Hallo an alle, ist ja ne rege Beteiligung an diesem Thema. Prima!
Möchte jetzt gerne nach etlichen Testtagen meine Erfahrungen mit ISONE teilen.
Als erstes möchte ich sagen, das es natürlich nicht nötig ist genau den Sound seiner Abhöre mit dem Plugin nachzubilden. Was auch nicht möglich ist…
Aber für Leute die schon etliche Jahre über ihre Monitore abmischen und genau wissen wie sich ein Mix darüber anhören muss, damit er überall, oder in bestimmten Umgebungen (Disco,Club, usw.) gut klingt, würden es natürlich sehr begrüßen.
Alles andere würde ja erstmal wieder das mühsame Einhören und vergleichen in gang setzen.
Auch möchte ich vorab schon darauf hinweisen, das es so gut wie unmöglich ist Laufzeitrelevante Effekte wie Reverb, Hall usw. über Kopfhörer richtig zu beurteilen. Wem das gelingt, der möge seine Erfahrung mit mir/uns teilen.
Also, ich hab bei mir das Plugin in einen Input vom Controlroom (Headphone-Kanal) gelegt und bin dadurch in der Lage jederzeit zwischen Kopfh. und Monitorboxen hin und her zu switschen.
Der zweite Vorteil ist der, das ich es nicht rausnehmen oder deaktivieren muss wenn ich den Song bounce.
Dann bin ich hin gegangen, und hab ein Frequenzanzeigetool in den Ausgangskanal gepackt und eins nach dem Isone-Plugin in den Controlroom.
Dann hab ich mehrere von mir schon fertig gemischte Songs und einige Referenz Songs eingeladen.
Konnte dadurch sehr gut sehen was das Plugin mit den Frequenzen macht.
Die besten Ergebnisse hatte ich mit der von Isone vorgeschlagenen Standard Einstellung.
Hab den Abstand meiner Lautsprecher gemessen und diesen Wert dann unter small loudspeaker distance ausgewählt.
Raum Simulation hab ich erst mal auf AUS.
Lautsprecher Simulation hab ich auf „flat response“, also linear eingestellt.
Ansonsten so wie in der Anleitung.
Hatte schon da den Eindruck, das es vom Klang her schon sehr nah an meine Abhöre rankommt…
Selbst die Frequenzgänge zw. Ausgang und nach dem plugin waren schon ziemlich gleich, bis auf zwei abweichungen. Einmal ist bei ca. 250 – 350 hz eine differenze von ca. -4db und bei ca. 4Khz eine Abweichung von ca. -3db zu erkennen.
Also bin ich hin gegangen und hab vor dem Plugin einen EQ eingeschliffen in dem ich diese Frequenzen etwas korrigiert habe. Jetzt höre ich also 1:1 .
Noch ein bisschen mit den Einstellungen Ear size und Head size gespielt und das war es.
Hab mir dann das Plugin noch auf meinen Laptop gezogen und dort alle Einstellungen übernommen. Hab mich dann an Vater Rhein gesetzt und ein bisschen Musik gemacht.
Hab das ganze dann auf die schnelle abgemischt und als Stereo-File (44.1 Khz, 24bit, wav) auf die Festplatte genagelt.
Unterwegs dann im Auto angehört und gedacht „na ja, nicht schlecht“ und zuhause dann in Cubase und über die Hifi-Anlage abgehört. Und bei beidem konnte ich nur „WOW“ sagen.
Bin jetzt zumindest schon so weit, das ich über die Monitore nur noch Reverb, Hall etz. etwas nachregeln muss.
Bin also sehr positiv überrascht.
Die Sache mit der VRM-Box… ist schade das man das Teil bedingt durch die Hardware-Bauweise nicht mal eben testen kann.
LG
Oli