Suche MIDI-Controller-Keyboard mit 8 Endless-Encodern

Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem MIDI-Keyboard mit 8 Rotary Encodern, die wirklich in Cubase funktionieren (keine Werte-Sprünge).

Bei Novation bin ich skeptisch: Quick Controls with endless encoders - Cubase - Steinberg Forums

NI Komplete Kontrol S-Series scheint mir zu anfällig (Cubase-Update und - zack - die Spurfokussieung funktioniert nicht mehr) und zu “proprietär” (NKS-Container, 2 MIDI-Spuren für die Aufnahme eines 3rd-Party-PlugIns etc.).

Akai Advance kommt ebenfalls mit einem Container-PlugIn, scannt aber keine VST3-Instrumente (und im Grunde: wozu eine weitere MediaBay, ich hab doch schon eine in Cubase …). Das Display ist ganz nett, aber im MIDI-Modus bekomme ich keine Controller-Klarnamen, sondern nur CC… (bezahle also für Features, die mehr oder minder nutzlos sind).

Beim M-Audio Axiom Pro scheinen die Endless-Encoder in Cubase zu funktionieren, doch ich glaube, das Gerät ist nicht mehr erhältlich.

Jede Hilfe und Empfehlung ist mir willkommen!

Scheint ja nun niemand eine Empfehlung geben zu können oder wollen. Frage ich einmal anders: Hat jemand Erfahrungen mit Arturia MiniLab MkII und dessen Integration in Cubase?
Versteht Cubase die vom MiniLab bereitgestellten Relative-Modes? Kann ich beispielsweise von einem Set von Quick Controls zu einem anderen umschalten und “schön glatt” weiterarbeiten, dh ohne irgendwelche Wertesprünge beim Betätigen der Encoder zu bekommen. Ich bin dankbar für jeden Hinweis.

Ich habe mir nur das Arturia MiniLab Mk2 zugelegt und bin bislang zufrieden. Die Endlos-Encoder funktionieren sehr schön im Relative Mode #2. Aufgrund der Anzahl von insgesamt 16 Encodern ist es möglich, sowohl die VSTi-Quick-Controls als auf die Track-Quick-Controls in vollem Umfang fernzusteuern. Die Spurauswahl in Cubase habe ich mir via Generic Remote auf die Shift-Funktion von Encoder 1 und 9 gelegt (vor und zurück), Mute und Solo für die ausgewählte Spur auf die Knob-Funktion der beiden Encoder. Man könnte die Transportfunktionen noch auf die erste Bank der Pads legen und hätte dann immer noch 8 Pads (Bank 2) fürs Triggern des Groove Agents. Oder man erstellt sich einen MIDI-Map exklusiv für den Groove Agent - das MiniLab verfügt über 8 Speicherplätze für MIDI-Templates, die sich per Shift + Pad blitzschnell umschalten lassen. So kann man die 16 Soundparameter des mitgelieferten Analog lab Lite bedienen, indem man einfach den ersten Speicherplatz aufruft, der die Default-Einstellung für dieses VSTi bereitstellt.

Wie gesagt: Bislang zufrieden.

PS: Weiß jemand, ob es in der Generic Remote eine Möglichkeit gibt, einen Endlos-Encoder so einzustellen, dass er die Spurauswahl in beide Richtungen (vor und zurück) treffen kann? Im Moment helfe ich mir, wie gesagt, mit zwei Encodern.

Da empfehle ich auf jeden fall native instruments maschine, wenn du es geschickt anstellst hast du über 750 endless knobs und genausoviele buttons, die alle ihre daten aus cubase gesendet bekommen. Da gibts keine wertsprünge. Schiess das ding bei ebay (bei mir hat das für 80 eus geklappt mk1 reicht da völlig), günstiges midi keyboard dazu und feuer frei. Ich bediene die komplette daw mit ni maschine. Natürlich kann man auch die drumpads wie ein keyboard nutzen, natürlich ist das nicht das gleiche und man braucht auch keine 128 semitöne. Zum testen und z.b. sounds durchhören aber genau das richtige. Bei über 700 knobs und buttons kann man sogar die gängigsten plugins noch hinzufügen, klar braucht kein mensch soviel aber es ist möglich. Ultracool ist auch die beschriftung der knobs/buttons im display. Du fragst dich nie wieder wofür der knopf nochmal gut war…

Ah, da ist mein alter Thread nach oben gepoppt … Anlass und Gelegenheit für mich, meine weiteren Erfahrungen mit dem MiniLab Mk2 kundzutun bzw. meiner Enttäuschung über das Teil Ausdruck zu geben. Denn leider “stottern” die Encoder mittlerweiler nur noch. Glatte Parameterverläufe sind nicht mehr möglich, die Werte machen kleine Sprünge vor und zurück beim Drehen der Potis, völlig unbrauchbar.

Leider - und das ärgert mich sehr - habe ich den genauen Zeitpunkt verpasst, an dem dieser Effekt eintrat. Ich kann also keine Korrelation zu irgendeinem Software-Update vornehmen. Einen physischen Grund - Alterung der Encoder - schließe ich eher aus, da alle 16 Encoder dieses Verhalten zeigen. Cubase-Updates habe ich in der Zeit vorgenommen, doch an Cubase liegt’s wohl nicht, denn die Stand-Alone-Version des zugehörigen Analog Lab zeigt dasselbe Verhalten. Eher wird wohl Windows 10 schuld sein - da gab’s ja einige Updates …

Mittlerweile nutze ich nur noch die Quick-Controls-Funktion meines gebraucht gekauften CC121, um VSTi-Parameter mittels Endlos-Encodern zu steuern. Tatsächlich steht Native Instruments bei mir jetzt auch am Horizont. Konkret: Ich liebäugele mit dem Komplete Kontrol s49 Mk2 - die Features überwiegen dann vielleicht doch meine ursprünglichen Vorbehalte. Das Teil macht ja nicht nur seine NKS-Sache, sondern ist auch als reiner MIDI-Controller einsetzbar, wobei die zugehörige MIDI-Mapping-Software ziemlich komfortable Möglichkeiten bereitzuhalten scheint. Wenn ich’s richtig verstanden habe, könnte ich beispielsweise den Retrologue parametermäßig vollständig erfassen inklusive der Parameter-Namen, die dann auf dem Komplete-Kontrol-Display erscheinen. Das ist ja kaum schlagbar …

ja klar ist das so, NI liefert immer den “Controller Editor” mit, indem du jedem encoder und button deines midi keyboards midi cc werte zuordnen kannst, du kannst auch hier für die 8 encoder und buttons noch verschiedene seiten anlegen, die du mit den pfeiltasten durchschalten kannst. das s49 hat die gleiche button/encoder einheit mit displays wie maschine3/studio. du kannst auch hier freie midi cc werte zuordnen und zig verschiedene seiten anlegen, die alle unterschiedliche funktionen haben, du kannst in seiten über 100 freie cc nummern in 16 midi kanälen anlegen!!! Alle NI controller haben ihre dedizierte software-hardware funktion und können zusätzlich auf den reinen midi controller betrieb umgestellt werden. mein maschine controller bedient z.b. mein komplettes cubase, traktor, massive usw., der bedient alles was midi learn hat :slight_smile:

Die maschine software z.b. liefert von allen plugins die du nutzt, gleich auch alle midi funktionen des plugins mit, die du in den seiten durchschaltbar (bereits voreingestellt) nutzen kannst, (über die reihenfolge lässt sich streiten) was man innerhalb cubase (im controller midi mode) natürlich erst haarklein programmieren muss, da gehen dann allerdings fast alle midi funktionen von allen plugins gleichzeitig rein (seitenweise durchschaltbar). Wenn du dein s49 an maschine hängst, kannst du das im dedizierten modus auch nutzen, musst es für die aufnahme in cubase aber midi-kanal mässig umrouten, damit cubase das aufnehmen kann.

hast du vielleicht versehentlicherweise so eine art “step =” vergeben für deine encoder?

wenn man einstellt, das ein “encoder click” für z.b. 20 werte zählt, dann macht es natürlich sprünge von 20 nummern und das ding stottert. Vielleicht irgendwo versehentlich eine einstellung vorgenommen oder ein plugin installiert, das sowas standardmässig nutzt ??? Encoder kann man so einstellen, das man die vollen 128 midi werte in einstellbaren gradzahlen ausnutzt, d.h. ich kann 0 - 127 in einer 360 grad drehung erzielen oder vielleicht auch bereits in 180 grad. Ändert man die auflösung des encoders runter, sind die einzelnen schritte natürlich grösser. Habe ich nur noch 20 grad drehung für die vollen 128 werte, macht es natürlich sprünge in 6er schritten. Wenn du 3600 grad einstellst, für sachen wo man z.b. eine grosse auflösung braucht, kannste ganz schön orgeln biste nen drehwurm bekommst, bis du ein mal von 0 auf 127 bist…

hast du vielleicht versehentlicherweise so eine art “step =” vergeben für deine encoder?

Unwahrscheinlich, denn die Sprünge müssten doch dann ausschließlich in der Richtung erfolgen, in die ich den Encoder drehe, oder? Tatsächlich nimmt sich das “Stottern” jedoch so aus, dass beim “Aufdrehen” des Encoders der Wert gelegentlich auf Null zurückspringt (und ebenso der GUI-Encoder), und ich dann mühsam wieder “hochkurbeln” muss.

Wo wäre denn eine solche Step-Einstellung vorzunehmen? Wenn ich’s richtig erinnere (ich komm grad nicht ran), bietet der MiniLab-MIDI-Editor diese Funktion nicht, und in Cubase selbst gibt’s doch nur die Relative-Mode-Auswahl, oder?