Cubase Bugs (MP3, Cubase Multiband)

und wie schauts jetzt mit den Automationen aus, xp problem, plugins?

Also das Automationsproblem wie im Video konnte ich weder beim 32Bit Cubase 6 noch 64Bit Cubase 6 unter Win 7 SP1 bei mir feststellen, gerade getestet.

auf den jetzigen stand gebracht haben: (central music = xp, Backbeat u. Loopbreaker = w7 64)


“Audioglitches”: xp’ler

“Bypass Automation”: xp’ler

Hallo…

Da es ja hier in diesen Topic und in dem Video ziemlich heiss her geht, ein Update zum Stand der Dinge:

MultiBandCompressor: Wie Andreas bereits schrieb, bereits so gut wie behoben - Fix ist dann Teil des Updates an dem wir gerade noch arbeiten.

MP3 Artefakte: Der Encoder/Decoder Code kommt von Thomson/Fraunhofer. Das letzte Update der Komponente, die wir in C6 integriert haben, hat leider ein Problem beim decoden von LAME-encodierten MP3 Dateien. LAME selbst erzeugt übrigens keine ISO-konformen Datenströme (auch schon nicht schön), das bringt den Decoder neuerdings aus dem Tritt. Ich bin in Kontakt mit Fraunhofer, da wir den Bug selber nicht fixen können. Ggf. gehen wir für das nächste Update auf eine ältere Komponente zurück, das müssen wir noch evaluieren.

Bypass Automationsproblem beim Mixdown: Die Bypass Funktion (insbesondere bei VST3 Plug-ins) ist kein Host-Feature sondern muss ins Plugin vom Hersteller implementiert werden. Ich habe so eben ein paar Tests gemacht und kann das Problem mit den Cubase-eigenen Plug-ins nicht reproduzieren, weder in 32- noch 64-Bit. Möglicherweise handelt es sich um ein Bug im Plugin, und da es ja auch bereits in Cubase 5 so war liegt der Verdacht sogar sehr nahe. Bypass Automation in Mixdowns rendern passiert jeden Tag zig-tausendmal, wenn es an dieser Stelle ein spezielles Problem seit langer Zeit in Cubase (oder auch Nuendo) geben würde, gäbe es das nicht weil wir es auf jeden Fall behoben hätten. :wink: Wenn jemand ein Rezept hat, wie man das mit der aktuellen Cubase Version und den Bordmitteln dort reproduziert bekommt, bitte posten!

Danke & Grüsse…
Christian

So, hier mal für den Christian ein weiterer Test den ich gerade noch mal gemacht habe, weil ihr gerade beim Bugfixen seid :wink:
Also leeres Projekt aufmachen, Audiospur anlegen.
Auf der Audiospur Samples laden in denen Stille bis auf ein hochgezogenes Sample besteht (Diracstoß).
Das ein paar mal kurz hintereinander Kopieren (strg D).
Dann Cubase eigene Plugins im Master Insertieren s. Bild unten.

Jetzt solltet ihr (auch wenn Bypass aktiviert ist) das Klicken hören.
Alle 4-5x setzt das Klicken jedoch aus…
Meine Asio Einstellungen siehe Bild.
Cubase 6 32Bit auf Win 7 64Bit SP1.

Ich hoffe das bekommt ihr auch noch in den Griff.


P.S.: Ich hoffe ich bekomme für meine ganze Arbeit auch mal das Controller SDK von euch…
Und vielleicht denkt ihr auch noch an meinen Wunsch mit der rechten Maustaste im Plugineditor, damit man die Quickcontrols auch via Kontextmenü sofort zuweisen kann…von mir aus auch erst im übernächsten Update…

Mensch, vielen Dank Backbeat für deine Testungen! Sehr aufschlussreich und gut umgesetzt.
Ich selber habe leider keinerlei Zeit dafür (sitze momentan wg. Albumediting an (ja ich schäme mich!!) PT. igitt. :wink:
Meine, in einem internen Cubase-Plugin noch einen kleinen Bug entdeckt zu haben, ich schaue mal die Tage und schreibe gern.

hallo,
zu 2: volle Zustimmung
zu 3: s.o.
gute Präsentation der Fehler, und man sieht das hat mehr Erfolg. Gute Arbeit!


Letztlich ist es ja seit Jahren zu beobachten, es wird, unabhängig ob Steinberg Software oder Logic was auch immer, halbfertige Software auf den Markt gebracht. Dieses Verhalten ist sehr speziell Software “getrieben”, bei Hardware wie bspw. Autos, wäre das undenkbar.
Man denke, “Die Klimaanlage geht bei mir nicht immer”, Antwort, so schlimm ist das ja nicht …Update kommt in ein paar Monaten.
Mittlerweile hat sich bei einigen Usern auch das “Mutter Theresa Syndrom” eingeschlichen, und führen letztlich “kostenloses” Testing für die Unternehmen durch, und die Unternehmen wissen das auch.
Aber jeder wie er mag.
Was kann man tun, simple Lösung, seit Cubase 4 kaufe ich das Update erst kurz bevor das nächste Masterupdate stattfindet. Bisher bin ich damit sehr gut gefahren, man hat sogar die Möglichkeit das für sich passende Update aufzuspielen, man denke an die Diskussion Cubase 5.1 oder 5.5.
UND, ich konnte mich auf das konzentrieren, warum man überhaupt einen Sequencer hat, nämlich zum Musik machen und aufzeichnen, und nicht zum testen :wink:
Übrigens bei meinem anderen Sequenzer Samplitude verfahre ich genauso.

Ganz so schlimm finde ich es nicht.
Es gibt genügend Beispiele dafür, das sogar Kraftfahrzeughersteller so arbeiten und abwägen ob bestimmte funktionen “lebensnotwendig” sind oder noch einige Bus bestehen.
Ich kenne 2 Kollegen die sich Neuwagen gekauft haben (MB und Audi) bei einem würde nach 1 Monat das Steuergerät im Kofferaum geupdatet, da das Rücklicht ausgefallen war.
Beim anderen gab es ein ähliches Problem mit der Anzeige eines defekten Frontscheinwerfers, welches dann auch durch ein “software” Update beseitigt wurde.
Wenn ich mich damals noch an die Terratec EWS 64 XL denke graust es mich heute noch.
Dort war der “Soundfont” Editor erst 2 Jahre nach erscheinen der Hardware richtig fertig…

Ich fühle mich nicht als Betatester und habe immer nach erscheinen eines Updates damit gearbeitet.
Klar gibt es Bugs, die aber immer umschiffbar für mich waren und mich nicht von der Arbeit abgehalten haben.
Was ich schade finde ist, das man bei den Bugposts manchmal nicht erstgenommen wird und dann nur noch ein “Video” hilft.

So unwahr ist es ja nicht.

Dennoch muss man auch anerkennen, dass die Marktveröffentlichungen seit Cubase 5 bereits in den Nuller-Versionen (!) äusserst stabil laufen.
Das ist heutzutage bei einer reinen .0 ja bekanntermassen eher selten geworden. Als Betatester fühle ich mich wirklich nicht.

Bugs haben alle DAWs, der Programmcode wird immer umfangreicher und aufwändiger, so dass sich Fehler sicherlich schneller einschleichen.
Was aber nicht heisse soll, dass die Hersteller es an Sorgfalt hinsichtlich Betatest etc. mangeln lassen sollen, klar.

Zumindest bin ich sehr froh, dass Cubase 6.0 absolut nicht so ein desaströses Erscheinen aufweist, wie es Cakewalk mit dem total verbugten Sonar X 1.0 vor kurzem den enttäuschten Usern vorsetzte. Denn sowas ist wirklich schlimm!
Als langjähriger Cubendo-User muss ich feststellen, dass sich Steinberg mittlerweile längst zum Positiven geändert hat. Kein Vergleich mehr, wie es einst unter Pinnacle & Co., oder mal davor, war. Das neue Forum und die rege Beteiligung seitens der Steinberger hier ist sehr begrüßenswert.

Fragwürdig sind da eher ehemalige User, die früher angeblich mal sehr viel Ärger und Frust mit Cubase hatten, und dies trotz anscheinend erfolgreichem (?) DAW-Wechsel immer noch lautstark mit negativen Wortschwadronierungen kund tun - obwohl es längst nicht mehr den Tatsachen entspricht.

Nun, wie wir sehen liest Steinberg mit, man antwortet, diese hier geposteten Bugs werden zum nächsten Update beseitigt sein.
Ist doch eine gute Entwicklung, finde ich. So darf und muss es weiter gehen.


Ok, dies hier mag für so manchen wieder arg positiv klingen. Jaja. Schon klar. Aber wer wie ich täglich mit mehreren unterschiedlichen DAWs arbeitet und damit sein Geld verdienen muss, darf sich solche Äusserungen sicher erlauben, da der Vergleich bei mir nun mal gegeben ist.

C.

dann ist es ja noch schlimmer als von mir angenommen, dass das Verhalten auch schon bei der Hardware, speziell Autos, angekommen ist. Ich fahre selbst einen 10 Jahre alten aber funktionstüchtigen Wagen, da war dies noch nicht so. Dies bestärkt ja dann die Aussage von mir bzw. erweitert diese.
Die Produktzyklen sollen immer kürzer werden, gleichzeitig arbeiten immer weniger Leute daran (Stichwort: jahrelanger Personalabbau etc.). Bedenklich…
Ach ja, ich musste bei meinem nagelneuen LED Fernseher einen “Softwareupdate” gemacht, seitdem muss ich jetzt zweimal den Ausschaltknopf bedienen, damit der ausgeht, wahrscheinlich ein Feature :wink:

Ich fühle mich nicht als Betatester und habe immer nach erscheinen eines Updates damit gearbeitet.
Klar gibt es Bugs, die aber immer umschiffbar für mich waren und mich nicht von der Arbeit abgehalten haben.
Was ich schade finde ist, das man bei den Bugposts manchmal nicht erstgenommen wird und dann nur noch ein “Video” hilft.

Das würde ich bei mir anders sehen, die ganze Zeit die Du damit verbringst, sprich: Erkennen, ist es überhaupt ein Fehler, suche danach, ob das ein anderer auch hat, formulieren und Einstellen des Fehlers im Forum, Diskussion darüber und, und, und etc., das kostet wirklich Zeit.
Und sehr viel Zeit, wenn es ein “dicker” Bock ist.
Wenn sich noch einer erinnert an die SX2 Zeit. Ich hatte den Automationsspurenfehler entdeckt, der nur bei Freezen von Objekten auftauchte, sprich nach dem Unfreezen waren alle Automationen vertauscht. Das war damals für mich der Hammer, da ich immer penibel mehrere Backups mache von einem Song, konnte ich zumindestens zur “Vorfreeze” Aktion zurückspringen, und die Anpassungen hielten sich in Grenzen.

Das Bugposting und die Kommunikation darüber gefällt mir bei Steinberg seit Jahren nicht. Da wurde viel ausgesessen. Hier scheint es ja mal in die richtige Richtung zu gehen, hoffentlich bleibt es auch so.

  1. Klar ist, das Forum ist kein moderiertes quasi offizielles Forum, ja aber warum, natürlich sollte es ein offizielles Forum sein, aber da fehlt wohl bei Steinberg die Manpower.
  2. Support Formular, kann man vergessen,entweder bekomme ich keine Antwort, oder man wird mit den "üblichen Verdächtigen " Zitaten zugeschüttet Speicher prüfeen oder was auch immer, und nach der zwanzigsten Mail heißt es dann wissen wir auch nicht.
  3. Telefonsupport: ist mir zu teuer

Ehrlich gesagt, war das einer der Hauptgründe, warum ich zu Sam 11.2 Pro gewechselt bin.
Kostenloser Telefonsupport, und der ist auch wirklich gut. Das Forum ist mit wenigen aber meist feinen Leuten besetzt, die wirklich Ahnung haben. Support über Formular funktioniert ähnlich gut, nur einmal kam eine für mich nicht zufriedenstellende Antwort, aber das ist ja natürlich nicht weiter schlimm.
Mir ist auch klar woran das liegt, samplitude hat u.a. wesentlich weniger Nutzer, als Cubase, zumal das Programm deutlich teurer ist. Damit ist der Kreis von potentiellen Meldungen viel kleiner. Und mir ist das gerade recht.

Ansonsten bin ich ja froh Dich und andere zu haben, ohne Euch würden die Fehler unentdeckt bleiben.

Ganz genau. Ich erinnere mich nur zu gut daran! Das war u.a. einer der Gründe, warum wir damals primär eher PT/Logic eingesetzt haben.

1: ja.
2: ja.
3: ja.

Kann ich auch nur bestätigen.
Dennoch sehe ich in SAM 11 immer noch elementare Bugs (frag mich jetzt nicht welche, ein Kollege überlegt deswegen wieder zu wechseln).
Zudem fehlt es mir persönlich in SAM bis heute einfach immer noch immens an Midi- und VSTi-Möglichkeiten!
Ansonsten ein klasse Programm, keine Frage. (ich liebe den Mixer!)

Nicht unwahr. Aber was ist mit den abgespeckten- oder SE-Usern? das dürfte doch keine unerhebliche Community sein, seit ein kleineres SAM auch Fachzeitschriften beliegt?

Zustimmung!!! und weiter so, Leute!

Gruss
Central.

Hallo,
vor Cubase hatte ich Logic 4 und 5, war mein erster großer Sequenzer, meine “Wutausbrüche” hatten eher mit Unwissen zu tun, wie was funktionert, als mit Bugs. Die kamen dann in späteren Versionen.
Cubase war gerade in den Anfangsversionen zum Teil grauenhaft, erst Cubase 4 und 5 waren nicht mehr sooo verbugt, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit C4.5.2, quasi die final Version, begonnen hatte.
Cubase 5.0.1 hatte ich kurz am Laufen gehabt, es war ja schon die 5.5 draußen, und die war gut.
Aber Achtung, solche Aussagen sind eigentlich nichtssagend. Warum? Weil jeder anders arbeitet und andere Funktionen nutzt. Ich bspw. nutze mittlerweile die Sequenzer mehr wie eine Bandmaschine, ok ein paar VSTi’s, aber Mediabay, Loopmash, Freeze, Variaudio, Time Warp, Scoring nutze ich so gut wie gar nicht nicht. Das heißt, so genutzt, habe ich keine Probleme unter C5.5.2. Für mich ist Workflow, fkt. Arbeitsbereiche, Zusammenspiel mit Controllern etc. viel wichtiger, und da fkt, es bei mir wie es soll.

Richtig ist auch, verbugte SW gibt es überall, mehr oder weniger. Wichtig ist der Umgang damit, das war/ist bei Steinberg nicht ok. Zumindestens in diesem Beispiel geht es in die richtige Richtung. Abwarten, ob das so bleibt und warten was das Update bringt.

User: üble Wortschwadronierungen und die User die alles gut reden
Von beiden Usertypen überlese ich meistens die Beiträge.
ABER, klaren Ansage wenn was nicht funktionert hat noch niemanden geschadet, und man muss auch nicht immer gleich um Verzeihung beim DAW Lieferant bitten, wenn etwas nicht läuft.

Ansonsten kann ich nur Wiederholen, seitdem ich die ersten Versionen auslasse, und später einsteige, arbeite ich viel relaxter. Ich habe einige unter Cubase 5 erstellen Songs am Start, und einige unter Sam 11.2 erstellten Songs
am start, und je nachdem wie ich was machen will, verwende ich Cubase oder Sam, wobei ich bei mehr “audiobezogenen” Songs , Sam mittlerweile vorziehe. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Ach ja, da ich noch einige unter SX2, SX3 und C4 erstellten Songs hatte, habe ich diese alle nach C5 “konvertiert”. Erstaunlicherweise laufen alle diese Songs in C5.5 problemlos, das hätte ich nicht erwartet. Klar einige DX Plugins mussten ersetzt werden, manche alten VSTPlugins gingen nicht, aber ich hatte keinen einzigen Absturz.
So genug gelobt…

zu Sam 11.2 Pro:
elementare Bugs:
Sam ist sehr stabil, sprich bei Aufnahme Editing etc. läuft SAM sauber durch. Bugs gehen eher in eine andere Richtung.->
Sam 11.2 Pro (gibts nur als 32 Bit Version) ist zickiger als Cubase was Einbindung in Windows 7 64 Bit und auch manche Plugins betrifft. Beispiel: Benutzerkontensteuerung in Win7, wenn hier was anderes eingestellt ist, wie “nie benachrichtigen”, so verweigern Plugins wie Mtron Pro, VB3 und Kontakt 2 den Dienst. Dies ist m.E. ein Fehler in der Abstimmung mit Win7. Man muss es nur wissen, aber das war schon nervig. Die Hilfe der Forumsmitglieder war wirklich vorbildlich, einer hat mir sogar ein Screen Capture Film gesendet, wie er Mtron einbindet, und da ist es mir aufgefallen.

SAM Mixer ist wirklich erste Sahne, die Einbindung von VSTis kann bspw. direkt im Mixer erfolgen, Snapshotmöglichkeiten des Mixers, Veränderungen im Mixer (bspw. Lautstärkeänderung) sind Undo-fähig und er ist sehr umfangreich, alles ist übersichtlich im Zugriff.
Alle Spuren sind typunabhängig, sprich ich lege eine Spur an und entscheide dann ob midi oder Audio etc.

Cubase ist in einzelnen Bereichen vorne was den Wirkflow betrifft. Bspw. ist die Unterteilung des Songs mit Hilfe von Markern und vor allem Loop Cyclen (In Sam heißt das Bereiche) in Cubase besser gelöst, und manche Workflowverbesserung (bspw. Einbindung von Controllern kompletter, Aufnahmestart am linken Locator, etc.).

Was Midi betrifft hast Du sicherlich recht, hier ist Cubase vorne, wobei für meine Zwecke die Midifähigkeiten in SAM vollkommen ausreichend ist, alles wichtige geht (Pianoeditoren inkl. Controllerverläufe etc.)
Gut ist auch, erkennt SAM eine Drum Map so wird beim Doppelklick auf das Midiobjekt, gleich der Drumeditor geöffnet, klein aber fein.

Forum: ist nach wie vor übersichtlich, da es für die SE User nur einen eingeschränkten Newcomer Bereich gibt.
Der Hautforumbereich bleibt beschränkt auf die großen SAM und Sequoia Versionen.

Gruss Andreas

Hey Andreas, danke für deine ausführlichen Worte. Ich fass mich mal kurz, da wir wohl leicht abdriften vom eigentlichen Thema :wink:

Richtig, wie du es erwähnt hast, primär ist ein sehr wichtiger Punkt einfach der eigene Anwendungsbereich: die Features sind heutzutage teilweise echt erschlagend, aber jeder Hersteller buhlt ja um jeden Kunden, für jede Musikrichtung muss ja was dabei sein.
So finde ich gerade in SAM sehr viel Unübersichtlichkeit, vieles ist mehrfach ausgelegt, vieles erschlägt mich einfach, das Gesamtbild wirkt bei täglicher Nutzung arg unruhig auf mich, was ich echt nicht mag. Das waren meine Eindrücke, als ich SAM 10 ausführlichst getestet habe.
Es gibt in jeder DAW Mangelerscheinungen und tolle Features, die man woanders auch hätte. Kennen wir alles zur Genüge, nicht umsonst gibt´s seit Jahren diese langen Wunschlisten in jedem Forum… :wink:

Nun ja, mein persönliches Hauptaugenmerk liegt bei Midi-Composing und Audio-Recording, wie auch das allg. Editing, Musikrichtung elektronisch-synthetisch wie auch handgemacht rockig-jazzig. Daher finde ich, dass gerade aktuell Cubase 6 für mich der beste “Kompromiss” aus diesen Bedürfnissen (eben Midi und Audio ausgesprochen gleichberechtigt!) darstellt.
Ich brauche z.B. auch mal diese netten einfach insertierbaren Midi-Plugins, welche so simpel schnell nutzbar sind, und mache sehr viel VSTis-Sachen. Zumal die Audio-Bearbeitungsmöglichkeiten in Cubase auch im Vergleich zu anderen DAW wirklich sehr gut sind. Da ich sehr viele Shortcuts (gibt für fast jede Funktion einen Shortcut in den Tastaturkommandos. Selbst für die Preferences,umschaltbar! Hammer!) und Makros nutze, bin ich zudem sehr schnell in Steinberger DAWs. Was nach Einarbeitung sicher irgendwie für alle Sequenzer gilt, klar.
Den “Sound” der gesamten Cubase-Engine mag ich z.B. auch sehr. So klingt Logic bis heute beispielsweise immer sehr mumpfig wie bassbetont schwammig, Logics Engine wurde leider seit den 90ern nicht verändert. Für Elektrosachen kann das aber ein Vorteil sein, klar. Aber SAM/Sequoia scheint nach wie vor Oberliga zu sein, diese feine Auflösung und vor allem diese klangliche Neutralität (und darum geht´s ja im Kern!) ist woanders kaum bis nicht zu finden. SAM scheint am Rande eher doch noch etwas empfindlicher auf “anstrengendere” VSTs zu reagieren, so ein Studiokollege.

Wenn ich so final resümiere, liegt für mich ein Nachteil momentan eher im “simpleren” Aufbau des Cubase-Mixers: dort wünsche ich mir auch ein komplettes Undo, eine Ansicht aller Inserts/EQ/Sends, flexibleren Routing- und Gruppierungsfunktionen, wie auch je nach Insertstärke einen expandierbaren und anpassenden Gesamtmixer. Im Vergleich zu anderen DAWs hinkt dieser leider doch ziemlich arg hinterher, da seit SX1 quasi kaum verändert. Für mich ein kleiner Wermutstropfen, dennoch kann ich damit leben, da Workflow mit o.g. Optionen recht gut angepasst. Den SAM-Mixer kann man aber nur loben! Den in Cubase zu haben - ein Traum… :slight_smile:


P.S: “erkennt SAM eine Drum Map so wird beim Doppelklick auf das Midiobjekt, gleich der Drumeditor geöffnet, klein aber fein…”
Das kannst du in Cubase in den Preferences einstellen: bei Doppelklick öffnet sich dann auch der passende Editor.

Hoppla, wir schweifen doch etwas ab - dennoch finde ich solche Diskussionen sehr interessant und wichtig.

Gruss
C.

Hi central,
Drum Editor, man lernt halt nie aus, danke für den Tipp, werde das mal probieren.

Gerade diese Diskussionen sind es, die ich manchmal vermisse, vieles ist doch sehr reduziert, manchmal auf Boulevard Niveau. Auch wenn wir den Thread hier “strapazieren”, an den Threaderöffner backbeat, vorab schonmal danke für Deine Geduld :slight_smile:

Ganz kurz :wink:
Ja, SAM ist in der Auslieferungsversion schon unübersichtlich, am Anfang konnte ich eigentlich gar nix so richtig finden. Einarbeitungszeit ist schon hoch, und der Wille muss da sein.
TIPP:

  • Alle Funktionsleisten auf das notwendigste reduzieren, da fast alles mit Short Cuts zu erreichen ist.
  • Tutorials von Kraznet auf Youtube (Samplitude Bascis) anschauen, die sind grandios und eine wirkliche Hilfe.

SAM Engine: Der Sound ist tatsächlich neutral und “aufgeräumt”, der Bassbereich sehr klar und transparent, man muss es hören. EIne klasse Engine, die beste , die ich kenne. Auffallend ist das nicht unbedingt einzelne Spuren für sich betrachtet, sondern was am Ende beim internen Mixer rauskommt. Grandios.

Ansonsten bin ich froh zwei Sequenzer zu haben, wenn ein Plugin bei beiden nicht funktioniert, hat man bessere Karten bei der Reklamation, oder auch wenn es bei Cubase fkt, und bei Sam nicht oder umgekehrt, das hilft :wink:

bin schon wieder weg…

und ich bin schon wieder da… :wink: (wenn auch nur kurz, da gleich Update auf Currywurst&Pommes)

@white: sag mal, wie ist das eigentlich momentan bei SAM gelöst hinsichlich des Dongles? meine, alle größeren Versionen haben diesen?

@white Part II: was mir doch echt negativ auffiel bei SAM, ist der vertikale sichtbare Platz aller Spuren im Arrange untereinander, wenn man sehr viele Tracks hat. Denn mir erschien es stets so, als wenn da aufgrund der angezeigten Spurparameter im Inspektor/Track nur wenige davon wirklich übersichtlich waren.
So auch die Automation, die ich arg fummelig fand. Obwohl ich ganz bestimmt nicht alle Kniffe und Tricks in meiner Testphase erkundet habe, klar.
Natürlich dies im Vergleich zum für mich nicht nur in den Menüs doch allgemein echt aufgeräumt wirkenden Cubase. Hm.
Alles mein persönlicher und falsch eingeschätzter Irrtum?
was meinst du als SAM-Kenner dazu?

Schlimm finde ich eher so manchen Schrei nach noch mehr Buttons im Sequenzer - zu wenige User beschäftigen sich leider mit DAW-Tastaturkommandos!!! So gibt es da oft viel mehr Funktionen ,die dort versteckt sind, als man oberflächlich ahnen mag. (auch bei Cubase)

…und nun Magen-Update (s.o.)

C.

Der Grund ist die Silence-Detection im Plug-in Set. Die ist zugegebener Maßen etwas grob, dafür aber sehr performant und für den praktischen Einsatz auch völlig außreichend. Wer solche “Analyse-Signale” in Cubase abspielen möchte, der sollte am besten die Silence-Detection, also den Punkt: VST-PlugIn-Verarbeitung aussetzen, wenn keine Audiosignale anliegen’ deaktivieren.

Guten Appetit :slight_smile:
Part I:
Ja, die größeren Versionen haben den Codemeter als Dongle.
Unproblematisch in der Zusammenarbeit mit Sam, aber mit Win7 zickig bei der Basiseinstellung siehe hier Redirecting

Part II:
Meistens wirkt das so, weil man als “Cubasianer” an die Sache herangeht :wink:
Cubase ist einem so vertraut, anderes wirkt da manchmal vom ersten Eindruck her erstmal schlechter, aber das ist so in den meisten Fällen nicht. Am Anfang habe ich in SAM erstmal gar nix hinbekommen, alle Tastaturkommandos und Kniffe etc. von Cubase liefen ins Leere :wink:
Letztlich muss mansich von der Cubase Herangehensweise lösen, und die Sam Herangehensweise oder Sam-Sicht lernen. Da hilft nix. Wenn man das macht, dann geht das mit den Tutorials sehr gut von statten.

Der Inspektor oder Track Editor wie er in SAM heißt ist letztlich ähnl. übersichtlich wie der Cubase Inspektor.
Man muss einfach die Icons und die Abkürzungen verinnerlichen. Der Rest ist was einem von der GUI besser gefällt.
A propos GUI, es gibt eine Reihe von sehr günstig zu erstehenden Skins (15€) von Drittanbietern, die nicht nur für das Auge bieten, sondern auch nützliche “Sachen”, wie längere Fader im Mixer, bessere oder andere Darstellung des Track Editors, Reduzierung der Mixericons ohne die Funktionen zu reduzieren etc. anbieten
Außerdem habe ich mir mit Maus und Strg/Alt/Umschalt eine superschnelle Maus-Tastaturkürzel “gebaut”, mit der ich rasend schnell vertikal/horizontal zoomen bzw. scrollen kann.
Das funktioniert ausgezeichnet.
Automation ist in Cubase mit den Unterspuren für jeden Automationsparameter manchmal sehr übersichtlich, kann allerdings auch mal zuviel werden, wenn man bspw. Automationpunkte synchronisieren möchte.
Bei SAM liegen die Automationskurven im Track, es gibt keine Automationlanes, beides hat Vorteile. SAM arbeitet im Gegensatz zu Cubase mehr mit sog.Mausmodes, hier gibt es auch einen Automationszeichenmodus, der sehr gut funktionert. Das ist einfach eine andere Herangehensweise.
Ehrlicherweise ist mir früher nie aufgefallen, dass Cubase wirklich eine “Fensterwut- und flut” hat, bei allem geht irgendwas auf. Bei Sam gibt es für die wesentlichen Sachen die Docking Technik, nicht bei allen. Das ist gut gelöst.
Aus diesem Grunde brauche ich bei SAM gar keine Arbeitsbereiche mehr, bei Cubase sind die für mich zwingend notwendig.

Tastaturkommandos: absolut Deiner Meinung, wenn man in SAM alle Buttons aktiviert, dann ist das Overkill, Top-SAM-Kenner wie Kraznet, reduzieren die Sicht auf die SAM Einstellung “Easy Use” und Tastaturkommandos.
Dies habe ich in Cubase verinnerlicht und in SAM 11.2 Pro auch. Der Buttonwahn ist ein Graus für mich.

Grüße
A.

ich frage mich schon seit cubase 4 warum es noch keine intelligentere Einstellungsmöglichkeit für Fensteranordnung gibt.
Variaudio und diverse neue Plugs und Softwares sind vermutlich die Antwort. Wenigstens kann ich derzeit mit c6 gut arbeiten außer die bekannten Probleme, die ich im alltag ignoriere und umgehe… Ich stolper auch immernoch über das “important”-gewichtete Projekt Assistent-Fenster beim Start, dass man den immer erst wegklicken muss bevor man am Projekt weiter arbeiten kann, das man aus dem Explorer direkt nach Cubase gezogen hat. Wäre schön wenn dieser scheinbar ewig lang werdende Bugthread mit u.a. auch wichtigen und drängenden Verbesserungsvorschlägen für das nächste Update Anklang findet.

In meinem Fall sind diese so genannten “Analyse-Signale” viele einzelne Gitarrenparts oder hi-hat overdubs :wink:
Sieht fast genauso aus und hat folglich auch das selbe “Performance” Problem mit den Knackser an Partenden (Fadeunabhängig). Ich hoffe ihr optimiert das noch. Bei C5 hatte ich damit keine Probleme. Werde das deaktivieren dieser “sehr performanten” Silentce-Detection morgen ausprobieren. Danke für den Hinweis.