Tempoerkennung - Verständnisfrage

Liebe Freunde,

Beispiel:
Ich habe eine Audio-Datei (.wav), die ich in ein neues Projekt importiere. Das Tempo passt nicht zum Metronom, was eigentlich zu erwarten ist.
Nun mache ich eine Tempoerkennung und bekomme eine Tempospur. Das Metronom läuft jetzt mit der Musik mit.

Wenn ich nun die Tempospur bearbeite, z.B. glätte, dann stimmts nicht mehr. Es fehlt der Zwischenschritt “Definition aus Tempospur übernehmen”. Ich mache es noch einmal inklusive Zwischenschritt und jetzt passt es.

Frage:

  • Was sind Tempoinformationen in einer Audio-Datei?
  • Die Analyse des Audio-Materials ergibt eine Tempospur. Warum muss ich diese dann erst wieder in das Audio-Material übernehmen. Die Informationen kommen ohnehin schon von dort, sind also “da drinnen”.
  • Warum schreibt Cubase - wenn es schon nötig ist - die Analysedaten nicht von selbst in die Audio-Datei retour (bzw. speichert im Projekt, non-destructive), wenn das doch der einzig sinnvolle Weg ist, die Audio-Spur dem Tempo folgen zu lassen?

Vielleicht kann mir das jemand näher erläutern.
Danke und lg
Walter

Vermutlich, weil das erst mal ein “Vorschlag” von Cubase ist, und du ansonsten jedes mal, wenn etwas falsch automatisch erkannt wurde ein riesen Chaos hast, in das du nicht eingreifen kannst.

Es gibt verschiedene Wege um dein Ziel zu erreichen. Versuch dich mal mit folgendem Video in die Thematik einzuarbeiten. Ergänzend kann auch das “böse Wort” Cubase Handbuch helfen. Der modernen Terminologie folgend kann man auch sagen: Zieh dir die ganzen, meist guten Videos, von YouTube zum Thema rein… :slight_smile:) Slice - Tempoerkennung - elastique Pro Algorithmus - etc.

Dieses Video kenne ich fast auswendig und weiß daher, dass es mich nicht weiter bringt.
Das Handbuch lese ich schon, allerdings - und HIER SOLLTE STEINBERG MITLESEN - ist es eines der schlechtesten Handbücher für Software, die ich in 35 Jahren gesehen habe, und glaubt mir, ich habe viel gesehen. Man findet Wörter, die in der Software vorkommen, im Handbuch nicht, es werden für ein und denselben Terminus verschiedene Begriffe verwendet, auch solche, die in der Software nicht vorkommen, dann heißt es “mach dies und mach das” ohne Hinweis, wo dies und das in der Software zu finden ist. Alles in allem ist das Handbuch ziemlich unbrauchbar, wenn man etwas tiefer gehen will, aber auch einfach nachlesen, wie was geht, ist dementsprechend schwierig, weil praktisch nichts erklärt wird.
Ich denke nicht, dass ich hier viel Zustimmung bekomme, aber ich spreche sicher vielen Cubase-Anfängern aus der Seele. Youtube ist auch kaum hilfreich, die meisten Videos sind auf Englisch und schlecht gemacht.

Das Handbuch ist sehr umfangreich, dass die eigene Terminologie manchmal nicht stringent verwendet wird, ist mir auch schon aufgefallen.Aber ich behaupte, mit der Gesamtheit der Möglichkeiten (Handbuch, Foren, Videos) lassen sich die meisten Probleme lösen.
Englisch sollte man 2020 allerdings bei einer weltweiten Anwendung voraussetzen können, auch bei manchen Windows Problemen helfen nur internationale Foren.

Nicht aufgeben ! Irgendwann macht es KLICK. … und nicht zu viel am Anfang. (Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut) :slight_smile:

“Von Leichten zum Schweren” und Geduld ist die Devise. (Ich würde irgendeine frei eingespielte Wave nehmen und üben. Präzisierte, einfache W-Fragen im Forum stellen) Klingt bei Newcomern komisch… Geht aber nicht anders.

P.S.: das oben angegebene Video wurde aber viele Jahre zur Schulung eingesetzt und hat sich in der Praxis bewährt.