Was soll das Groupediting?

Hi Leute! :smiley:
Es gibt etwas was ich mich schon lÀnger frage. Was bringt eigentlich die Groupeditfunktion die letztes Jahr in Cubase 6 rausgekommen ist? In dem Cubase 6 Video wird gesagt, das das eine riiiiiiiiesen Zeitersparniss ist, und man jetzt nicht mehr alle Tracks seperat editieren muss. Man kann doch aber einfach die Events markieren, dann kann man sie auch alle gleichzeitig schneiden - oder mit Strg+G gruppieren. Die Frage kommt jetzt vielleicht ein bisschen spÀt, aber was ist daran so toll?

So war’s frĂŒher: Strg + G und dann gemeinsam zurechtfummeln. Was vorher noch nicht ging, war, die ganzen Schnippelchen gemeinsam via Quantisierungsfeld zu bearbeiten. Genauer: quantisieren der gruppierten Schnippsel ging natĂŒrlich schon, aber nicht gemeinsam schneiden mit Hitpoints.

Das spart mitunter tatsÀchlich viel Zeit! Allerdings klappt die vollautomatische Quantisierung von Multitrack-Drumaufnahmen nur, wenn die Trommelei vorher ohnehin schon fast perfekt war. Wenn da was grob danebengeht, dann ist Handarbeit oder Halbautomat angesagt, indem man abschnittsweise arbeitet.

Jup - die Quantisierung spart tatsĂ€chlich viel Zeit. HĂ€ngt ja mit dem Groupediting zusammen. Ich habe aber nur das Groupediting an sich gemeint > was ja in dem Video auch als große Neuerung gezeigt wird. Wenn ich jetzt aber tatsĂ€chlich eine Gitarre mit 2 Mics aufnehme, bringt das mit GE dann irgendwelche Vorteile?

Stimmt.
Sagt: wie genau klappt das bei euch in tÀglicher Anwendung mit den HitPoints?

wie genau klappt das bei euch in tÀglicher Anwendung mit den HitPoints?

Kommt immer auf das Mateial an. Von einem Bass werden die Hitpoints ziemlich gut erkannt. Bei einer Snaredrum muss ich meistens noch sehr sehr viele Hitpointmarker manuell setzen und löschen, da sonst Ghost-Notes ĂŒbersehen werden oder manche Noten eines Snarerolls “verschluckt” werden. Generell nutzte ich die Hitpoints aber nicht soooooo oft. Quantisieren mache ich meistens direkt mit Audiowarp - meistens auch manuell - sonst klingt es oft zu statisch. Drumquantisierung mache ich nur selten (hab halt nen guten Drummer :wink:) - zur Zeit nutze ich die Hitpoints eigentlich nur fĂŒr Drumreplacement.

Hey Eric, danke fĂŒr deine Auskunft, habe Ă€hnliche Erfahrungen gemacht. Die Nachjustage muss sein.
Wobei man den HP-Algo sicher beizeiten verbessern könnte. :wink:
Wobei man ja auch Human Feeling bei Bedarf mit der AudioQuantizeFunktion erstellen kann.

Das Groupediting ist vor allem dann geil, wenn du viele Spuren mit vielen Takes hast, also z.B. 12 Schlagzeugspuren mit sagen wir 8, Takes. Wenn du jetzt wirklich aus allen Takes was brauchbares zusammenschneiden willst, was passieren kann, wenn du mit einem Schlagzeuger im Studio an einem Song arbeitest, verschiedene Breaks ausprobierst usw., musstest du frĂŒher entweder jedes mal nach der Aufnahme Strg + G drĂŒcken, oder das im Nachhinein machen
 Bei 12 Spuren mit 8 Takes in der Ebenenansicht das Manuell nachzugruppieren dauert ewig. Und genau das macht die Groupediting Funktion mit einem Klick.

Wobei man den HP-Algo sicher beizeiten verbessern könnte.

Auf jeden Fall finde ich aber das er in Cubase 6 um einiges besser geworden ist.

Bis auf wenige Ausnahmen liegen die Hitpoints selten daneben. Und wenn sie daneben liegen, dann tun sie’s oft, wo man’s optisch nicht vermuten wĂŒrde. Alles in allem find ich’s recht praktikabel, aber um hĂ€ndisches Nachkorrigieren komm ich nicht drumrum. Schade eigentlich :stuck_out_tongue: