Ich habe gestern bei einem längeren Gesangsclip an drei Stellen geringe Pitchkorrekturen mit VarioAudio vorgenommen. Mir ist bewusst, dass bei Pitch-Korrekturen Artefakte auftreten können. Sehr ärgerlich ist allerdings, dass hier ein unnatürlicher Klang auch an Stellen entstand, an denen ich keinerlei Veränderungen vorgenommen hatte! Kann sich jemand einen Reim darauf machen?
Das ärgerlichste ist, dass der schlechte Sound auch bleibt, wenn ich alle Änderungen zurücksetze! Meine Überlegung: Führt schon allein die Analyse mit dem Tool zu einer irreversiblen Veränderung des Audiomaterials? Wenn das der Fall ist, überlege ich es mir sehr gut, noch einmal damit zu arbeiten. Falls ich irgendwas übersehe, wäre ich dankbar für einen Hinweis!
Übrigens: Wisst ihr, ob im Punkto Artefaktbildung ein Fortschritt von Cubase 5 zu Cubase 6 zu merken ist?
Und noch eins: Warum treten zum Teil Knackser im Audiomaterial auf, wenn ich zusammengeschnittene Audioclips (die sauber gecrossfaded sind und separat butterweich ineinander übergehen) mit der Funktion “Auswahl als Datei” zusammenrechnen lasse?
Im Augenblick fühlt es sich so an, als könne jeder zweite Bearbeitungsklick bei meinen Gesangsaufnahmen einen unerwünschten Nebeneffekt haben. Bitte helft.
Kann ich Dir zwar nicht beantworten, hab ich mich aber auch schon gefragt. Ich glaube seit 5.1 hatte ich das nicht mehr, vorher des Öfteren. War immer so, als würden die X-fades nicht als X-fades mit einberechnet. Nutze mittlerweile auch oft einfach das interne Loopback feature, weil ich der Funktion nicht mehr so richtig traue.
Bei mir ist es aufgetreten unter Cubase 5.5. “Nicht mehr trauen” ist das richtige Wort, denn bei solchen Bugs kann man nicht mehr ruhig arbeiten, muss man doch bei jedem Arbeitsschritt genauestens überprüfen, ob auch keine Störgeräusche hinzugefügt wurden, die ggf. erst nach etlichen (dann vergeblichen) Arbeitsschritten bemerkt werden.
By the way: Die Loopbackfunktion ist mir noch gar nicht bekannt. Oder meinst Du das Mergen mehrerer Audioclips mit dem Klebestift?
Stimmt, der Klebestift bewirkt lediglich eine optische Zusammenfassung der Clips und kann hilfreich sein beim Verschieben, aber mit dem Audiomaterial geschieht nix. Ich kannte einfach den Begriff “Loopback” nicht.
Übrigens habe ich jetzt den problematischen Arbeitsschritt entdeckt und es ist umso ärgerlicher:
Ich hatte Gesang mit VariAudio bearbeitet, später aber festgestellt, dass mich ein Atemgeräusch stört, das ich noch nicht leiser gemacht hatte. Als ich das Hüllkurventool einsetzen wollte, musste ich natürlich die Pitch&Warp-Änderngen zurücksetzen und auf einmal gab es nach diesem Reset (das den File ja eigentlich in seiner Rohform wieder abspielbar machen sollte) Artefakte!
Wie kommt es dazu? Mir scheint es, als gäbe es einen Bug in dieser Zurücksetzen-Funktion. Muss ich jetzt jedes Mal, wenn ich Pitch-Korrekturen rückgängig machen will, in den Pool gehen und mir die Datei erneut laden?
Also, bei mir waren die Knackser schon teilweise bei SX 3 drauf. Ich hab ziemlich lange mit SX 3 aufgenommen Laptop, dann dort schon editiert (“Auswahl als Datei”) um die Datenmenge zu reduzieren, danach auf den Desktoprechner zum mixen rübergezogen, und hatte dann die Knackser drin. Also kein VariAudio. Hab´s erst gestern wieder gemacht(“Auswahl als Datei”) in C5 - keine Probleme. Ich hab den Arbeitsschritt an dem es liegen könnte leider noch nicht lokalisieren können…
(ausser, dass es in meinem Fall wenn, dann immer an X-ffades auftauchte, die irgendwie nicht oder falsch berecnet wurden.)
Bitte helft.