Latenz beim Live-Abhören von Mikrofon

Hi! Ich habe mein Mikrofon über mein UR-22 Steinberg Interface in Cubase angeschlossen - leeres neues Projekt und dann einfach eine neue Audiospur erstellt mit dem Mikrofon. Wenn ich dann dann “Monitor” aktiviere kann ich mich ja selber hören, aber leider mit einer kleinen Verzögerung. Wenn ich den Mix auf Input stelle am Interface ist es absolut 1:1, auf DAW habe ich aber Latenz. Ich möchte es aber live mit den Effekten hören. Bei Fl-Studio war es immer Latenzfrei so als wenn man den Mix auf Input gestellt hätte und direkt aus seinem Inteface abhört.

Jemand eine Idee wie ich das beheben kann?

-Buffersize im Interface Controlpanel runtersetzen
-Plugins mit geringerem Plugin delay nutzen

Selbst mit Buffer-Size auf 64 habe ich noch Verzögerung, und auch komplett ohne Plugins…

Dann machst Du was falsch.
Drück mal den Knopf “verzögerungsausgleich einschränken” - Besteht das Problem noch?
Und dann ist es durchaus sinnvoll, zu erwähnen, welche Software Du nutzt.

Cubase Artist 9
Eingangslatenz 3,9ms
Ausgangs 4,9ms

Drück mal den Knopf “verzögerungsausgleich einschränken” - Besteht das Problem noch?

Meinst du Aufnahmelatenz berücksichtigen? “Verzögerungsausgleich einschränken” habe ich noch nie gesehen wo wäre der?
Falls der erste gemeint war, der bringt nichts :s

Das möchten ALLE… Aber müssen sich doch mit weniger zufriedengeben.

Aber im Ernst: Es ist absolut unüblich während Aufnahmen die Effekte mit auf den Kopfhörer zu geben. Normal entnimmt man das Monitor-Signal dem Direct-Monitoring des Audio-Interface’s. Das UR-22 von Steinberg hat doch einen solchen Anschluss.

( Wenn z.B. ein Sänger(in) sich bei der Aufnahme selber mit Reverb hört wird nach meiner Erfahrung die Aufnahme schlechter im Timing )

Also Direct-Anschluss nehmen und die Effekte nachher draufzaubern :smiley:

Es ging aber in FL-Studio wie gesagt auch absolut latenzlos, so als wenn man direkt über das Interface abhören würde - also möglich sollte es sein. Ob das Sinn macht hängt ja vom jeweiligen Anwendungsgebiet ab.

Nö, ist es nicht…

Nein, der ist nicht gemeint. “Verzögerungsausgleich einschränken” ist oben links , sieht glaube ich aus wie eine stilisierte Uhr oder so

Moment!

Das UR-22 KANN Direct Monitoring, hierzu einfach das Drehpoti in 12 Uhr-Stellung (rastet ein), drehen.
Done.
So hörst du dich und dein Mikro 1:1, und zwar “latenzlos”, wie von dir gewünscht.
Rest Playback und Send-Reverb für Sänger dann von DAW (dein UR mischst das hinzu, auch zum Kopfhörer).
Hinweis: Monitor Mithören auf der aufzunehmenden Audiospur in Cubase NICHT aktivieren !
Das ist der “Trick” dabei…
Hatte das UR-22 auch schon im Einsatz, das klappt auf jeden Fall. (wenn ich das jetzt richtig aus dem Gedächtnis aufgelistet habe, bin unterwegs)
Viele gute Sachen haben die Foristen zu Bufferzeiten usw. geschrieben. Da muss man sich halt mal mit beschäftigen. Gehen tut, wie bereits gesagt, es.



.

@Svennilenni: Schau ich nacher mal rein!

@Centralmusic: Auf 12 Uhr habe ich 50% DAW und 50% Input, d.h, ich habe ein zur hälfte verzögertes bearbeitetes Signal zum cleanen dazu. Wenn ich ganz auf Input umstelle, höre ich die DAW nicht mehr…

Hast du unter Geräte / geräte-komfigurieren
Den Asio Treiber deines interface gewählt?

In Cubase ist es genau das gleiche wie in FLstudio (und jeder anderen ASIO-anwendung), die sind darauf ausgelegt in echtzeit zu arbeiten… (FLstudi installiert glaub ich automatisch den “asio4all” asio-treiber. Für Cubase wird eine asio-treiber, welcher bei der Soundkarte dabei ist, vorrausgestzt, der bei Cubase dabei ist, ist nur zum testen…)

Wenn der asio-treiber auf 64sampels läuft, ohne effekte (bzw ohne latenzhungrigen) und man ein deutliche latenz hat, stimmt etwas nicht… (vermutlich falscher treiber gewählt)

Ich betreibe wie gesagt alles über das UR-22 Inteface und nutze daher entsprechend natürlich auch den zugehörigen Treiber.

Dann hast du den Monitor Button aktiviert!
Also wie immer, im Handbuch zumindest mal die Grundlagen durchlesen…



sieht aber nicht danach aus, wenn bei 64Sampels, ohne Plugins, eine deutliche Verzögerung da ist.
Man kann Soundkarten mit verschiedenen Treibern verwenden, und nur weil ein Treiber installiert ist, ist es noch kein Garant dafür, dass er auch in Cubase eingestellt ist…

Falls Du wirklich den richtigen Treiber in Cubase unter Geräte/Geräte-konfigurieren… gewählt hast, sieht das nach einen heftigen Problem aus:
In diesen Fall vl. mal die Voreinstellungen zurücksetzen…
https://www.steinberg.net/fi/support/knowledgebase_new/show_details/kb_show/safe-start-mode-resetting-the-cubase-preferences.html
https://www.steinberg.net/nc/de/support/knowledgebase_new/show_details/kb_show/troubleshooting-instructions-for-cubase-nuendo-and-sequel-on-mac-os-x#preferences

Cubase ist auch u.A. dazu gedacht z.B. ein paar Spuren aufzunehmen, mit geilen Plugins zu pimpen e.t.c. und z.B. im ControlRoom, als 4 verschiedene CueMixe, auszugeben, natürlich in Echtzeit.

Ich hab den UR-22 Treiber runtergeladen und benutze ihn auch, hab ich ja vorher schon geschrieben! Richtig eingestellt ist alles, nur macht Cubase irgendwie noch n Hauch Delay rein, was FL-Studio mit exakt dem gleichen UR.22 Treiber nicht getan hat, also weiß ich, dass es definitiv möglich sein muss. Die Frage ist nur wie. Ich muss aber erst noch das Verzögerungsausgleich einschränken probieren was mir empfohlen wurde.

Ja natürlich hab ich den aktiviert, wenn du Aufmerksam mitgelesen hättest wüsstest du, dass ich den Mikrofon-Input mit Effekten in Echtzeit abhören will, und ja, das ging in FL-Studio bereits absolut Latenzfrei. Jedenfalls nicht mehr auf für den Menschen wahrnehmbarer Ebene.

Aufmerksam gelesen hab ich!
Dann halt so und nur für dich weil ich noch nicht ganz nüchtern bin…
Bei der aufzunehmende Spur KEINEN OUTPUT wählen…
Oder
Die Sends Prefader und den Kanalfader ganz runter…

Hat beides zur Folge, Effekte werden mit Signal gefüttert aber du hörst dich nicht doppelt!

UND bei 64 Samples Buffer hab ich bei mir (verschiedenste Interfaces) keine wahrnehmbare Latenz.

In Cubase sollte die Latenz bei 0 Plugins gleich sein, wie in FL bei 0 Plugins, bei den gleichen Puffer u. Sampelraten Einstellungen…

OK. Der hauch Latenz fällt dir in Cubase auf, weil das Cubase Signal mit den Direct Monitoring Signal, zeitverzögert, zusammen rauskommt und so ein starrer Flanger entsteht, wie’s aussieht.
Nur Rec aktivieren, nicht Monitoring, dann hat man z.B.in Falle eines Halles nur etwas preDelay wegen der DAW Latenz…