer in deinen Projekt Ordner kopieren lässt.
Das Problem mit dem Speicherplatz hatte ich auch. Die Projekt Ordner nehmen nach kurzer Zeit sehr viel Speicherplatz in Anspruch was mühsam sein kann. Das kommt bei mir hauptsächlich daher weil ich mit vielen Audio Dateien arbeite.
Es gibt eine nützliche Funktion in Cubase “Backup erstellen”. Dort erstellt Cubase ein Backup Ordner vom gewünschten Projekt mit allen gewünschten Dateien (Cubase Dateien und Audio Files). Man kann den Pfad des Ordners natürlich selber einstellen. Man kann allgemein sehr viel einstellen bei dieser Funktion. Das Beste an dieser Funktion ist, man kann einstellen es soll nur die relevanten Dateien mitkopiert. z.B nur die im Projekt verwendeten Audio Files. d.h alle Files die mal gebraucht wurden und man wieder gelöscht hat werden nicht mitkopiert. Es kommt nur das in den Ordner, was benötigt wird um das Projekt zu öffnen und damit zu arbeiten bei diesem Stand den es hat. Aber Achtung, einige Funktionen funktionieren danach nicht mehr (logischerweise). z.B in der “Liste der Audioprozesse” kann man nichts mehr ändern da alle alten Versionen der Audiodateien nicht vorhanden sind. Dadurch wird der Backup Ordner bei mir enorm kleiner.

Zu Frage 2. ich handhabe das ganze so: Wenn ich mit einem Projekt fertig bin, erstelle ich ein Backup Ordner. Diesen (kleineren aber voll funktionstüchtigen) Ordner lasse ich auf meiner SSD im Rechner. Den ursprünglich grossen Projekt Ordner (mit allen Dateien) verschiebe ich auf eine externe HD als Sicherheit. Somit dient dieser sozusagen als mein “Backup”.
Der kleinere Projekt Ordner auf der internen HD kann somit schnell mal von 5Gb auf 600Mb schrumpfen. Dies spart enorm Platz. Vieleicht macht es bei dir nicht allzu viel aus weil du nicht mit vielen Audio Files arbeitest, aber einen Versuch ist es sicher Wert.

Deine 1. Frage verstehe ich nicht ganz. Du willst dein Projekt von Anfang an auf der externen HD speichern? Also die interne HD gar nicht verwenden? Falls du das meinst, na klar kannst du das.

Freundliche Grüsse

Hallo Florian, danke für Deine Antwort. Meine Idee war, beim erstellen eines neuen Projektes gleich den Projektpfad auf der externen Festplatte zu nehmen. Die Frage war halt, ob der Workflow geht, weil ja die externe Festplatte sehr schnell in den Schlafmodus geht.

Aber Dein Prinzip gefällt mir eh besser und vor allem es ist hernach sauber.

mein system ist so aufgebaut:

  1. SSD = system
  2. HD = projektdaten
  3. HD = samples und sample content

ist ein projekt abgeschlossen, wird der komplette projektordner als backup auf eine externe HD “verschoben” (inkl. auch nicht verwendeter audioaufnahmen etc.). diese HD wird zudem in regelmäßigen abständen mittels filesync auf eine weitere HD gespiegelt. diese wandert anschließend auf einen sicheren platz in einen anderen raum. für alle fälle und zur doppelten absicherung! wie gesagt, ICH machs so > aus erfahrung wird man klug!

auf eine externe usb 3.0 festplatte zu recorden wäre mir persönlich zu heikel - habs aufgrund meinem etablierten system noch nie probiert, aber wäre evtl. mal einen versuch wert. vielleicht kann da jemand was dazu sagen/schreiben > erfahrungen, pro & contra! für mobiles recording via macbook etc. muss es allerdings ja auch funktionieren. :slight_smile: also!

ich würde auf jeden fall (und das handhabe ich seit einiger zeit) VOR dem backup von projekten alle VST-instrumente als einzelspuren bouncen. sollte ein instrument später aus irgendeinem grund mal nicht mehr am rechner sein, so hat man - wennt cubase beim öffnen des projekts das vsti vermisst - zumindest die audiospur. entweder als referenz oder gleich mal zum weiterarbeiten. es passiert ja öfter, dass man ältere projekte wieder “ausgräbt” und einen aktuellen remix o.ä. machen möchte. da ist diese vorgehensweise imho sehr sinnvoll.

Ich finde es sehr wichtig zu diesem Thema das Manual zu lesen.

Ein Problem ist es das nicht alle Dateien in einem Projekt vorhanden sein müssen. Einfach mal selber testen. Ein Projekt mittels “Save as” in einem neuen Ordner speichern. Es wird dort nur die *.cpr angelegt. Alle anderen Dateien verbleiben in dem alten Ordner. Neue Dateien für diesen Projekt erscheinen in dem neuen Ordner. Einfaches löschen des gesicherten Projekts ist damit nicht mehr möglich.

Ich finde am besten ist es das alles mal in einem neuen Projekt Ordner mit einigen Ad Hoc Test Projekten zu testen.

Also…
wenn Ihr ein sauberes Backup machen wollt, warum icht File > Save > Backup Projekt wählen.
Da kommt dann noch eine kleines Menü un dem man einstellen kann, was alles gsäubert werden soll.
Der Vorteil: Es wird nicht nur das cpr neu gespeichert sondern auch die Unterverzeichnisse mit den im Projekt verwendeten Daten (nicht die VSTi) und die Pfade stimmen auch.

Nur Save As tut das nicht !!!

Ciao

Zibin