Zeilenabstände innerhalb Rahmen fixieren - geht das?

Hallo zusammen!
Für die Lesbarkeit einer vielstimmigen Partitur ist es oft besser, Zeilen mit der entsprechenden Notensatz-Funktion aus Ihrer Standardlage (blaue Markierung) zu verschieben (dann rot).
Es kann aber durchaus vorkommen, dass man einen Notenzeilentext auch danach noch ändert, also verlängert, verkürzt oder verschiebt.
Errechnet jetzt Dorico irgendwo eine neue “Kollision” (so heißt das wohl) zwischen Satzelementen, oder es fällt eine weg, schnappen alle Zeilen in eine neue Position, und der “Spaß” des Verschiebens geht für die geamte Seite von vorn los.

Deshalb die Frage. Finden konnte ich nichts.

Nein, das geht aktuell nicht und es scheint auch keine Lösung in Sicht.

Was bewirkt dann eigentlich “System sperren” und woran erkennt man, ob das betreffende System gesperrt ist oder nicht? Ich kann keine Unterschiede ausmachen!

“System sperren” fügt am Anfang und am Ende des Systems einen Systemumbruch ein und verhindert dazwischen weitere Umbrüche (“Auf nächsten Systemumbruch warten”). Beide Umbrüche werden als Hinweise angezeigt. Zeilenabstände zu benachbarten Systemen werden dabei aber nicht gesperrt.

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In ähnlicher Weise kann man auch Rahmenumbrüche sperren, trotzdem werden vertikale Änderungen der Notenzeilenposition wieder gelöscht, sobald neue Seiten vorher eingefügt werde.

Ok, danke Euch. Jetzt ist das wenigstens klar, wenn auch nicht befriedigend: unter “Sperren” stellt man sich eher das Angefragte vor.

Volle Zustimmung! Zumindest bei festen Rahmen- oder Systemumbrüchen könnten doch die zugehörigen System- und Zeilenabstände mit gespeichert werden. Wenn das nach einer Änderung dann doch mal nicht passt (was selten ist), würde die Reset-Option im Notensatz-Menü ausreichen, um die Abstände zurückzusetzen. Es scheint aber ein grundsätzliches Problem in der Software-Architektur zu sein, das dies blockiert.

Das gerade geht mir eben (als Ex-Programmierer für Warenwirtschaftssysteme) nicht ein.
Warum sollten sich denn einmal gespeicherte Daten nicht vor Löschung schützen lassen?
Rein logisch muss die ja explizit angestoßen werden, damit sie verschwinden!
Aber wir können eh nur mutmaßen.

Das ist gruselig!
Heute auf ansonsten komplett fertiger Partiturseite noch zwei überflüssige Spielerbeschriftungen (problemlos auch so zu erkennen, starten beide innerhalb eines Taktes) endeckt und ausgeblendet - WUPPS - alle Zeilen verrutscht.
Sowas ist ärgerlich und macht einfach mords Umstände: Sicherung als optische Vorlage öffnen und alle 25 Zeilen manuell wieder etwa auf die alten Positionen schieben.

Und hier gestern: Klavierauszug eines Oratoriums mit Soli und Chor, ca. 100 Seiten, fertig formatiert, fast alle Zeilenabstände manuell verbessert (nein, mit Voreinstellungen ist das nicht zu lösen). Komponist möchte im ersten Drittel noch eine Nummer mit drei Seiten einschieben. Und nun, selbst wenn der Einschub eine eigene Datei wird: da die folgenden Seiten von rechts auf links wechseln und umgekehrt, ist es mit einer Seitenzahl-Änderung nach dem Einschub nicht getan. Dafür muss zumindest eine Leerseite eingefügt werden. Und schon sind alle folgenden Zeilenabstände auf Standard zurückgesetzt.
Das Datenmodell von Dorico ist an dieser Stelle einfach dumm. Systemabstände müssen zum Rahmenumbruch gehören, Zeilenabstände innerhalb eines Systems zum Systemumbruch. So wie die Instrumentennamen und Klammern beim Umbruch, da geht es doch auch. Wenn es wirklich mal nicht passt (was selten ist), kann man immer noch genau diese Abstände gezielt zurücksetzen.
Ich hoffe dringend auf Besserung in der nächsten Version … jedenfalls ist das Problem bei den Entwicklern bekannt.