Sample Rate Verunsicherung

Hallo,
ich habe ein paar Fragen dich mich beschäftigen und zu denen ich viel gelesen, aber doch keine für mich schlüssigen Antworten bekommen habe.

  1. Aufnahme (VST und Gitarre/Vocals) mit 48 kHz und im Mixdown runter auf 44,1 kHz?
    oder

  2. Aufnahme einfach mit 44,1 kHz und gut?
    oder

  3. Ich weiss, dass man eher Vielfache von 44,1, also z.B. 88,2 kHz für eine CD als Zielmedium nehmen sollte, aber mein Equipment macht das nicht mit (Knacksen, Aussetzer).
    Liegt das an der CPU (i5), oder am Audio Interface (Lexicon)?

Wie macht ihr das und was ist eurer Meinung nach am sinnvollsten?

Danke

Ich arbeite zurzeit auch durchgehend mit 44,1khz.

Wie du schon geschrieben hast, wäre wenn, dann ein vielfaches b.z.w. die Samplingrate die du am Schluss auch haben willst sinnvoll. Da ich aber sowieso für Audio CD’s bzw mp3’s produziere, nehme ich aufgrund besserer Leistung 44.1khz.

96khz klingen in der Tat ein bisschen besser, aber was solls wenn man es fast nirgends abspielen kann, und bevor ich dann runterdither (wo’s dann nicht mehr wirklich besser klingt) nehm ich gleich dir passende Samplingrate mit mehr power unterm hintern.

Du kannst die Dateien kleiner machen indem du bei der Aufnahme nur 24Bit statt 32Bit (float [24Bit + 8Bit Fließkomma was nur beim übersteuern was bringt) nimmst, da man bei der digitalen Aufnahme sowieso nicht “übersteuern” kann bzw nur im nachhinein die “floating point übersteuerungs bits” nutzen kann indem man etwas reinrechnet was zur übersteuerung führt… Wenn man aber 32Bit floatingpoint benutzt kann man übersteuern bis der Arzt kommt. (in Cubase Mixer kann man sowieso immer übersteuern, der Arbeitet immer 32BitFLOAT, nur wenn man was ins File reinrechnet kann man es übersteuern, oder auch nicht bei 24Bit)

Was auch noch hilft speicherplatz zu Sparen ist FLAC anwerfen.


Aber ich (wie sich aus anderen Threads herausgestellt hat die “meisten” anderen auch) arbeiten mit 44.1 khz.

\

  1. nein (es sei den du stehst auf den sound von den Dithering Plugin…)
  2. ja, würd ich auch so machen es seiden du willst irgendwo ein 96khz oder 192khz file abliefern.
  3. das ist schwer zu sagen wenn, die Soundkarte es unterstüzt würd ich die mal ausschließen ABER:
    Wenn du die Samplingrate raufdrehst, solltest du den Puffer auch raufdrehen weil wenn Du mehr Samples pro Sekunde (zb. 44 100 000 Samples pro Sekunde auf 96 000 000 Samples pro Sekunde) aus dem Puffer ausliest, wird er dadurch sozusagen “kleiner” [stimmt nicht die Daten werden größer] und es kommt zu knacksern…


    Lg

Irgendwie beruhigend

Ja ok, aber die Aussetzer hängen doch nicht mit dem Speicherplatz zusammen, oder? Liegt es nicht eher am Chip oder dem Interface?

Aber ich probier es aus. Danke

ne, FLAC braut sogar noch etwas mehr Resourcen…

Wenn du nicht mehr als 2 Kanäle gleichzeitig aufnimmst spielt die Festplatte, egal bei welcher Samplingrate, so gut wie keine Rolle.

Wie weit hast du den ASIO Puffer rauf gedreht bei welcher Samplingrate?

Also folgendes gibt mir meine Anzeige aus:

ASIO resolution 32bit
Highspeed
44,1 kHz, Out = 544 samples / 12ms → In = 117 samples / 2ms
88,2 kHz, Out = 1157 samples / 13ms → In = 166 samples / 1ms

Normal
44,1 kHz, Out = 1440 samples / 32ms → In = 324 samples / 7ms
88,2 kHz, Out = 3204 samples / 36ms → In = 324 samples / 3ms

Relaxed
44,1 kHz, Out = 2048 samples / 46ms → In = 1092 samples / 24ms
88,2 kHz, Out = 5082 samples / 57ms → In = 1092 samples / 12ms

Die Gliederung sieht so aus:
Highspeed
Rapid
Fast
Normal
Relaxed Normal
Relaxed

Liegts am Interface?

Dither ist ja nun primär mal eine Sache der Bittiefen Reduktion, nicht der Samplerate Konvertierung, und wenn Du nicht gerade in 16 bit aufnimmst, wirst Du unter Umständen sowieso dithern.

Ob das ein geradzahliges Vielfaches ist, oder nicht, ist grundsätzlich egal…

Liegt was am Interface? Gib halt mal vernüpnftige Daten - wieviel Spuren nimmst Du denn bei welchem buffer mit welchen Effekten, bei welchen sampleraten auf. Wenns knackst liegts meistens am Rechner, weil der die Daten aus welchen Gründne auch immer nicht in der gegebene Zeit verarbeiten kann, oder am Treiber des interfaces…

Stimmt. Danke!!!

Ist es nicht, wenn das Ziel 44,1 ist sollte es, wenn schon hörer, dann 88,2 oder 176,4 sein.

Das bezog sich nochmal auf die erste und zweite Note jeweils Punkt 3.

Ich hab die Daten gegeben, nach denen mich Loop Breaker gefragt hat.

Aber das Projekt habe ich auf 88,2 kHz. Ich habe 24 Spuren, davon 3 Audio
Plugins an verschiedenen Positionen: 10 EQ, 3 Compressor, 2 Reverb, Limiter
Der Chip ist ein Intel Core i5 (Clarkdale) auf einem LGA 1156 (Sockel H) mit einer Frequenz von 3466,51 MHz (133,33 x 26,0)

Mit 48kHz habe ich keine Probleme, nur wollte ich diese nicht nutzen wegen der schlechten Umrechnung auf 44,1, aber bei 88,2 stockt es. Mit

Generell wollte ich daher wissen a) wie ist eure Erfahrung und Einstellung zu 44,1 und 48 bzw 88,2.
und b) können die Aussetzer und Knackset vom Interface oder der CPU her kommen, wenn ich mit 88,2 kHz arbeite?

Wenn du den ASIO-Puffer voll rauf drehst (Relaxed) und dann 96khz wählst (geht das?), darf nichts knacksen bei nur einer Spur/Instrumentenspur.

Aller Wahrscheinlichkeit liegt es an der Leistung des Systems.

Knackser kommen normalerweise von den ASIO-Puffer der leer gespielt ist, und nicht schnell genug nachgefüllt werden kann… (wie thinkingcap schön geschrieben hat).


Bei deinen hier genannten Project knackst es auch wenn du beim Treiber den maximalen ASIO-Puffer (Relaxed) angibst?

Bei meiner Soundkarte kann ich auf den niedrigsten Puffer gerade mal 4 Instrumente Live spielen, manche VSTs nicht mal da ohne knacksen…


Wichtig ist der umstand dass du weißt das man bei mehr Spuren/Effekten/Instrumenten mehr Asio-Puffer einstellen muss. Also ein Project was ich bei mir 128Samples (so heisst das bei meiner Soundkarte) beginne, muss ich meist bis es fertig ist den ASIO-Puffer schon auf 2048 raufdrehen um es weiter/fertig machen zu können…

Doch, ist es…

Was genau muss ich beim mixdown eines Songs welcher in 24 Bit und 48 kHz aufgenommen wurde denn machen, um auf cd Format 16 Bit - 44,1 kHz zu kommen?
Also Diethern is mir klar, betrifft aber doch nur die Bit Geschichte und nicht die samplrate, oder?
Hab mangels wissen deshalb bisher nur in 24 Bit - 44,1 kHz aufgenommen.

Das ist es ja. Ich stelle schon die die grösste Pufferzahl (Relaxed) ein, und es fängt bei 88,2 kHz schon an zu ruckeln. Aufnahme geht da wegen der Latenz schon lange nicht mehr.
An 96 kHz ist gar nicht zu denken.

48 kHz geht, nur wollte ich diese Einstellung eben vermeiden, auch wenn Thinkingcap meint, es sei egal von welcher sample rate man einen Downmix auf 44,1 macht.
Werde wohl auf 44,1 wechseln, oder ne neue CPU zulegen.

Ich danke euch für eure Bemühungen

Würde auch mit 44,1 arbeiten, ein i5CPU müsste aber völlig reichen.


Nur um alle Klarheiten zu beseitigen: Wenn du auf Relaxt schaltest, knackst bei dir schon bei 88khz ein einzelnes VSTi?

Nein, ein einzelnes geht schon. Habe getestet, und ab ca. 2 VSTi und 4 Audio incl. je Kanal 1 EQ und 1 Gesamthall. Dann macht der gar nichts mehr relaxed…
Ist halt blöd wenn man mit einem Projekt in 88,2 kHz beginnt und nach ner Zeit man nicht mal mehr die Audio spuren zum Laufen bringt.

Ich weiß jetzt nicht was wie ein VSTi, EQ und Hall das ist, aber wenn das nur Cubase eigene Boardmittel sind, würde ich sagen da hats schon was.

Du kannst versuchen ASIO4all zu installieren, das ist ein ASIO Treiber den jemand programmiert hat um nicht ASIO fähige Soundkarten “ASIO fähig” zu machen, funktioniert aber auch bei ASIO fähigen Soundkarten…

vl. funktioniert es mit den besser, probier aber zuerst den Steinberg Treiber der dabei ist, der ASIO4ALL kann auch Probleme machen: http://www.asio4all.com/

die onboard soundkarte deaktiviere ich immer, dann kann der “falsche” Treiber nicht versehentlich über die onboardsoundkarte ausgeben…

Danke.
Gute Idee mit dem Steinberg Treiber. Ich hoffe das checked mein Interface.
Also ich versuchs.

P.S. waren Cubase eigener Studio EQ und Roomworks Hall und VSTi hatte ich NeoSoul, für die Gitarren hatte ich Amplitube.