Tutorial: Abmischen eines mit Samples gespielten Orchesters

Hallo
Einerseits gibt es mittlerweile sehr viele Bücher zum Thema “Mixing/Mastering”. Praktisch alle aber befassen sich mit dem Mischen von Bands, Drums, Gittarren usw. Andereseits sind auch die einschlägigen Tutorials zu den Effekten (Kompressor, EQ, Limiter und Co.) immer mit Drums oder anderen Band Instrumenten gezeigt. Kurz: Der Markt gibt fast nichts her zum Thema im Zusammenhang mit Orchestereinspielungen mit Samples.

Dies führt mich zur Frage: Besteht ein Bedürfnis nach einem Tutorial “Wie mische ich ein Orchester, eingespielt mit Samples?”
Wenn ja, dann besuche bitte meine Homepage. Dort kannst du mehr lesen zum möglichen Inhalt eines solchen Tutorials, kannst deine Wünsche und Gedanken dazu hinterlassen. Du kannst auch abstimmen. Unter anderem, ob das Tutorial auf Deutsch oder auf Englisch geschrieben werden soll. Das Mehr an Stimmen bestimmt, mit welcher Version ich beginne.
Hinweis (Leider ist dort alles auf Englisch. Deine Wünsche kannst du selbstverständlich aber auf Deutsch hinschreiben).

Warum die Frage hier?
Ein solches Tutorial benötigt mindestens einen Monat Arbeit - Es soll ja umfassend werden. Ohne ein gewisses Interesse werde ich dieses Unterfangen bleiben lassen. Wenn du also interessiert bist, freue ich mich auf deine Aktivität auf meiner Homepage.

Beat Kaufmann

Hallo Beate,

ja, diesbezüglich ist der Buch-Markt wahrlich spärlich gesäät.
Es gibt aber - soweit ich mich erinnere - ein paar gute englisch-sprachige Bücher und Tutorials.
Finde es aber gut was du da umsetzen möchtest: vollste Unterstützung & Gutes gelingen - tolles und sehr interessantes Thema!
:sunglasses:

ist es nicht dann eigentlich das gleiche als wenn man ein richtiges Orchester mischt nur das halt alle Signale wesentlich besser (bzw schon bearbeitet) vorliegen?

von einen Leien aus betrachtet der sowas noch nie gemacht hat…

Naja, nicht wirklich. Die Qualität der Sampels ist zwischen den Libaries schon verschieden. EWQL haben einen gewissen Raumanteil, VSL ist sehr trocken aufgenommen. Es gibt ja mittlerweile eine gute Anzahl an Orchester Libaries, die alle ihren eigenen Klang und ihre Stärken und Schwächen haben.
Die Instrumente sind meist auch noch Center aufgenommen, daher macht es Sinn sie auch noch im Raum zu platzieren (ich glaube LASS hat Panoramasampels?).
Es kommen noch ein paar andere Faktoren hinzu. Am Ende soll es ja klingen wie aus einem Studio/Saal/Halle/Kirche.
Da muß man schon einiges beachten. Ich habe mir mal diese DVD zugelegt.
http://www.audio-workshop.de/opt/Orchestral_Production_Tutorial.html
Da gibt es schon einiges interessantes an Informationen. Kann ich sehr empfehlen!
Ich bin gespannt was hier für ein Tutorial enstehen wird! Bitte mal eine aussagekräftige Preview!!!

Beste Grüße. :slight_smile:

Na wir hier auf dem Forum dürfen natürlcih betatesten bevors auf den Markt kommt :wink:

Greetz Bassbase

Hallo zusammen
Centralmusic
Hallo Beate
Heisse Beat (von Beatus, lat.). Hätte ich meinen Namen aussuchen können, hätte ich einen anderen gewählt. In Deutschland bin ich meist Beate (Hotels, etc) in England sieht’s mit “beat” nicht besser aus, Italien geht noch mit “Beato”, die Franzosen können weder etwas anfangen mit Beat, noch können sie de Namen aussprechen. Sorry also. Wer will, kann mich auch Peter nennen :wink:

Loop Breaker
…ist es nicht dann eigentlich das gleiche als wenn man ein richtiges Orchester mischt?
Wenn im Studio jeder Musiker ein Mikrofon erhält und man zum Schluss ein ganzes Orchester daraus abmischen will, ist die Situation eine ähnliche, ja.

Goethe
Ich bin gespannt was hier für ein Tutorial enstehen wird! Bitte mal eine aussagekräftige Preview!!!
Der regelmässig ertönende Ruf nach einem solchen Tutorial stammt zunächst einmal aus dem Forum von VSL. Zurzeit möchte ich eigentlich vor allem erfahren, ob da noch ein etwas breiteres Interesse besteht. Wie gesagt, die vielen Bildtafeln, Soundbeispiele und alles schön aufbereiten würde einiges an Zeit kosten.

Ein Preview gibt es noch nicht aber ein Konzept jedenfalls. Dies meine Vorstellungen:
Als Ziel sollen 2 - 3 Konzerte gemischt werden. Sicher ein Kammermusikstück und ein Arrangement mit Hollywoodcharakter inkl. Soloinstr. etc.
Hierzu stünden sämtliche Audiospuren (Viol1, Viol2, Viola, Celli, Bassi, Woodwinds, Brass, Perkussion etc.) “dry” zur Verfügung.
Damit dieses Ziel erreicht werden kann ist das erste Ziel, den Leser zu befähigen, alle nötigen Effekte so bedienen und einsetzen zu können, dass er im Stande sein sollte, nach der Durcharbeitung des Tutorials seinen Wunschmix selber zu erstellen.

Tutorial
Part 1

Ziel: Voraussetzungen schaffen fürs Thema
Gedanken zum Mischen: Worum geht’s. Instrumentenanordnungen in Orchestern, vergleichen verschiedener Mischungen eines berühmten Konzertes.
Was macht also eine gute Mischung aus? Persönliche vorlieben. Wollen wir wirklich die Totale Simulation des Konzertsaales zu Hause? Vor- Nachteile
Technische Voraussetzung für die Arbeit des Mischens. Über die Arbeit im Kopfhörer, mit Lautsprechern etc…

Part 2
Ziel: Alle nötigen Effekte kennen und bedienen können
Hier geht es darum mit gezielten Übungen (Orchesterbezogen) alle nötigen Effekte effizient einsetzen zu lernen.
z.B. im Zusammenhang mit dem Thema EQ: Hörner “entdröhnen”, bei Geigen “Resonanzen” herauszufiltern, den richtigen Lowcut für verschiedene Instrumente finden…
im Zusammenhang mit Reverbs: verschieden Spieltiefen bilden…
Kurz, hier möchte ich alle nötigen Effekte mit solchen Übungen kennen lernen lassen, die später im Mix als Arbeit und nicht mehr als Übung gemacht werden müssen.
Auch hier sollen jeweils immer 2 Audiobeispiele bereit stehen. Eines zum Üben und eines, wie es tönen soll, wenn die Arbeit gut gelöst wurde.
(Eventuell Lösung auf separater Seite mit jeweiligen Effekteinstellungen)

Part 3
Ziel: Mix von Konzert 1 - Step bei step - mit den oben erwähnten Audiofiles.
Die jeweiligen Arbeitsschritte wurden ja in Part 2 bereits geübt. Als Vorgabe wird ein Sitzplan der Instrumente dienen, den es umzusetzen gilt. Selbstverständlich würde bei jedem Schritt erklärt, wozu er nötig ist und was es zu beachten gibt. Selbstverständlich gibt es immer wieder eine Referenz, wie es etwa tönen sollte… usw. Themen sind natürlich auch Gruppenbildung, Panning, Summenbearbeitung, Trackautomation etc.

Part 4
Mix Konzert 2

Part 5
Ziel: Effekte im Ausgangskanal (Premastering)…


Das Tutorial würde als html-Datei erscheinen. Man arbeitet also im Browser, kann so Musik direkt abspielen, Bilder vergrössern Ausdrucke machen - so wie man es sich von Homepages gewöhnt ist.
Parallel dazu arbeitete man in der eigenen DAW am Mix.

Ich kenne keine DVD, die einen so nahe am Mischen eines Orchesters vorbeiführt.
Es soll auch nicht noch ein bisschen arrangiert werden. Es soll auch nicht noch gleichzeitig eine Bedienungsanleitung für Cubase sein.
Im Zentrum stehen alleine der Mix und die nötigen Effekte dazu und wie man alles zusammen bringt.
Alles würde wahrscheinlich gezeigt mit den VSL-Suite Effects aber auch mit Beispielen aus Cubase und mit ähnlichen Freeware-Effekten (wenn vorhanden).

Dieses Konzept vor Augen zeigt wahrscheinlich nun auch, dass ein solches Unterfangen nicht über Nacht auf ein PDF geschrieben werden kann.
Und nochmals: Es ist mir auch klar, dass hier in diesem Forum nicht alle das Problem haben, ein Sinfonieorchester abmischen zu müssen.
Wer dieses Problem aber hat, der steht ohne Support oft am Berg, denn der Mix wird satter und satter, dabei sollten die Hörner noch lauter sein, die Violinen verdecken die Flöten, je mehr Instrumente spielen, desto matschiger klingt alles…


Hoffe, ich konnte aufzeigen, worum es gehen könnte.

Beatus Peter Kaufmann

Danke!!!






Ist das beim Analog summieren besser, denke dass sich analog vl. besser “einen Raum summieren” lässt (falls möglich…)?