Stichnoten - Vorgehensweise in Dorico 4

Wie geht ihr vor, bei der Erzeugung von Stichnoten? Markiert ihr die Stellen bereits in der Partitur? So hätte man die beste Übersicht, wenn welches Instrument sich gut für Stichnoten eignet und wer und wann Stichnoten braucht. Dann wäre die Frage wie Anfang und Ende der gewählten Stichnoten eingetragen werden.

Oder macht ihr das direkt im Stimmauszug-Layout. Es hätte den Nachteil, dass man ständig hin und her schalten muss zwischen der Partitur und den Stimmenlayouts.

Wenn ich Stichnoten im Partiturlayout setze, z.B. die Oboe soll nach einer langen Pause die Stichnoten der Violine bekommen, so kann ich in der Stimme der Oboe Stichnoten erzeugen und auswählen welches Instrument der Partitur dafür geeignet ist. Dann setze ich den Marker der Stichnoten an diese Stelle hin. Dorico erzeugt im Stimmenlayout der Oboe zwar Stichnoten am markierten Takt, allerdings NUR EINEN TAKT lang. Dabei möchte ich alle Takte “mitnehmen” bis zum Einsatz der Oboe. Habt ihr mir einen Tipp?

Du kannst Anfang und Ende der Stichnoten ganz einfach verlängern oder verkürzen indem du die Marker verschiebst. Entweder mit der Maus oder einen Marker auswählen und dann mit den üblichen Tastaturbefehlen verschieben.

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Die Stichnotenfunktion ist echt brilliant in Dorico. Ich setze die Stichnoten übrigens immer in der Partitur, wo ich keine Mehrtaktpausen habe. Da lassen sich die Stichnoten gleich genauer setzen.

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Was mir persönlich bei der Stichnoteneingabe noch fehlt, ist die alternative Option “mindeste Anzahl an Pausentakten” statt Pausenlänge auszuwählen. Ansonsten, da bin ich mit HeiPet absolut einer Meinung, sind die Stichnoten bei Dorico phänomenal! Ich gebe diese im Partiturlayout und in fortlaufender Ansicht ein. Die Oktavverschiebung, Schlüssel, alle zusätzlichne Zeichen evtl. Text kann ich gleich bestimmen. Die Feinheiten werden dann in Einzelstimmen korrigiert.

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Vielen Dank für die Rückmeldung. Ja, diese Option ist wirklich großartig und sehr gut gelöst. Wenn ich daran denke, wie aufwendig das früher war.

Aber zurück zum Thema: Also doch gleich im Partiturlayout markieren. Die Idee die Option an Pausentaktzahl statt zeitliche Pausenlänge anzupassen finde ich auch sehr gut und zutreffender!

Bei der von euch beschriebenen Markierung des Anfangs bzw. des Stichnotenendes kann man im Stimmenlayout manuell bearbeiten. Da ist es sehr einfach, klar und selbsterklärend. Im Partiturlayout escheint aber doch nur ein “Fähnchen”, das nach vorne verschoben werden kann. Diese orangenen Markierungspunkte sind da nicht zu sehen. Oder?

In der fortlaufenden Ansicht der Partitur sind die Stichnoten einschließlich der Markierungspunkte komplett zu sehen.

Was mich stört: dass die Ganztaktpausen bei mehrtaktigen Stichnoten-Passagen lustig rauf und runter hüpfen. Dann muss ich sie in der Einzelstimme hinterher im lokalen Modus zu Fuß auf einen festen Wert (meist +6 oder -6) setzen.

Eine schematisch vorgegebene Anzahl an Pausentakten würde mir nicht helfen. Es kommt auf den Zusammenhang an, ob Stichnoten benötigt werden oder nicht. Manchmal in fünf Takten nicht (wenn nichts Bedeutendes passiert), manchmal schon für einen Takt (wenn es kompliziert ist).

Wenn du mehrere Pausentakte in der Oboe markierst, bevor du die Stichnoten-Funktion aufrufst, bekommst du gleich die Stichnoten für den ganzen Bereich.

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Das ist “meines Rätsels” Lösung! Also nicht NUR EINEN Takt markieren sondern gleich die, die mit den Stichnoten gefüllt werden sollen. SUPER! So einfach, dass ich in meiner anscheinen etwas komplizierten Denkweise nicht selber darauf gekommen bin. VIELEN DANK an euch!!!