ScoreEditor: Akkorde etc.

Hallo zusammen,

seit längeren arrangiere ich ein paar lieder im score editor und ich muss sagen, mir ist es langsam leid! mit jedem update von cubase kommt es mir so vor, dass grundliegende funktionen nicht mehr weiter entwickelt werden und/oder stillstand herrscht. der scoreeditor hat sich die letzten 10 jahre nahzu nicht verändert. das erstellen von arrangements in cubase ist umständlich und technlogsich alt. freeware, ist stellenweise zu mehr in der lage, was die bedienung/handling betrifft. wenn ich mir eine gute software zulege, erwarte ich, dass das konzept von vorn bis hinten passt. mein problem:

wie bekomme ich in einer halbwegs vernünftigen zeit, akkorde in ins score… damit mein ich nicht:

  1. akkorde von hand mit typ/tension etc. einzeln reinklicken und copy and paste
  2. in meine instrumentenstimme akkorde mit einspielen und dann akkorde zu generieren (es gibt instrumente, die spielen keine akkorde) dennoch möchte ich als anhaltspunkt, in einer gesangsstimme, akkorde über mein notensystem erzeugen.

ich habe es mit der akkordspur probiert. habe anschließend midi dateien erzeugt, die in meine instrumentenspur gezogen, einen alternativen kanal ausgewählt, akkorde automatisch erzeugt und anschließend die “noten” wieder gelöscht. das funktioniert zwar, aber alle akkorde sind verschoben und die zuordnung zu den takten stimmt nach einigen takten nicht mehr… das ganze “per hand” hinzuziehen macht für mich absolut keinen sinn.

vielleicht ist einer schlauer…

marcus

Ich vermute mal, dass aus einer Weiterentwicklung des Cubase-Internen Noten-Editors nichts mehr wird. Steinberg entwickelt seit ein paar Jahren (wohl mit dem übergelaufenen Personal von Sibelius) einen eigenen Noten-Editor. Schau mal dort: http://blog.steinberg.net

Wenn Du bereits eine Akkordspur im Projekt hast, kannst Du die Akkorde im Score-Editor mit der Funktion

Erweiterte Layout-Funktionen > Akkordspur anzeigen
übernehmen.

Aber ich stimme Dir zu - die Notationsfunktionen werden bei der Weiterentwicklung von Cubase seit einiger Zeit ziemlich vernachlässigt.
Trotzdem ziehe ich die Notation in Cubase immer noch vor, um nicht ständig zwischen den Programmen wechseln zu müssen.
Gruß
Pat

Das soll wohl so sein!
Ein intuitiv nutzbares, autarkes WYSIWYG-Notensatzprogramm (in brauchbaren Übersetzungen) ist nach wie vor der Mühe wert - jedoch kein Ersatz für reibunglslos integierte Noten-Editor-Funktionen!

Falls sich die Qualität und Anbindung des internen Cubase Noten-Editors (der immerhin ein hochkomplexes Sequencergeschehen parallel abbilden und dennoch nichts blockieren soll und darf) weiterhin stagniert bzw. ganz ‘ausgeklinkt’ wird, klinke ich mich vermutlich schweren Herzens auch bald aus…
Das obige Akkordsymbolproblem sehe ich persönlich (!) dabei noch als einen kleineren Stolperstein an. Der vielgepriesene ‘workflow’ erscheint auf Noteneditor-Ebene vergleichsweise altertümlich und in der Tat nicht zeitgemäß bzw. einer Pro-Version (8.5) nicht wirklich würdig…

Fakt ist, daß nun mal der Bereich mit den Noten von Steinberg Noteneditor bezeichnet wird, und nicht Notation.
Also gleichwertig zu Pianorolle, Listen- oder Tastenansicht ein MIDI-Editor. Wem die Funktionalität ausreicht, um damit seine Noten zu erstellen, der soll es machen, aber bitte dabei nicht vergessen, daß es keine Notationssoftware ist, und nie werden kann, weil die Ziele nun mal auseinanderdriften.
Einfaches Beispiel: Selbst, wenn man sich vorstellen könnte, Wiederholungen in der MIDI-Spur als interaktive loops zu gestalten(mal abgesehen von der Komplexität von Widerholungen mit Kasten1 und Kasten2), würde das ja im Zusammenhang mit Audiospuren scheitern.
Der Noteneditor ist eigentlich ein Blinddarm.
Das Üble daran ist vielmehr, daß Steinberg immer noch damit wirbt, als ob man 'nen Sequenzer und ein Notenschreibprogramm in einem bekommen würde.

Meine Meinung: Der Noteneditor ist eigentlich eine feine Sache - und über die zwangsläufig begrenzte Funktionalität in Cubase als Noten**satz**programm war ich mir schon vor Jahren im Klaren… Ich bleibe jedoch dabei, ‘renovieren und weiterpflegen’ als sehr nützlicher Teil des Programms wäre sinnvoll (ehe etwas komplett als Appendix endet). Es hält sich das Gerücht, dass es nach wie vor Musiker geben soll, die gerne mit der Notenschrift arbeiten :wink:

Allerdings.
Und wegen der begrenzten Funktionalität arbeiten die meisten von denen mit anderen Notationsprogrammen.
Ich nutze z.B. http://www.columbussoft.de/
Aber bei der Vorstellung, Steinberg würde versuchen die layout-Funktionalität in Cubase einzubauen, wird mir bange. Wenn es denn klappen würde, ohne schwerwiegende Probleme an anderer Stell zu bringen, würde sich das Handbuch wahrscheinlich verdoppeln, und hier ein extra Notationsunterforum Sinn haben. :smiling_imp:

Na dann schau Dir mal die Menüleiste an :wink:

Für mich ist der Noten-Editor nur entfernt vergleichbar mit den sonstigen MIDI-Editoren.
Dort Noten einzugeben oder MIDI-Befehle zu editieren, wäre mir viel zu umständlich.
Ich nutze den Noteneditor hauptsächlich dazu, um die im Pianorollen- oder Drum-Editor zügig eingegebenen Noten passend in Form zu bringen, bei Bedarf Lyrics und Symbole zu ergänzen und das Ergebnis dann ohne große Umwege auszudrucken, d.h. ohne ein externes Programm zu bemühen (obwohl ich z.B. auch Finale besitze).
Ich habe es nur mit kleineren Ensembles zu tun, und da reichen mir die Möglichkeiten bisher aus.
Was mich ärgert, dass es noch zu viele Bugs und Ungereimtheiten gibt, und dass die Bedienung alles andere als intuitiv ist.


Lies mal im Handbuch nach, welchen Anspruch Steinberg selbst an den Noten-Editor stellt.
“Der Noten-Editor wurde entwickelt, um Ihnen die Darstellung jedes beliebigen Musikstücks als Partitur zu ermöglichen, mit allen hierfür notwendigen Symbolen und Gestaltungsmitteln. Im Noten-Editor können Sie Auszüge aus einer großen Orchesterpartitur erstellen, Text und Kommentare einfügen, »Lead Sheets« anfertigen, Schlagzeugnoten und Tabulaturen erzeugen usw.”

Ich denke, das kann man gelten lassen.

Steinberg muss für mein Empfinden nichts anderes aus dem Noteneditor machen, als er es in den Grundzügen bereits ist.
Also keine weitere spezialisierte Notensatz-Software!
Aber Workflowverbesserungen und Fehlerbereinigungen wären schon angebracht.

Gruß
Pat

Mag schon sein, daß das für den einen reicht, und den anderen nicht.
Ist halt meine persönliche Meinung.
Hast du mal nachgeguckt, wie zeitlos dein Handbuchzitat ist?
Diese Einleitung ist vom SX3-Handbuch(da ist Notation noch ein extra pdf) bis zu 8.5 unverändert. :mrgreen:

… besonders letzteres kann ich besonders unterstreichen.