Workflowideen zum schneiden und zusammenstellen von Musik

Hallo,

Ich hoffe ich werde jetzt hier nicht gesteinigt, weil ich Cubase 6.5 hauptsächlich zum Musik schneiden benutze :slight_smile:

Ich habe mal eine Frage wie ihr den Workflow verbessern würdet.

Zum Workflow:

1.) Ich habe mehrere Titel an mp3 Musik, welche ich in ein neues Projekt importiere.
Alle Musiktitel sind von unterschiedlicher Geschwindigkeit und auch unterschliedlicher Anzahl von Takten.

2.) Wenn die Lieder importiert sind suche ich die jeweiligen gewünschten Stellen und definiere Start und Ende.

3.) Als Beispiel 4 x 8 Takte des Refrains und von der Strophe eines anderen Lieds 3 x 8 Takte.
Um jetzt eine Sinnvolle Geschwindigkeitsanpassung auf ein bestimmtes Tempo zum Beispiel 130 Bpm durchzuführen,
muss ich genau den Anfang des Taktes und das Ende des Taktes finden.
4.) Danach kann ich mit dem Time Stretch Tool die geschnittenen Musikteile in mein Projekt einpassen.

Jetzt zu meiner Frage. :slight_smile:
Manchmal ist es sehr schwer den Start und das Ende festzulegen, da man sich um ein paar Millisekunden verschätzt. Möchte ich jetzt unter die Musik zum Beispiel noch ein Beat legen, um die Musik Taktbetonter zu machen, passt er nicht mehr richtig und läuft aus dem Raster.
Und wenn die Tanzgruppe das Lied (den geschnittenen Mix) jetzt zu schnell findet und ich das Projekttempo auf 120 Bpm nach unten anpassen muss, habe ich ein Qualitätsverlust. Also müßte ich alles noch mal schneiden und mit dem Time Stretch Tool erneut anpassen.

Gibt es einen besseren Workflow, mit dem man sich das Musik schneiden vereinfachen, und das Tempo anpassen kann?
Vielleicht könnt ihr ein paar Tips und Tricks hinterlassen :wink:

Bis dahin erstmal

monstertobs

Hi,

Sorry, ist vieleicht nicht das was du hören möchtest…aber,
kauf dir Ableton Live und werde glücklich :wink:

Gruzzle

Oh, da muss ich HL Recht geben… :wink:
das wäre wirklich eher ein Fall für Ableton´s Live.

Dito Gruss.
C.

Das problem ist das mann nicht die tempospur (bzw temposchwankungen) mit einem Auido-Event mitspeichern kann, man kann im Pool (strg+p) nur jedem Audio ein fixes Tempo zuweisen und cubase sagen es soll es im sinne der tempo-spur timestrechen wenn der musikmodus an ist…


Also ist man in der Regel gezwungen jegliche Tempo-schwankung aus dem Audio weg zu Audio-Warpen, damit man im Pool ein Tempo definieren kann, dass sich später die Events im Musikmodus der Tempospur automatisch angleichen (wenn man dieße dann verändert passt sich der Rest dann auch automatisch mit an).

Ableton macht das auch nicht anders, nur dass die automatische Tempoerkennung wesentlich besser ist…

Mein Wunsch für den Workflow wäre:

Wie in BeatMaker 2 einfach einen BPM Detector, der sich an der Anzahl der Takte des Samples orientiert und unabhängig von der momentan eingestellten Prjekt-bpm-Zahl nur das Audiofile in z.B. 4 Takte aufteilt, wenn ich ihm sage, dass es 4 Takte sind und anhand dessen die Geschwindigkeit des Samples ausrechnet. Dann einen Button, der heißen kann “Paste BPM to Meta Data”, der die BPM Zahl des Samples direkt in die Meta-Daten des Loop Browsers aufnimmt. Jetzt müsste man nur noch auf den Musik-Modus-Button im Audio Editor drücken und schon würde es passen.

Momentan würde ich es nicht anders machen als du. Hast du schon mal die neue Tempo Detection für deine Zwecke ausprobiert? Die berücksichtigt aber meine ich auch nur Temposchwankungen innerhalb der Audio-Datei und timestretcht nicht… Aber manchmal kennt man auch einfach die perfekte Lösung nur nicht, weil sie gut versteckt ist. Ich werd mir heute Abend mal reinziehen, wie man das evtl mit den jetzigen Mitteln schon easier umsetzen kann.

LG

Die Frage ist was du damit machen willst:

Wenn du das Tempo der Original Lieder unverändert lässt ergibt sich das Tempo eh von selbst,
und wenn du nicht vor hast die Tracks automatisch syncen zu lassen kann dir das Raster eigentlich relativ egal sein,
und wenn du es trotzdem brauchst, kannst du dir eins zurecht Time-Warpen… aber vorsicht…


Am einfachsten find ich es wenn man sämtliche Temposchwankungen aus den Lied raus audio-warpt bzw schaut dass es auf Click läuft… (beim Sample-Editor kann man auch den Start definieren…)
dann passen sich diese Audios automatisch dem Tempo an.

Wenn du das Tempo aus einen Lied übernehmen willst, brauchst du es nicht “gerade” audio-warpen, sondern timewarpen (man kann sich auch eine Tempo-Spur im Project einblenden) dann übernimmt Cubase das Tempo und streched die “gerade geaudio-warpten Audios” zu den “timewarpenden Audio”, und dann kannst perfekt überblenden bzw was synchron dazu laufen lassen…


lg

Oh, ich mache leider derzeit zu wenig mit timingvordefinierten Loopsachen.
Toll fand ich aber letztens in Cubase im Audioeditor “Hitpoints, Musical Mode, “Bars” einstellen usw.”- Cubase passt den Loop automatisch an:

(entweder war dies irgendwo in diesem Video, sonst schau ich nochmal swpäter im Studio/Cubase nach, das klappte echt klasse!)

Hier, ab Minute 4:00 :

Hallo zusammen,

jetzt mal ehrlich: Was ist das für ein kompliziertes und unkreatives Gefummel für so einfache Aufgaben: Entweder passt die DAW die Audiofiles dem Projekttempo an oder umgekehrt! Mehr will man doch als User nicht.

Es wird Zeit, dass Steinberg von der Funktionsorientierung in Cubase (bei man alle Menüfunktionen und Tipps und Kniffe beherrschen muss) zur Aufgabenorientierung bei der Programmbedienung kommt. Wizards könnten dafür ein Weg sein.

Jo.

Ja genau so is es auch:

Mit Audio-Warp passt man das Audio den Tempo an.

und mit Time-Warp die Zeit an das Lied…

Und das macht Cubase ja auch ganz genau so!
Trotzdem muss eine DAW ja wissen, wie lang ein Beat ist (!) (ein oder eben mehrere Takte) und das ist eben mal schnell einstellbar, der Loop wird dann automatisch angepasst in Cubase.
= solange der Loop gut geschnitten ist (!) (das gilt aber auch natürlich für alle Sequenzer…)

Merke: mein Hitpoint-Beitrag galt eher anderen Quantisierungs-Audio-anpass-groove-Dingen! (schau dir die Videos an…)

Ja. aber schade dass mann nicht eine Tempospur den Audios fix zuweisen, automatisch mitspeichern (“wie bei Live”) oder mehrere importieren kann. (Die meisten Lieder haben ja mehrere Breaks, Temposchwankungen…)

eine andere Möglichkeit wäre Automations- und auch Tempospur-Bereiche in Blöcke zu fassen, wie Midi und Audio Events auch, dann könnte man sich mehrere Teile zwischenparken, schneiden, strecken…

aber die Arrangerspur is auch nicht schlecht!!! mit der kann man zumindest einen Teil eines ganzen Cubase Projects in einen Block fassen und neu Arrangieren ohne das dabei was verloren geht (außer das was in keinen block drinnen ist)…

Live kenne ich kaum bis nicht. Wollte ich mir schon länger mal anschauen! Das mit den Tempospuren in Live klingt interessant. Dennoch muss man ja sagen, dass Live doch gänzlich anders funktioniert als Cubase und auch andere Schwerpunkte setzt. Zumal es sicherlich nicht verkehrt ist, beide DAWs gebührend eben mit den jeweiligen Stärken einzusetzen.

Oh ja, die Arrangerspur ist sicher auch weit unterschätzt von vielen. Wenn man sich zudem mal Sequel anschaut, dort kann man die einzelnen Arranger-Parts sogar mit Midi per Masterkeyboard antriggern! Für Live/Gefrickel eine klasse Sache. Kommt sicher auch mal in Cubase rein, hoffe ich.

Wie das mit den Tempo-spuren in live ist weis ich leider auch nicht (kenn nur live4-6), hab aber gehört das man auch geradestrechen muss und keine Möglichkeit das Master-Tempo an ein File anzupassen außer mit der Tempo-Spur, dagegen ist Timewarp Luxus…

aber schade dass man in Cubase nicht die getimewarpte Tempospur mit dem Audio mitspeichert, dass man bei bedarf das Master-Tempo (Cubase-Tempo) danach syncen kann.

Live erzeugt automatisch ein Analyse file, mit dem es so Grundinfomationenen mitspeichert. neben der .wav liegt immer ein .asd
Live erkennt das Tempo wesentlich besser und hat auch Crossfader, aber gerade die Tempoerkennung ist wieder der Nachteil wegen der Soundverluste beim Time-Strechen(=Audio-Warpen)…

. . . hm, bei mir versagt die Tempoerkennung vollständig, wenn man einen ganzen Song (und nicht nur einen kurzen Loop) vom Tempo her synchronisieren will. Da geht nix automatisch und man muss fummeln, bis alles passt. So etwas macht doch jede DJ-Konsole ohne manuelles Zutun!

Japp. Vor allem weil Song-Anfang und -Ende oftmals
noch mit ner Stille versehen sind und bei Songs die nicht
transientenreich sind, kannste es eh vergessen.

Danke schon mal für die vielen Informationen und Ideen.
Vielleicht ändert sich jetzt was bei der Einführung Cubase 7.

Ansonsten bin ich natürlich noch für weitere Ideen oder Anregungen bereit :slight_smile:

monstertobs

Na dann, bis nächstes Jahr…

falls es noch nicht erwähnt worden ist:

  1. Programmeinstellungen:Bei Stop zu Startpostion zurückspringen oder Marker…

  2. Bearbeiten / Auswahl: alle Events vor (und) nach den Positionszeiger auswählen (oder so: super als Tastaturbefehle)

  3. Die automatische Tempoerkennung ist auch nicht schlecht…