EQ mit LFO tempo-synced modulieren

Hey Ihr…

Die Antwort ist womöglich ganz einfach, aber ich komme nicht drauf: wie stelle ich es in Cubase an, ein EQ-band eines beliebigen EQs, Studio-EQ wäre völlig okay, mit einem LFO zu modulieren, synchron zum song-tempo?

Und eine zweite Plugin Frage fällt mir ein: Cubase hat gar keine Restaurations-plugs, oder irre ich mich? Ich komme drauf, weil Samplitude allerhand tolle Tools zum entfernen von Rauschen, pops und clicks hat, und mir in Cubase noch nix ähnliches begegnet ist. Eher in Wavelab, oder?

Was genau möchtest du mit welcher Einstellung filternd LFO´en?
Du könntest z.B. das Cubase´interne Filterplugin “Tonic” nutzen, dort gibt es einen synchronisierbaren LFO, HPF/BPF/LPF, Resonance, Mix-Verhätnis, uvam.

Mit freie modifizierbarer Hüllkurve würde ich dir das Freeware-Plugin “TAL-FilterII” empfehlen:
http://kunz.corrupt.ch/products/TAL-Filter


Ich bin der Meinung, dass richtige Restauration einfach nicht in ein Musiktool wie Cubase hinein gehört.
Entweder professionelle Dritthersteller-Plugins zukaufen, welche dann richtig was bringen, oder Wavelab7.
Letzteres ist ein Traum, nicht nur für´s Mastering. So ist z.B. die “Restaurations-Suite von Sonnox” mit dabei:
http://www.releasetime.de/wp-content/uploads/2010/10/WL-Test_14.jpg
Vom Hammer-Timestretching-Algorithmus “Dirac II” und dem “Spectrum-Editor” (!) ganz zu schweigen.
Natürlich Extra-Kosten, durchaus richtig.
Aber es lohnt sich, meiner Meinung nach. Ich selber arbeite sehr gern mit WL7.

Ein gutes und bezahlbares Plugin ist iZotopes RX, mittlerweile in Version 2:

(wobei preislich auch schon fast am großen Wavelab7… von der AdvancedPlugin-Version, über 1.100,- Euro!, reden wir besser mal nicht…)


EDIT:
Oh? gerade gesehen!
Wavelab Elements 7 (um 95,- Euro!) beinhaltet neben dem neuen Timerstretch-Algo
tatsächlich auch die Sonnox Restaurations-Plugins!!!
wow…
http://tinyurl.com/d4jujfd

Hi.

Du könntest z.B. das Gain eines Bandes eines beliebigen EQs
modulieren, indem du dir den Parameter auf eine Automationsspur
holst und das das Linien-Tool auf Sinus oder Sägezahn stellst.
Wenn du das Grid-Raster an hast, orientiert sich die Wellenlänge
an den dort eingestellten Werten. Einfach in die Auto-Spur linksklicken
und bis zu der Stelle ziehen, wo’s aufhören soll.
Kommt nicht für alles in Frage, ich mag aber die präzise Kontrolle,
um z.B. wieder anschließend das Band in eine fixe Stellung zu bringen.

LG

Danke euch für die Antworten. Um genauer zu sein: ich will beispielsweise 1.5khz rhythmisch um 3 db anheben und wieder absenken mit einem Q von 1. Dafür bleibt mir scheinbar nur die von No1DaBeats beschriebene Automation?

Wenn du das mit dem Studio- oder Channel-EQ machen möchtest ja.
Der LFO müsste ansonsten Teil des PlugIns sein. Das wäre z.B. wie Cent schon schrieb
bei Tonic der Fall. Den findest du unter Filter bei den VST PlugIns.

LG

Tonic hab ich mir mal angeschaut, nur in Kürze, aber es klang schon sehr anders als das was ich höre, wenn ich während “play” an den Reglern schraube. Hauptpunkt: Ich will nur Anheben und wieder bis zur Neutraleinstellung zurück, und das auch noch in Upward-ramp Form, nicht als Dreieck. Da bleibt wohl nur Einzeichnen…

Naja ist doch kein Ding. Eine Rampe zeichnen, alle Punkte markieren
und CMD + D bzw. Strg + D bzw. Duplizieren drücken.

Oder Sägezahn nehmen, komplette oberste Punktreihe auswählen
und bis zum Anschlag nach rechts bis zum nächsten Punkt ziehen.

Is doch echt keine große Sache und erst recht nicht viel Arbeit?

LG

Edit: Übrigens lässt sich der Wertebereich sehr bequem mit den kleinen
schwarzen Punkten und Pfeilen innerhalb der weissen Auswahl von mehreren
Punkten anpassen. Du kannst auch links oben in der schwarzen Info-Leiste Werte
mit der Tastatur für die Punkte vergeben.

Naja: alles ist ein “Ding”, wenn man sich zum ersten Mal damit beschäftigt… :wink: Und ich hab die Automation heute morgen zum ersten Mal aufgerufen und benutzt. Aber deine Tips sind schon super, ich werd am WE genauere Blicke werfen…

Oder Sägezahn nehmen, komplette oberste Punktreihe auswählen
und bis zum Anschlag nach rechts bis zum nächsten Punkt ziehen.

Der ist ja wirklich gut, wusste nicht , daß das so einfach ist…

Achso, sorry! :blush:
Sollte nicht so gemeint sein.
Übrigens ist das momentan auch tatsächlich Thema und Loop Breaker
hat einen Thread dafür. Glaube er will quasi Insert-FX in der Auto-Spur,
darunter auch ein LFO. Fänd ich persönlich auch prima!
Hoffe auch, dass es i-wie umgesetzt wird. Aber wie gesagt, dass mit dem Zeichnen
geht anhand des Linien-Tools dank der diversen Formen auch ziemlich fix von der Hand. :wink:

LG

Wie ist das denn in SAM gelöst?

In SAM ist es sehr ähnlich wie hier, nur etwas unkomfortabler mit dem Editieren. Aber ich hatte bisher in meiner Musik, organische konventionelle Kompositionen mit “richtigen” Instrumenten, keine Verwendung für Automation, außer mal die eine oder andere Lautstärkenkorrektur und fade out des Stücks.
Aber mein neustes Projekt ist rein elektronischer Natur und ich lege mehr Gewicht auf Klangformung und weniger auf die klassischen Elemente, und das ist eine gute Gelegenheit, mal die Automation und die Quickcontrols kennenzulernen :slight_smile:

Sid,
schau dir unbedingt auch mal das → Automationsfeld in Cubase an!
(…das wird anscheinend von vielen Usern unterschätzt, ggf. wohl kaum oder selten benutzt)
Die Optionen bei “Fill” sind sehr interessant (mehr: siehe Manual)

Tipps hierzu: Automation Modes

Wichtige, weil sehr praktikable Einstellung:
Haken bei “Parameter beim Schreiben einblenden” setzen!

Ich habe mir zusätzlich auch zwei noble Shortcuts angelegt:
Tastaturbefehle > Automation >

  • "verwendete Automationsspuren anzeigen (ausgewählte Spuren) (bei mir auf “#”)
  • “Automation aller Spuren ausblenden” (bei mir auf “Ä”)

Ein sehr schnelles und übersichtliches Arbeiten damit!
:sunglasses:

Hey Cent.

Wo genau setzt du denn dieses Häkchen?
Hab’s noch nicht gefunden. Aber hätte das gerne
default so! :slight_smile:

LG

Super Tips, Central, danke dir, deine shortcuts werde ich mir gleich auch einrichten, sehr nützlich. Im SOS Artikel sind auch sehr gute Tips, aber die gehen für mich und meine bescheidene Erfahrung bzgl Automation noch zu sehr ins Detail

"Können Sie mir das noch einmal erklären, Officer, das ist alles so…verwirrend… für mich…
“blondes-Haar-im-Wind-schüttel -und-Augen-klimper”

:laughing:

@Sid, du hast also lange blonde Haare, die du im Wind schütteln kannst? dann sicher ein Fakefoto in deinem Profil.
:laughing: :mrgreen: :wink:

@DaBeats: das Häkchen gibt´s in den Grundeinstellungen, erreichbar im Automationsfenster, dieser Knopf da unten. Dann taucht das auf, “Automationseinstellungen”. (siehe meine Antwort hiervor, Link)

Etwas mit Cubase steuern was man “eigntlich nicht” steuern kann, aber in wircklichkeit schon:
Da man alles über die QC und GR steuern kann.
Das problem ist nur von einer midi-spur dorthin zu gelangen.

Übrigens wusstet ihr das man mit den QC ALLES in Cubase steuern kann? (ich dachte immer nur in einen Kanal)

Ausserdem kann man sich über die GR soviele QC wie man will konfigurieren!!!



Midispur mit einen
AutoLFO im insert,
geschickt auf MIDI-OUT

Midi-IN > GR > QC (man sollte sich ein Template mit sinnlosen Midispuren am anfang erstellen um deren QC verwenden zu können/sonst steurt man über die GR die QC der ersten spuren die man ja noch für dieße spuren verwenden will).


um nicht Midi-Out auf In hängen zu müssen kann man einen Midi-Loop-Back-Treiber installieren (bei mac schon dabei)



Also: (ein GR anlegen der die QC der ersten 16 Midispuren steuert)
In einer Deiner “sinnslosen” Midi-Spuren den EQ Parameter anleren. (ratzfatz)
Und dann eine MidiSpur mit der LFO erstellen, und auf Deinen LoopBack-Midi Ausgang schicken…
richter CC muss gewählt sein…

Yeah! Nice Sache. :slight_smile: