Summen EQ

Hallo allerseits,

ich wollte mal in die Runde fragen, ob ihr beim Mixen den Summen EQ benutzt?
Steht der bei Euch auf Flat und ihr regelt alles an den Kanälen oder habt ihr ihn irgendwie etwas voreingestellt, z. B. leichter Hi-Mid - Höhen Boost…?

Im anderen Forum, wo ich schon fragte, schaut anscheinend keiner rein…

Besten Dank schon mal für Eure Feedbacks.

Hallo Stefan,

ich nutze den EQ in der Summe, da ich in meinem Homestudio (bin Hobbymusiker) eine Resonanz bei ca 114 Hz habe (rechteckiger Kellerraum in einer Mietwohnung, wo ich keine akkustischen Umbauten machen darf).
Die senke ich mit einem 24db Notch (ganz schmalbandig parametrisch) ab.
Wenn ich dann einen Mix exportiere, schalte ich den EQ ab.
Habe gottseidank zwei ganz gute Monitore, die ich nicht korrigieren muss.

Fürs Mastern würde ich eh empfehlen, das Projekt stereo zu exportieren und dann nur mit der ferigen Stereospur weiter zu arbeiten um das Gesamt-Klangbild zu finalisieren (EQ, Multiband Kompressor, DEsser, Dither etc. etc.).

Ich bin darin kein Profi und es gibt dazu sehr viele unterschiedliche Konzepte und Herangehensweisen und ich bin da zu sehr Laie, um Empfehlungen auszusprechen.

Allgemein gilt - Vorsicht bei zu starken Eingriffen - aber wenn es zum gewünschten Resultat führt… warum nicht?

Servus - Bernd

Ich verstehe die Frage so, dass der Summen EQ als klangliches Element im Mix eingesetzt wird, also nicht um jetzt vorübergehend räumlich-klangliche Mängel auszugleichen.

Das Wesentliche passiert schon in den Tracks und in den Gruppen wie Effektekanälen.
Im Summenkanal tummeln sich andere Plugin-Gesellen, die sich durchaus auf die Frequenzen auswirken, aber keine reinen EQs sind :wink: Ich mische quasi “gegen” diese feste Pluginkette.

Dennoch ist ein EQ bei mir des öfteren drinne, der aber nur sehr wenig macht, meistens um Luft in obersten Frequenzen hinzuzufügen, so dass der Mix etwas mehr atmet.
Dies aber auch nur dann, wenn es notwendig ist. Wenn ich zuviel machen müsste, taugt für mich der Mix dann nicht mehr, also ran an die Tracks und Gruppen.
LowCut mache ich hier auch nicht, mache ich zuweilen in den Tracks oder Gruppen, aber nur wenn es auffällig wird (MTron o.ä. hat manchmal viel Energie unter 20 Hz), zuviel unter 40 Hz nehme ich trotzdem nicht weg, nimmt dem Mix die Räumlichkeit weg. Besonders auffällig bei Produktionen die mikrofonierte Signale beinhalten.

Ich schau/versuche, dass ich beim Masterout “immer” unter 0dbFS bleibe, und verwende meist in der Summe gar keine Plugins, mindestens eine Gruppe davor und dann meist auch nur LoopMashFX und solche Sachen… (weil mir schon öfteres passiert ist, das ich mehr Inserts als da waren, am Master brauchte, und es sehr umständlich ist Inserts zu verschieben wenn sie automatisiert sind.)

Ich habe den cubasesschen MultibandCompressor für mich entdeckt (ist ja teilweise auch ähnlich einen EQ… da multiband) und danach zur sicherheit den BrickwallLimiter und danach Dithering im MasterOut…

In letzter Zeit hatte ich sogar mal einen Limiter am Master Out^^

Aber ich denke der Mastering-Mensch freut sich wenn ich meine Summe nicht all zu sehr vergewaltige, sprich ich würde versuchen den Mastering-Mensch die Summenbearbeitung zu überlassen, und nur für mich zum üben b.z.w. als preview summenbearbeitung… Aber den Multibandcompressor verwend ich schon gerne auf der Summe.