Ich bin verwirrt, Du verbohrt, zusammen sind wir verwohrt, oder verbirrt, is doch wurscht. Und weder meine verbirrte, noch Deine verwohrte Meinung hat Allgemeingültigkeit.
Wir reden nur leider nicht vom selben:
siehste, sowas hab ich nie vorgeschlagen, weil das echt nervig ist und Platz auf dem Schirm wegnimmt.
Stell Dir folgendes vor:
- Du bearbeitest einen Track und möchtest einen Insert einfügen.
- Du klickst auf den betreffenden insert slot im mixer kanal.
Unter dem FX-Slot öffnet sich ein mehr oder weniger großes Menü mit Untermenüs (u.U. “Weitere…” etc…), die, wenn sie geöffnet werden, ein weiteres mehr oder weniger großes Menü erscheinen lassen. Je nach Anzahl der VSTFX Plugins und der Präsentations-Einstellung (Sortierung nach Hersteller, oder nicht, dann Sortierung der .DLLs in Unterverzeichnissen). Mit der hypothetischen Cubase-Erweiterung für eine eine Anwendergerechte Sortierung hättste dann “nur” eine andere Menüstruktur, so verstehe ich Dich?
Du hangelst Dich mit der Maus also durch den Menü-Baum, die Menüs verdecken Teile des Cubase-Arbeitsbereichs, und Du wählst per Klick auf einen Menü-Eintrag das Plugin aus. Fertig.
Und nun das, was ICH meine:
- Du bearbeitest einen Track und möchtest einen Insert einfügen.
- Du klickst auf den betreffenden insert slot im mixer kanal.
Unter dem FX Slot öffnet sich der “FX Browser”. (Sollte in etwa so aussehen wie das Fenster, das aufgeht, wenn Du eine Instrumentenspur einfügst und auf “Durchsuchen…” klickst, nennen wir das mal “Track Preset Browser”)
Dieses FX Browserfenster merkt sich seine Größe, d.h. wenn es geschlossen wird und wieder geöffnet ist es so groß wie es war, als es geschlossen wurde. Im Gegensatz zum Menü hat das den Vorteil dass DU als Anwender bestimmst, wieviel Bildschirmplatz die Suche nach einem FX-Plugin einnimmt. Erstens.
IN diesem Fenster hast Du eine simple “Result List”, und links daneben Attribut-Spalten mit Tags, wie im o.a. Track Preset Browser. Die möglichen Attribute und Tags kann der Anwender erstellen, das “Attributisieren” von Plugins übernimmt er auch nach seinem Gusto, neu installierte Plugs haben erstmal die Attribute/Tags, wie sie bisher gemäß Menüstruktur haben, also Hersteller, OS-Ordner, Typus laut VST(3)-SDK, etc. (ALLES GLEICHZEITIG, in mehreren Attribut-Spalten…!), so, wie es bisher auch im o.a. Track Preset Browser ist.
Du kannst mit dem Mausrad in der Result List scrollen und Dein Plugin suchen, oder Tags in Attribut-Spalten markieren/demarkieren, wodurch sich die Result-Liste interaktiv anpasst, so, wie es bisher auch im o.a. Track Preset Browser ist.
Ein Doppelklick auf einen Eintrag in der Result-List schließt den FX-Browser und fügt das ausgewählte Plugin (evtl. inkl. Preset-Daten) in den FX-slot ein.
In Kurz:
- Du bearbeitest einen Track und möchtest einen Insert einfügen.
- Du klickst auf den betreffenden insert slot im mixer kanal.
Unter dem FX-Slot öffnet sich der FX Browser, Du doppelklickst im FX-Browser Dein Plugin, der FX Browser schließt sich wieder und Dein Plugin befindet sich im FX Slot.
Nachdem der FX-Browser, so, wie der Track Preset Browser ein Bestandteil der Media Bay ist, kann der Anwender aber AUCH:
Die MediaBay öffnen, so konfigurieren dass er nur FX Plugins/Presets sieht (wie FX-Browser), und dann aus der Media Bay heraus FX/Presets auf Insert slots ziehen… So wie es bisher für Track Presets, VSTi-Presets eben auch alles möglich ist.
Zudem könnte ein kompletter Mixer-Kanal, inkl. Inserts, EQs, Channel Params etc. als “Chanel Preset” in die MediaBay / den FX-Browser aufgenommen werden, so dass ein einziger FX-Browser-Eintrag einen kompletten Mixer Channel samt Inserts enthält, also ein FX-Rack…
D.h.: Die Möglichkeiten erweitern sich WESENTLICH (Vorhör-Funktion möglich/ A/B-Vergleiche, FX-Chains etc.), wenn das FX-handling in die Media Bay integriert werden würde, der Workflow ändert sich überhaupt nicht, statt einem Menü hat man halt den FX Browser / MediaBay…