Arbeiten im Noteneditor

Hi,
ich habe von Cubase 6.5 auf Cubase 10 umgestellt.
Mir fällt auf, dass wenn ich im Noteneditor Zugriff auf eine Note nehme, diese ihre Farbe von schwarz nach hell-blau ändert.
Dies ist mir zu wenig auffällig.
Ich möchte, dass sich die Farbe in dunkel-rot wandelt, wie es in Cubase 6.5 der Fall war.
Kann mir jemand sagen, ob und wo ich das einstellen kann?

Vielen Dank im Voraus.
Jürgen

Hallo Jürgen,

das lässt sich m.W. nicht ändern, aber man gewöhnt sich dran, da ja die Kontraste insgesamt in C10 geringer sind :wink:.
Ansonsten mein Beileid, falls du viel mit dem Noteneditor arbeitest (so wie ich), ich trauere der Version in C6.5 immer noch nach, das war für mich die beste. Mittlerweile gibt es viele Bugs, die einige Funktionen deutlich einschränken (z.B. Abspeichern eigener Akkordsymbole, enharmonische Verwechslung der Akkorde B#/Cb & Fb/E#, Absturz beim Wechsel in andere Arbeitsbereiche wenn Menüfenster offen sind z.B. “Anzahl Takte” oder “Notationseinstellungen”…) . Es ist ein Jammer, aber Musiker die noch Noten schreiben sollen wohl Dorico benutzen, was aber beim Tempo im Workflow nicht mal ansatzweise mit der Eingabe im Midieditor in Cubase mithalten kann (keine Quantisierung oder Längenquantisierung, MIDI-Aufnahmefunktion hakelig, beides absolute Workflowkiller).

Gruß Thilo

Danke Thilo,
ja - das ist schade!!
Der Noten-Editor ist mein Haupteditor.
Die Version 6.5 lasse ich auf dem Rechner installiert.

Gruß Jürgen

Tja, auf den Noteneditor sollten sich die Mädls und Jungs von Steinberg nicht allzuviel einbilden. Unterm Strich mag ich Cub 10 pro, aber mit Texten allgemein scheinst (zumindest bei mir) ein Problem zu geben. Wenn ich in die Infobox was reinschreiben will ist diese zuerst Grau, klick mit der Maus rein färbt sie auf Weiß um, schreib was und bring dann die Maus nur schwer aus der Box raus - manchmal nur über den Taskmanager weil Tastenkombination ansonsten wird alles in Box aufgezeichnet - oder es hakt ein paar Minuten beim schließen der Box. So ein Schwachsinn.

Ha, und ich trauere meinem Atari Notator nach. Habe dort etliche Klaviersätze per Hand eingegeben, weil ich kein Klavier spielen kann.
Mit Cubase, das ich seit Cubase VST nutze, war es für mich immer nur ein Krampf. Ich benutze Noteneditoren auch immer
mal wieder zum Notensetzen, weil ich dann einen besseren Überblick über die Harmonien habe.
Finale und Dorico habe ich auch schon probiert. Bei Finale konnte ich noch nicht einmal eine Note zeitlich verschieben.
Und Dorico ist entgegen der Werbung nicht intuitiv. Da bleibt mir noch Guitar Pro, das ist ganz gut, sowie Band in a Box.

Ja, die Noteneingabe per Hand ist nicht die Stärke von Cubase. Aber für mich als Pianist geht das mit dem Midi-Editor schon extrem flux. Mit Quantisierung und Längenquantisierung ist die richtige Darsteĺlung im Noteneditor auch schnell erreicht. Prima ist auch, dass man auch zu schon vorhandenen Audiospuren synchron Noten schreiben kann. Bei Arrangements für andere Instrumente kann man sich problemlos passende Sounds unterlegen, da schreibt man nicht so ins Blaue hinein. Der Krampf beginnt erst mit der Eingabe von Akkordsymbolen die man nicht mehr richtig speichern kann, der zickigen Darstellungstransponierung und der sich dadurch ständig verstellenden Raumaufteilung, den Abstürzen wenn man den Arbeitsbereich wechselt ohne vorher Menüs zu schließen oder vergisst vorher in ein anderes Fenster zu klicken, dass sich Cubase nicht die Schriftgröße für die Lyrics merken kann, halt so Kleinkram der nervt, weil alles in Cubase besser wird, nur der Noteneditor wird schlechter. Und am Ende sieht das Notenbild so amateurhaft aus wie in den 90ern. Das konnte Encore (wer es noch kennt) besser.

Gruß Thilo

Kleine Randbemerkung: Ich konnte mit dem Noteneditor von Notator Logic auf dem Atari ST effizienter arbeiten als heute - über 25 Jahre später - mit dem Noteneditor von Cubase 10.

Teilweise kann das aber auch an persönlichen, dem Alterungsprozess geschuldeten Veränderungen liegen :wink: Zudem hatten die Sequenzer damals weniger Features und eine geringere Informationsdichte auf dem Bildschirm, so dass man möglicherweise fokussierter war.

Stimmt wahrscheinlich schon, das mit dem Alter. Ich habe heutzutage echt keine Lust mehr, mich in ein
Programm hinein zu knien, wenn ich aus meiner Erfahrung heraus merke, dass es wahrscheinlich nicht die
Absicht der Entwickler war, meine Arbeit mit dem Programm zu erleichtern.
Dann suche ich mir lieber ein Programm, dass meinen nun doch schon höheren Ansprüchen gerecht wird.
Ein jüngerer Mensch, dem vielleicht auch nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, wird eher
noch motiviert sein, mit dem einzigen Programm, das er besitzt, zurecht zu kommen.

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Hallo,
kurze Anmerkungen meinerseits:
Steinberg hat mittlerweile (s)eine eigenständige Notationssoftware auf dem Markt:
Dorico pro bzw. elements Dorico: Notationssoftware | Steinberg.
Ich gehöre zu denjenigen, die es ausdrücklich begrüßen, dass der Noteneditor in Cubase (‘trotz’ Dorico) erhalten bleibt,
wenn auch in etwas ‘holpriger’ Form.
Daher relativieren sich m. E. Vergleiche mit anderer (auch recht alter) Notationssoftware…

Ich habe ja Dorico, aber ich benutze es nicht, da es mir zu lange dauert bis ich das gewünschte Ergebnis bekomme, außer ich lege Wert darauf, dass es schön aussieht. Dann bearbeite ich die in Cubase erstellte Notation in Dorico weiter. In der Regel muss es das bei mir aber nicht. Und da ich für meine Arbeitszeit am PC sowieso schon nicht übermäßig bezahlt werde, habe ich keine Lust das noch künstlich in die Länge zu ziehen.
Deshalb begrüße ich es wie du, dass es den Noteneditor (noch) gibt, von den prinzipiellen Möglichkeiten die er bietet gibt es ja nichts zu bemängeln. Allerdings wäre eine DAW ohne Noteneditor auch nicht vollständig. Auf lange Sicht wird sicher Dorico in irgendeiner Art und Weise in Cubase integriert werden. Bis dahin werde ich schon damit zurechtkommen, aber hin und wieder auch meine Kritik an der Vernachlässigung des Editors hier kundtun :wink:.

Gruß Thilo

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Gerade eben in C10 einen neuen schönen Bug im Noteneditor entdeckt:

Wenn man jetzt Noten exportieren möchte (z.B. jpg …), muss man jetzt im Dialogfenster erstmal auf “Ordner ausblenden”, dann wieder auf “Ordner durchsuchen” klicken, bevor überhaupt die Zeile erscheint, in der man den Dateinamen eingeben kann. Dass sich Cubase dabei nie das verwendete Dateiformat merkt ist leider ein alter Hut … :cry:

Und am Ende sieht das Notenbild so amateurhaft aus wie in den 90ern. Das konnte Encore (wer es noch kennt) besser.

Gruß Thilo
[/quote]

Moin, ich arbeite immer noch mit Encore (jetzt sogar in deutsch)
Ich werde mit dem Noteneditor (C10pro) einfach nicht warm!
Gruß
Klaus

Hi Klaus, du bist ja voll retro !!! :wink:

Encore sieht zwar besser aus, aber mit Cubase bin ich einfach um Längen schneller!

Übrigens, mein Encore 4.5.3. läuft sogar unter Windows 10, Encore 4.5.5. allerdings nicht! Der Funktionsumfang ist allerdings recht bescheiden im Vergleich zu Cubase. Was ich aber vermisse ist die schnelle Akkordsymbol-Eingabe über Keyboard, sogar wirklich komplexe Sachen wurden korrekt erkannt.

Gruß
Thilo

Hallo Thilo,
Encore 5,xx läuft super unter Win10…

Hehe mit 64 darf Mann auch ein bisschen retro sein!

Gruß

Klaus

Hallo Klaus,
willkommen im Club (bin auch 64) benutzte aber ab und an Muse. :smiley:

Danke für den Tipp, den Bug hatte ich zwar ebenfalls bemerkt, aber die Lösung nicht gefunden.

Was mich noch am Noteneditor stört, ist die schlechte Qualität, wenn man die Noten über einen pdf-Druckertreiber als pdf “ausdruckt”.

Gruß Pat

Hallo Pat,

unter Win10 gibt es ja einen windows-eigenen pdf-Druckertreiber, da ist die Qualität absolut in Ordnung. Könnte also auch am Druckertreiber liegen, oder an der Kommunikation zwischen Cubase und Treiber. Vielleicht gibt es ja einen anderen für Win7 der besser funktioniert?

Gruß Thilo

Hallo Thilo,
danke für den Tipp!
Ich werde nochmal nach einem für diese Zwecke besseren pdf-Treiber suchen.
Zum Teil liegt es aber wohl auch an Cubase.
Cubase “malt” die Notenlinien, indem eine entsprechende Anzahl dünner Linien nebeneinander gesetzt werden.
Diese Linien überdecken sich nicht vollständig, siehe Screenshots.
Notenbalken werden dagegen als ausgefüllte Rechtecke bzw. Parallelogramme gezeichnet.
Gruß
Pat


Cubase_Druck_normal.PNG

Hallo Pat,

bei mir sieht das so aus. Wenn ich die pdfs mit dem Edge-Browser öffne, sieht man im Zoom schon die Linien, aber in Acrobat Reader ist alles top, beim Druck sowieso.
Gruß
Thilo


Hallo Thilo, vielen Dank!
Beim nächsten Projekt werde ich das mal genauer checken - oder ich steige doch noch auf Win10 um…

Gruß
PAT