Hallo Leute,
ich bin absoluter Neuling und denke ich habe mir mit Cubase Elements 10 ein professionelles Tool gekauft das mir allerdings eine solche Vielzahl von Optionen bietet, dass die wesentlichen Dinge in den Hintergrund zu rücken scheinen.
Ich habe zum Cubase Elements 10 noch ein Focusrite Scarlett 2i2 Audio Interface und ein Rode NT2-A Mikrofon. Ich bin also gut ausgestattet - Cubase allerdings bringt mich einigermaßen zum Verzweifeln.
Hat jemand einen Tipp für ein Tutorial in dem es einfach nur um eine Stimmaufnahme geht? Ich möchte zwischendurch pausieren, das Projekt natürlich zwischenspeichern, bei Versprechern etwas zurückfahren und wieder neu einsetzen - also kein Hexenwerk eigentlich.
Ich danke euch vielmals
Jürgen
Hallo
einmal hier Wie man Vocals aufnimmt und bearbeitet | Erste Schritte mit Cubase AI und LE - YouTube … das ist ein Einsteiger Video von Holger Steinbrink, der kompetentes Videotraining und weit mehr fur Cubase anbietet. Er ist auch hier im Forum unterwegs. Das hier ist sein Youtube-Kanal https://www.youtube.com/channel/UCcQBdibdDxH2ngu3kNPYOEA
Ansonsten zum schnellen Einstieg im Handbuch das Kapitel zum Recorden lesen.
Viele Erfolg
Was Hörbuch-Aufnahmen betrifft:
ich habe das mal so gemacht(*), dass die Aufnahme durchgelaufen ist, falls ich einen Versprecher gemacht habe, habe ich geklatscht (= Peak in der Wellenform) und den ganzen Satz noch mal von vorne gelesen/gesprochen (ganzer Satz ist wichtig, um Artikulationen konsistenter werden zu lassen, sonst kann man Sprünge hören…).
Dann nacharbeiten: bei jedem Peak reinhören, den (falsch gesprochenen) Satz rausschneiden, weitermachen. Fades kann man automatisieren (geht glaub ich auch in C Elements). Hört sich nach einer Menge Arbeit an, ist es auch, aber wenn Du jedes mal zurückspulst und dann erst neu ansetzt zu sprechen, wirst du vermutlich noch schneller Wahnsinnig . Nachbearbeitet muss eh ne Menge werden und wenn Du da in eine Routine kommst, geht es eigentlich ganz zügig.
Viel Erfolg!
Hartmut
(*) eingelesen habe ich “Coco Schumann - der Ghetto-Swinger”
Clever!!
Hallo Hartmut und streamingtheatre,
vielen lieben Dank für eure Tipps. Ich werde mich da nochmal einlesen (bzw. -schauen in dem Youtube-Kanal) und komme dann sicher wieder mit Fragen auf euch zurück
Viele Grüße,
Jürgen
P.S. Für die Versprecher habe ich mir einen Hunde-Klicker zugelegt. Den benutzt man für die Hundeschule (kostet 1,50€ oder so) und produziert einen einfachen lauten Klick den man dann sehr gut von der normalen Aufnahme unterscheiden kann.
Beim Klatschen tun einem dann schnell die Hände weh
(besserwissermodus an)langsamer sprechen, weniger versprechen, weniger klatschen (/besserwissermodus aus)
…ich verstehe den Thread nicht wirklich. Wo liegt das Problem? Normalerweise hat man seinen Text (fast) auswendig gelernt bzw. oft durchgelesen. Versprecher, Hüsteln usw. schneidet man später heraus und gut ist’s. Von einem “Hunde-Klicker” als wichtiges Werkzeug in einem Tonstudio habe ich noch nicht gehört - aber wer weiß???
Na, da kann Dir geholfen werden…
Normalerweise hat man seinen Text (fast) auswendig gelernt bzw. oft durchgelesen
“Normalerweise”? Trotzdem hat man Versprecher.
Versprecher, Hüsteln usw. schneidet man später heraus und gut ist’s. Von einem “Hunde-Klicker” als wichtiges Werkzeug in einem Tonstudio habe ich noch nicht gehört - aber wer weiß???
Und woran erkennst Du am Besten, wo ein Versprecher ist?..
…vielleicht am PEAK in der Wellenform, erzeugt wahlweise durch Klatschen (ggf. mit Schmerzfolgen) oder Klicker (ggf. ohne Schmerzfolgen). Jedenfalls ist durch den jeweils erzeugten PEAK gleich in der Wellenform sichtbar, wo der Schnitt notwendig ist und das macht es seeeeehr viel einfacher, als wenn man alles durch durchhören kontrollieren muss…
…besonders wenn man durch Üben und auswendig lernen nur gaaaanz wenige Schnitte machen muss
Ich wiederum stimme genau diesem Posting komplett zu.
Professionelle Anwender hören sowieso das gesamte Material noch einmal komplett durch.
Entfernungen von Knackser, Atmern, oder auch hier und da Pausen anpassen usw. gehört ebenfalls dazu.
Eigentlich macht man es so, dass der Sprecher sich wirklich nur um den Text kümmert, und der Audiomann im Studio nur aufnimmt, im Falle eines Sprechfehlers den Satz neu aufnimmt… So dass sich der Sprecher ganz auf seine Stimme konzentrieren kann. So ist es bei langen Hörbüchern uvam. Das spart nicht nur Zeit, das hebt auch die Qualität.
Im Alleingang muss man anders vorgehen, klar.
Hi Central,
jou: “Alleingang” ist das Stichwort. Und: (eben nicht) Professionalität.
Wenn Du es nur 1x im Jahr machst, und wenn Du Tonmann UND Sprecher in Person bist, muss (kann) es nicht soooo professionell werden. Und: auch der Tonmann kann ohne weiteres Markierungen machen, was auch ihm die Arbeit erleichtern dürfte. Und: natürlich höre ich noch mal alles durch.
Mir jedenfalls kam das Ergebnis damals ausgesprochen ansprechend vor und mein Papa (für den ich die Aufnahme gemacht habe, um sie ihm zum Geburtstag zu schenken) war gebeistert
so, nu is abba gut, getz hamwa doch alle unseren Sermon dazugetan…