Wer braucht mehr als 8 Efeckt Insert Slots und wofür?

Ich stelle diese Frage aus reinem Interesse. Ich habe bisher nur wenige Effekte verwendet und so sind für mich 8 Insert Slots ausreichend.
Wer braucht mehr als 8 Efeckt Insert Slots und wofür? Für welche Effekte genau?
Ich habe die Frage schon in einem anderen Forum an diejenigen gestellt die mehr Insert Slots gefordert haben. Aber leider kam dazu bisher keine Antwort von denen die das gefordert haben. Und eine einlassung war es, das was schief läuft wenn mehr als 8 Inserts benötigt werden. Ich weiß nicht, keine Ahnung.
Und nun los Leute, macht mich schlau.

Hallo Plan9,
ich brauche zwar auch keine 8 Inserts pro Spur aber es gibt manchmal so Trends im Zeitgeschehen wie z.B. ganz aktuell die Vocal-Super-Compression von Hofa. Da werden 3 Kompressoren hintereinander geschaltet. Viele machen mit und “ruck-zuck” sind die 6 Pre-Fader Inserts voll weil ja noch EQ/Hall/DeEsser usw. hinzu kommen.
Mit Maximizer und Dither im Post-Fader werden dann die Stimmen laut … :smiley:

Hallo Plan 9,
interessantes Thema.
Ich finde diesen Vergleich hier ganz gut und treffend, welcher ein User in einem anderen Forum mal erwähnte:
dass Pro Tools auch nur 10 Inserts für alles hat - und kein Profi sich darüber beschwert.
Zumal Cubase ja auch noch den Kanal EQ, den Pre Bereich mit Hoch, Tiefpass sowie Gain und Phase, ferner die Channel Strips mit je 5 Effekten anbietet in jedem Kanal. Da kommt man dann auf ganze 18 Effekte bei Cubase.
In Pro Tools z.B. muss man diese separat und einzeln insertieren, und das bei nur 10 Insert Slots.
Da ist ja was dran.
Ich selber komme meinst auf 4 bis 6, höchstens selten mal 6-7 Insert Plugins. Auch nehme ich oft den Cubase´schen Channel EQ, die Strips und stets den pre Bereich (die Cuts brauche ich immer!). Bin also zufrieden.
:slight_smile:


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Ich brauche nicht unbedingt mehr Plugin-Slots insgesamt, aber mehr als zwei Postfader-Slots im Masterbus. Ich mastere mit Cubase und benutze eine Menge Metering-Plugins, die nach dem Fader geschaltet werden müssen. Allein Brickwall-Limiter und Dither belegen ja schon 2 Postfader-Slots.
Mit 6 Prefader-Slots komme ich prima aus, aber ich bin auch kein Elektro-Soundtüftler, sondern nehme ganz konventionelle Instrumente auf, die ich dann mit einem EQ-Plugin, Kompressor und maximal zwei bis drei klangformenden Plugins bearbeite (Delay, Mod-FX, Amp Sim) usw. Ich nutze allerdings weder den Channel-Strip noch die Steinberg-Effekte und EQs. Deshalb kann ich mir schon vorstellen, dass es bei manchem, die ebenfalls nur externe Plugins verwenden, eng werden kann.
Wenn es bei 8 Slots bleibt, dann wünsche ich mir, dass man wenigstens bei jedem frei wählen kann, ob man ihn pre- oder postfader nutzen möchte.

Bei den heutigen Emulationen von originaler Outboard Hardware können 6 pre-Fader Inserts manchmal nicht ausreichen. Da können mit Tape-Machine, Waves Real ADT, Channel Strip, linear Phase EQ, Kompressoren LA2A und 1176 in Reihe, spl vitalizer, Non linear EQ, DeEsser etc. schnell mal mehr als 6 Inserts zusammen kommen. Momentan muss man sich mit einer Gruppenspur behelfen.
Ich wäre schon für eine Erweiterung der Inserts auf mindestens 10 Slots die dann Pre- und Postfader geschaltet werden können.

Also ich bin eigentlich auch ganz zufrieden, könnte mich aber sehr mit Rolands Vorschlag anfreunden alle Slots jeweils umschaltbar (Pre/Post) zu machen.

Ich produziere tranceartige Musik. Mit sehr vielen Effekten. Teils reichen mir nicht einmal die Send-Effekte. Muss die Spur dann immer in eine Gruppe routen um mehr Slots zu haben.
Vom Compressor bis zum automatisierem Bit-Crusher, alles dabei :slight_smile:

Schon im alten Cubase-Forum war ja mein Vorschlag, dass man die Inserts mindestens verdoppelt.
Hier hätten wir dann natürlich, auch aufgrund des neuen Mixer-Designs, aber in einigen Fällen ggf. ein Höhenproblem…
:arrow_right: So würde ich vorschlagen - mit unendlicher Anzahlgebung - die Insertslots scrollbar (!) zu machen!
:bulb:
Die Post-Inserts würde ich so belassen. (notfalls vielleicht auch verdoppeln, dies wurde ja von einigen Usern gewünscht)
Kann mir hierbei vorstellen, dass eine freie Pre/Post-Verschiebung des Trennbereichs schwierig umzusetzen ist, und auch unübersichtlich werden würde.
Gleiches dann für die Sends, also bei unendlicher Anzahl: Scrollbereich einführen!
Dies würde dann auch für das Kanaleinstellungsfenster gelten (bei mehr als 8 Slots: Scrollbalken hinzukommend)
Denn irgendwie muss man dies ja auch GUI-mässig lösen, so dass alle User zufrieden sind.

Was meint ihr dazu?
nur eine Idee…



P.S: Es gibt übrigens nur sehr wenige DAWs, welche einen Post-Bereich in jedem Mixer-Kanalzug haben:
Logic, S1 und Pro Tools haben dies nämlich nicht (!) aber Cubase: ja. :wink:


Central.

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Also ich wundere mich auch immer wieder das soviele mehr als 8 Insert Slots nutzen (wollen oder müssen). Finde ich erstaunlich. Mir reichen die vorhandenen völlig aus. Zumal in heutigen Zeiten einige Hersteller (Slate, Waves, Nomad) virtuelle Racks anbieten. Ich nutze sehr häufig das VMR von Slate. Da kann man ja schon alles reinpacken was man braucht (Channelstrip, Eq, Kompressor). Da bleiben immer noch sieben Inserts frei. Das reicht. Ähnliches kann man auch mit Waves usw. machen. Von daher, ich finde die acht als ausreichend.

Hallo,
wenn Du “virtuelle Racks” nutzen musst, dann brauchst Du ja eigentlich auch mehr als 8 Inserts.
Hilfst dir also nur mit Hilfsmitteln.
Es gibt ja DAW’s (z.B. Reaper), da kann man soviele Inserts nutzen wie man will.
Zudem kann man dort auch EQ, Kompressor etc in jeden Track laden, egal ob sich in der Spur eine Midi oder audiospur befindet. Ich verstehe ohnehin nicht, wieso Cubase, da immer noch unterschiede macht.
In eine midispur kann man -soweit ich das bisher durchblicke- keine Effekte laden.

Zu dem Kompressor von Hofa.
Ist das nicht ein ganz normaler Multibandkompressor? Den gibt es doch auch in Cubase.

Gruß
Gerd

Wieso braucht man bei einem virtuellen Rack mehr als 8 Inserts ? Hab ich was verpasst ? In Insert 1 das VMR von Slate geladen, da z.B. den Channelstrip rein, den EQ, einen Kompressor und was weiss ich nicht noch. Danach brauche ich theoretisch nix mehr an Klangverbiegern. Allein mit dem VMR kann ich in einem Insert (fast) alles abdecken was ich brauche. Oder hab ich dich nur falsch interpretiert ?

Edit: Aaahh, Moment. Du meinst wahrscheinlich innerhalb der virtuellen Racks. Also dort mehr als 8 Slots zu belegen. Wenn ja, kann ich dir sagen das kommt nie vor. In der Regel beleg ich im Slate z.B. 4 Slots und dann noch mal 4-5 Inserts dazu in Cubase. Das isses dann aber auch. Wenn man das zusammenzählen würde (wenn man den will), komme ich natürlich über die 8 Slots. Aber ich nutze das so im Moment mit Slate, weil es eben möglich ist. Gäbe es die Racks nicht, würde ich auch mit den 8 Inserts in Cubase hinkommen.

Bei Repair ist es genau aus dieser “Alles auf einer Spur möglich”-Option das Problem, dass es keine echten Mono-Audiospuren gibt. Das finde ich jedenfalls schlimm, so könnte ich nicht arbeiten. Mono ist wichtig.
Die klassische Trennung zwischen Midi- und Audiospuren (und Gruppen usw.) finde ich übersichtlicher, gerade wenn man 80+ Kanäle und mehr im Arrange verwendet. Man kann Midi-Kanäle ja im Mixer ausblenden, das geht super in Cubase, das geht so bei Reaper nicht.

Hallo,
Ja da hast Du mich mißverstanden. Oder ich dich.
nehmen wir an, Du benötigst 10 effekte in einer Spur.
Die lädtst Du dann in dein VMR. und das in den Insert deiner Spur. Das ist doch so korrekt?
Dann brauchst Du natürlich nur einen Slot in Cubase.
Aber in Wirklichkeit bräuchtest Du 10 Slots, wenn Du VMR nicht nutzen würdest.

Übrigens:
Viel schlimmer finde ich, dass die Standard EQ in Cubase nur 4 Bander (ich glaube, dass ich da auch richtig liege) bearbeiten können.
Da kann es schon mal passieren, dass man dann zwei bis drei EQ laden müsste.

Gruß
Gerd

Diese 4 (es sind mit den Hi/Lo Cuts ja quasi schon 6 Bänder) sehe ich nicht als Problem.
Der Channel EQ soll in Cubase ja primär als => Misch-EQ gelten, und wer da mehr als 4 Bänder benötigt, macht gewiss etwas falsch…
Es ist logisch, dass man vorab per Insert-Slots chirurgische EQs verwendet, um das Signal entsprechend aufzubereiten.
Zumal man nicht vergessen darf, dass andere DAWS noch nicht mal einen Channel EQ direkt im Mixer an Bord haben (!)
(ausser Samplitude, selbst der ist dort im Mixer auch mit 4 Bänder angelegt…) :wink:

Für unter anderem prominente Signale werden es schnell mehr als 6 Inserts (Pre-Fader) auch mehr als 8 (die letzten zwei leider nur Post)
Bspw. Lead Vocal, fängt mit Aufräumen des Tiefmittenmaterials inkl. Low Shelf/Low Cut an, dann Vocal Rider bis zum NLS Channel/VCC 2.0 (werde jetzt nicht gerade GENAU meine Vocal Chain verraten :wink:
Cubase Channel Strip nutze ich gar nicht, zu fummelig.

Letztlich helfe ich mir aktuell mit dem Studiorack von Waves bzw. das von P.M. das nutze ich dann und habe wieder Platz.
Deutlich mehr bieten Sonar, Samplitude ProX2 und Co.

Wenns nach mir ginge, keine Begrenzung. Scrollbares Pluginfeld sollte aber dann natürlich möglich sein.

Darauf will ich (s.o.) hinaus. Danke f.d. Bestätigung, Whitealbum.
Auch in der Hoffnung, dass Steinberg mitliest… :slight_smile:

Das solltest du aber. Wir kennen uns doch schon, trau dich nur!
Ich verrate dir im Gegenzug auch meine genialen Einstellungen für den Shaker (“Shaker Chain” PRO) :mrgreen:


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Wenn man natürlich die Reverb und Delay Effekte in den Insert packt, kanns natürlich mal eng werden. Wobei ich mich oute, aus Bequemlichkeit mach ich das auch mal. In der Tat ist es natürlich so, wenn ich das VMR nutze, spare ich mir die Inserts in Cubase. Insofern Belüge ich mich eigentlich selbst, da hat der gute Vollgerd wohl recht. :wink: Ich glaube, ich muss nochmal tief in mich gehen und meine Arbeitsweise ändern. Ich dachte immer wie toll ich bin das ich mit den 8 Inserts auskomme, aber jetzt hab ich mich gerade selbst durchschaut. Ich bin geschockt. :open_mouth: :mrgreen:

Wie dem auch sei, wenn die Merheit eine grössere Anzahl an Inserts haben möchte, sollte das für Steinberg kein grosses Ding sein. Technisch sollte das wohl zu den eher leichter machbaren Dingen gehören.

na weil midi nur on off ist. verwende doch einfach instrumentenspuren evtl. in kombination midispuren. instrumentenspuren werden im mixer so behandelt wie die audiospuren.

der standard eq (=der eq im channelstrip) hat genaugenommen 6 bänder. das sollte in vielen fällen ausreichen. zudem hat man im channelstrip einen deesser oder envelopeshaper, einen limiter oder maximizer, verschiedene saturation, verschiedene kompressoren und ein gate. das schöne, die kannst du alle auch in der reihenfolge verschieben. du kannst auch für jeden kanal einstellen, ob der cubase channelstrip vor den inserts geschaltet werden soll oder danach. ich finde das schon sehr flexibel und ausreichend. obwohl ich den cubase eigenen channelstrip eher weniger verwende, brauche ich auch selten alle 8 insert slots. meistens sind es maximal 4. mit ausnahme des master kanals. da gibt es immer schon 4 fix belegte slots (2 für compare plugin vorher nachher, 1 für analyser, 1 eq für lo/hi-cut). die übrigen 4 sind dann individuell.

Das muss ich alles erst noch ausprobieren.
Arbeite mit Cubase erst seit 14 Tagen (vorher jahrelang Reaper).

Habe mir vor einigen Tagen von Waves Silver zugelegt und heute, -dank des Tipps von atarifalcon030- mal Studiorack von Waves runtergeladen und registriert (kostet nix).
Da kann man zwar auch nur acht Inserts laden und auch nur die von Waves.
Aber man hat da alle Inserts gut im Blick und kann auch gut und übersichtlich hin- und herwechseln.

Das mit der Instrumentenspur hab ich grade ausprobiert.
Das hatte ich noch gar nicht registriert, dass da auch audioinserts geladen werden können. (im aktuellen Projekt nutze ich nur Routing in Kontakt und Battery.) Also kein TrackInstrument sondern InstrumentenRacks.
Danke für den Hinweis.

Gruß
Gerd

Wer im z.B. im elektronischen Bereich geile, einzigartige Sounds basteln will kommt früher oder später an den Punkt, an dem 8 Inserts definitiv nicht mehr reichen.

Was ich aber viel geiler finden würde als noch mehr Insert-Slots, wäre ein Cubase interner Plugin-Chainer.

Also ein Plugin, das selbst nur ein Slot benötigt, intern aber unendlich viele weitere Plugins öffnen kann.

Der Vorteil wäre, dass man dort nicht gezwungen ist, Plugins seriell hintereinder zu schalten, sondern sogar parallel zu benutzen. Also praktisch das Signal zu trennen, unterschiedlich zu bearbeiten, so oft man das möchte, und am Plugin-Ausgang wieder zusammenzuführen.

Das würde nicht nur die Insert-Slot-Limitierungsproblem lösen, sondern auch aufwendige Bus, FX Kanal Konstruktionen wesentlich vereinfachen.

Sowas gibts zwar schon von Drittanbietern (wie z.B. hier: http://www.ddmf.eu/product.php?id=3), aber es wäre viel komfortabler und verlässlicher, wenn es in Cubase integriert wäre und mit dem Pluginmanager synchronisiert wäre.